Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2685 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = ISt., 1 Vorz.-Akt. 5 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bes. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 6 % (Max.) Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Akt. oder Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Anl. 267 179, Kassa 1333, Postscheck 190, Bank 23 033, Wechsel 13 361, Debit. 872 038, Hyp. 82 926, Eff. 5380, Warenbestand 497 700. Passiva: A.-K. 440 000, R.-F. 72 542, Hyp. 234 751, Darlehns-K. I 284 293, do. II 14 000, Kredit. 627 969, Transit 54 545, Gewinn 35 040. Sa. RM. 1 763 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 178 688, Abschr. 23 658, Gewinn 35 040 (davon: Tant. 4800, Div. 26 400, Vortrag 3840). – Kredit: Gewinn-Vortrag 3321, Fabrikationsüberschuss 234 066. Sa. RM. 237 388. Dividenden 1922–1927: 15, 0, 0, 0, 0, 6 % (Div.-Scheine 5 u. 7). Direktion: Paul Hill, Fritz Eggert; Stellv. Georg Ehnes. Aufsichtsrat: Vors. Generalmajor a. D. Hans Blaurock, Düsseldorf; Waldemar Popitz, Leipzig; Oscar Wandschneider, Kopenhagen; Rechtsanw. u. Notar Dr. Kurt Riedel, Verlags- buchhändler Arndt Beyer, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für elektrotechnische Unternehmungen in München, Sendlinger Str. 86. Gegründet: 2./9. 1898; eingetr. 7./10. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Die Errichtung, die Erwerbung u. der Betrieb von Anlagen für Licht-, Wärme- u. Kraftversorgung aller Art, die Beteil. an derartigen Unternehm. u. an Geschäften zur Hebung des Stromabsatzes der eigenen u. der ihr befreundeten Unternehm., sowie alle damit zus. häng. Geschäfte. Besitztum u. Beteiligung: Die Ges. besitzt u. betreibt die nachstehenden Zentralen in eigener Verwaltung: 1) Elektr.-Werk in Illach b. Steingaden in Oberbayern, seit 1901 in Voll- betrieb. Durch Aufstauung der Illach werden ca. 300 PS. gewonnen, ferner durch eine Dieselmotor- u. eine Dampfmasch. 500 PS. Konz. bis 1940 verlängert. 2) Elektrizitätswerk Schönach, am 1./12. 1915 erworben. Lt. G.-V. v. 23./12. 1920 wurde eine Betriebsgemein- schaft mit der Akt.-Ges. f. Licht- u. Kraftversorg. in München vereinbart. 1920 Erwerb. der Riedmühle bei Tafertshofen zur Erricht. eines neuen Kraftwerks; seit Frühjahr 1923 in Betrieb. 1922 Verkauf des Elektrizitätswerks Sulzbach in Oberpfalz an die Kreisüberland- werk Oberpfalz G. m. b. H. & Co. in Regensburg. Die früher der Ges. gehörigen Werke Breitenthaf u. Riedmühle sind ab 1./1. 1924 unter der Firma „Überlandwerk Krumbach A.-G.“' zus. geschlossen. Kapital: RM. 500 000 in 5000 St.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 400 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, herabgesetzt 1912 auf M. 400 000, dann erhöht von 1921 bis 1922 auf M. 5 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbew. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. vom 30./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 5 000 000 im Verh. 10: 1 auf RM. 500 000 in Akt. zu RM. 100 u. Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Grossaktionäre: Akt.-Ges. für Licht- u. Kraftversorgung, München (99 %). Dawesbelastung: RM. 77 000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke zu M. 1000 u. 500, abgestemp. auf RM. 150 bzw. 75, Tilg. ab 1906 bis längstens 1948 durch jährl. Ausl. im Okt.; Kkann ab 1. Okt. 1905 beliebig verstärkt, event. auch die ganze Anleihe mit 6 Monate Frist gekündigt werden. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf die oben genannten Elektrizitätswerke. Zahlst. wie bei Div. u. Stuttgart: Doertenbach & Co. Kurs in München Ende 1914–1927: 76.50*, –, 72.50, –, 90,, 85, 97.50, –, 104, –, –, 6.25, –= %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. Der Rest steht zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Elektrizitätswerke mit Stromverteilungsanlage u. Verwalt.-Geb. 582 921, Beteil. 224 001, Werkz. u. Geräte 1, Geschäftseinricht. 1, Fahrzeuge 1, Vorräte 22 260, verschied. Forder. 87 082, Wechsel 150, Bank-, Postscheckguth. u. Kassa 31 904. – Passiva: A.-K. 500 000, Schuldverschr. 43 275, do. verlost, jedoch noch nicht eingel. 695, Genussrechte 14 000, Schuldverschreib.-Zs. 1744, unerhob. Div. 122, R.-F. I 50 000, R.-F. II 12 000, Abschreib, 133 874, verschied. Verbindlichk. 144 890, Gewinn 47 720. Sa. RM. 948 322. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 57 794, Zs. 1105, Steuern 21 705, Abschr. 35 605, Reingewinn 47 720 (davon Div. 30 000, a. o. R.-F. 6000, Tant. an A.-R. 2444, Vortrag 9276). – Kredit: Vortrag aus 1926 15 197, Rohgewinn 148 733. Sa. RM. 163 931. Dividenden 1912–1927: 0, 0, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 12, 0, 0, 0, 4, 6 %. Direktion: Max Herrschmann, Dipl.-Ing. Wilh. Recknagel, beide in München. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Dr. Clem. Hemmer, München; Dir. Ing. H. Mel- chior, Gen.-Dir. Franz Pollmann, München; Gen.-Dir. Hans Weigel, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank.