.* * * Beteiligung: Die Ges. ist beteiligt am Mindel-Elektrizitätswerk G. m. b. H. in 9 ettingen, das sie betreibt u. verwaltet. Sie ist Mitglied des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- technischen Industrie. Die Ges. beschäftigt z. Zt. 740 Arb. u. Beamte. Kapital: RM. 4 000 000 in 70 000 St.-Akt. zu RM. 50, 2000 St.-Akt. zu RM. 250. — Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 4 000 000, herabgesetzt 1902 auf M. 3 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 83 000 000 in 70 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Dann lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Kap.-Umstell. von M. 83 Mill. auf RM. 4 006 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Aktien von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 50 bzw. RM. 250 u. des der Vorz.- Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 2, wobei für letztere noch eine Gesamt-Zuzahl. von RM. 5954 zu leisten war. Lt. G.-V. v. 10./6. 1926 sind die Vorz.-Aktien eingezogen worden. Dawesbelastung: RM. 1 090 500. Grossaktionäre: Die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen-Akt.-Ges. in Berlin besitzt rd. 45 % des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F. (Gr. 10 d. A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. bezieht jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Elektrizitätswerke 6 093 866, Fabrikanl. u. Verwalt.- Gebäude: Grundst. 190 530, Gebäude 405 650, Masch. 177 600, Werkz. 46 000, Modelle 6300, Patente 1, Geschäftseinricht. u. Fahrzeuge 60 700, Beteil. 4402, (Sicherheitsleist. 7351), Kaut. 1950, Warenvorräte 1 101 838, Wertp. u. Beteil. 373 894, Schuldner u. Bankguth. 610 318, Wechsel 510, Kassa 8895. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 600, Grundlasten 41 894, Abschr. 3 718 126, (Sicherheitsleist. 7351), unerhob. Div. 6692, Gläubiger u. Übergangsposten 647 572, Reingewinn 263 169. Sa. RM. 9 078 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 470 241, Steuern u. Beiträge zu den soz. Versich. 319 084, Abschr. auf Elektriz.-Werke 257 281, Abschr. 76 209, Reingewinn 263 169 (davon: Div. 240 000, Tant. an A.-R. 8888, Vortrag 14 280). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1926 7650, Rohgewinn 1 378 336. Sa. RM. 1 385 986. Kurs Ende 1920–1927: In München: 250, 460, 2100, 2.8, 3.10, 61, 125.50, 123 %. Eingeführt in München im Nov. 1920. Zugel. in Berlin im August 1923. Kurs in Berlin Ende 1923 bis 1927: 2, 3.10, 61 , 125, 122 %. Dividenden: St.-Akt. 1914–1927: 7, 7, 7, 10, 10, 12, 12, 15, 100, 0, 8, 8, 8, 6 ― Vorstand: Komm.-Rat Ing. F. X. Berndorfer, Hans Meyer, Hermann Enzensberger, Stellv. Emil Berg. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ministerial- rat a. D. Dr. Joseph Gunz, Nürnberg; Komm.-Rat J. Schayer, Heidelberg; Cuno Feldmann, Berlin; Fritz Monath, München ; vom Betriebsrat: P. Ecker, J. Zubrod. Zahlstellen: Landshut: Ges.-Kasse; Berlin, München, Nürnberg: Deutsche Bank. 2688 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Bayerische Kraftwerke Akt.-Ges. in München. Zentralverwalt. in Berlin NW. 7, Schadowstr. 4/. Gegründet: 28./5. 1920; eingetr. 9./8. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweigniederl. in Berlin. Zweck: Ausbau u. Verwertung von Wasserkräften, ferner Erwerb, Bau u. Betrieb von Elektrizitätswerken, elektrochemischen u. chemischen Fabriken aller Art, insbes. in Ober- bayern, sowie der Handel mit chemischen Erzeugnissen aller Art insbes. auch mit stickstoff- haltigen Düngemitteln. Die Ges. hat bei ihrer Gründ. von den Bayer. Stickstoff-Werken die Wasserkraftanlage Tacherting-Margarethenberg (Caro-Werk) u. die Karbidfabrik in Hart übernommen. Die Erzeug. der Karbidfabrik wird ausschliesslich zur Umwandl. in Kalk- stickstoff verwendet u. diese Verbind. der Karbid- u. Kalkstickstofferzeug. nach dem System Frank-Caro der Bayer.-Stickstoffw. ermöglicht eine fast restlose Ausnutz. der nicht ständ. Wasserkräfte, zu denen die Alzkraft gehört; ausserdem wird der inkonstante Strom der Wasserkraft am mittleren Inn (rd. 200 Mill. Kwst. jährl.) verwandt. Im Jahre 1924 wurde eine Starkstromleit. vom Carowerk nach der Kalkstickstoff-Fabrik in Trostberg gebaut. – 1926 hat die Ges. gemeinsam mit der Bayerische Stickstoff-Werke A.-G. eine Konzentration u. Rationalisierung der Betriebe durchgeführt. Die durch Kabel u. Luftleitung verbundenen Kraftwerke Trostberg, Tacherting u. Carowerk sowie das Innwerk u. Alzwerk, soweit diese zur Stromlieferung dienen, bewirken einheitlich die Stromversorgung der Fabrikanlagen beider Gesellschaften. Ein grösserer Einfluss wurde auf die Donauwerke A.-G. für Kalk- industrie in Saal a. d. Donau genommen. Die Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G. hatte zur Abdeckung kurkfristiger Verbindlichkeiten der ihr nahestehenden Wasserkraftunternehmungen im Dezember 1925 eine Anleihe von $ 6 Mill. aufgenommen; die Anleihe ist durch eine erststellige Hyp. im Betrage von $ 6.6 Mill. auf den Wasserkraftanlagen der Innwerk, Bayerische Aluminium A.-G. u. der Bayer. Kraftwerke A.-G. gesichert.