2714 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. auf das ihr mit Ablauf der Jahre 1914 u. 1919 zustehende Übernahmerecht verzichtet, 8o dass die Übernahme durch die Stadtgemeinde nunmehr nicht vor Ende 1924 erfolgen kann. Dagegen übernahm die Ges. gewisse Ausbauverpflichtungen. Durch den neuen Vertrag wurde weiterhin die Berechnung des Gewinnanteils der Stadtgem. ab 1914 neu geregelt. Kapital: RM. 2 009 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 18. – Vorkriegskapital: M. 2 750 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht bis 1913 auf M. 2 750 000, dann erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umgestellt lt. G.-V. v. 12./6. 1924 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 500: 9) von M. 10 500 000 auf RM. 2 009 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 18. Anleihen: 4½ % Teilschuldverschr. v. 1910, 1913 u. 1920. Zwecks Barablös. sind sämtl. Anleihen gekündigt zum 30./9. 1926. Ablösungsbeträge einschl. Zs. 1926 der Anleihen von 1910 u. 1913 bei Altbesitz RM. 104.41, bei Neubesitz RM. 63.71 für je nom. M. 500; Ab- lösungsbetrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 der Anleihe von 1920 bei Altbesitz RM. 24.36, bei Neubesitz RM. 14.96 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz--Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Zuweis. an Ern.-F. u. Amort.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., 7 % Vorz.-Div. (u.-weiter je ¼ % für je 1 volles Proz. der St.-Akt. über 10 %), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. ½ % des A.-K.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahn-Anlagen 2 469 944, Grundst. u. Geb. 186 000, Wertp. u. Beteil. 770 574, Vorräte 59 676, Kassa 10 626, Schuldner 835 882. – Passiva: A.K. 2 009 000, R.-F. 200 900, Amortis.-K. 842 200, Ern.-K. 262 700, noch einzulös. Teil- schuldverschr. 53 030, noch einzulös. Div. 2710, Haftpflicht-Rückstell. 76 977, Gläubiger 583 438, Wohlfahrtskasse 27 638, Reingewinn 274 108. Sa. RM. 4 332 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. der Plauener Strassenbahn 1 096 939, allg. Unk. 161 150, Abschr. auf Grundst. u. Geb. 15 000 Amortis.-K. 61 700, Ern.-K. 123 464, Gewinn 274 108 (davon: Div. 240 720, Vortrag 33 388). – Kredit: Vortrag aus 1926 29 975, Betriebseinnahmen der Plauener Strassenbahn 1 501 409, Wertp.- u. sonstige Erträgnisse 200 979. Sa. RM. 1 732 363. Kurs Ende 1913–1927: 185.50, 171*, –, 140, –, 148*, 135, 115, 277, 950, 1.2, 20.4, 83, 130, 172 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1913–1927: 22, 9, 6, 6, 7½, 8½, 7½, 7½, 8½, 15, 0, 7, 10, 11, 12 % (Div.- Schein 33). Vorz.-Akt. 1924–1927: 7, 7, 7½, 8 %. Direktion: Ing. J. Wüllenweber; Stellv. Arthur Conrad, Gera; Ing. Hugo Zimmerle, Plauen i. V. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Julius Heller, Stellv Bankier Alfred Heinsch, Dresden; Dir. Maxim. Hagemeyer, Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Berlin; Fabrikbes. Albert Böhler, Plauen; Gen.-Dir. Richard Hille, Gen.-Dir. F. Wöhrle, Dresden; Standesherr Dr. Walther Naumann, Königsbrück; Oberbürgermeister Georg Lehmann, Stadtverordn. Albert Kretzschmar, Plauen; Gen.-Dir. Hermann Müller, Dresden; vom Betriebsrat: Albert Fritzsche, Johann Hohberger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Philipp Elimeyer, Sächs. Staatsbank; Leipzig: Hammer & Schmidt; Plauen i. V.: Dresdner Bank, Vogtländ. Bank (Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anstalt). Meirowsky & Co. Akt.-Ges. in Porz b. Köln. Gegründet: 4./7. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetragen am 16./8. 1910. Sitz bis dahin Cöln. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Weiterführung der von der Firma Meirowsky & Co. in Köln seit 1894 betrieb. Fabriken zur Herstell. von Isolationsmaterialien für die Elektrotechnik wie: Glimmer, Pressspäne, isolierte Leitungen, Hochspannungs-Isolatoren, Mikanit, Megohmit, Pertinax, u. -Stoffe, Emailledrähte, Starkstrom-Kondensatoren, ca. 50 Patente u. D. R. G. M. Kapital: RM. 2 800 000 in 2800 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 2 000 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 10./7. 1912 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. für 1912 nur zur Hälfte begeben an den Vorbesitzer gegen Überlassung von wertvollen ausländischen Patenten u. Schutzrechten. Gemäss G.-V.-B. v. 30./12. 1919 ist das A.-K. auf M. 6 000 000, begeben zu 110 %, erhöht worden, dann lt. G.-V. v. 22./12. 1920 weiter um M. 2 000 000, begeben zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V v. 29./8. 1922 um M. 8 000 000, begeben zu 110 %. Die G.-V. v. 8./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 16 000 000 auf RM. 2 800 000 in 2800 Aktien zu RM. 1000. 8 . M. 4 Mill. in 5 % Obl. von 1920. Gesetzl. Aufw.-Betrag RM. 9.30 für je nom. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj, Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erfüllt), Sond.-Rückl., Div., 8 % Tant. an A.-R., Vortrag. 8==