Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanixk, Optik. 2723 Kreise Sagan, Sprottau u. Freystadt haben sich gegenüber der Ges. verpflichtet, keine Konkurrenz zu machen. Im Geschäftsjahr 1926 war die Ges. gezwungen, die ihr vertraglich noch bis 1945 zustehende Stromversorgung der Stadt Grünberg vorzeitig aufzugeben, weil der für die Stromzuführung mit dem Kreise Grünberg geschlossene Wegebenutzungsvertrag ablief u. ein Enteignungsrecht für die weitere Belassung der Stromzuführungsleitungen nicht zu erhalten war. Im Juni 1926 wurde durch das Hochwasser des Bobers die Wasserkraft- anlage in Greisitz erheblich beschädigt, so dass die Stromerzeugung auf die Dauer von 5 Monaten unterbrochen werden musste. In 1926 wurde die von den Elektrowerken her- gestellte 60 000 Volt-Doppelleitung Hansdorf-Neusalz u. das Umspannwerk Neusalz von gder Ges. übernommen. Als Gegenwert erhielten die Elektrowerke RM. 550 000 junge Aktien der Ges.; der den Nominalbetrag der jungen Aktien überschreitende Wert der Anlagen ist dem Anlage-Tilg.-F. zugeführt worden. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an: Kommunale Elektr.-Werke Schlesien G. m. b. H. Breslau u. Bankverein Sprottau e. G. m. b. H., Sprottau. — Die Ges. hat Strombezugsverträge abgeschlossen mit: Elektrowerke A.-G., Berlin, Schenke & Hempel, Nieder-Gorpe; A. & W. Willmann A.-G., Luthrötha; v. Poncet, Glashüttenwerke Friedrichshain; Herzogl. Elektrizitäts- werk Sagan. Kapital: RM. 5 350 000 in 80 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 8000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 550 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 25 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./12. 1922 erhöht um M. 35 Mill., ausgegeb. zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./2. 1923 um M. 60 Mill. in 60 000 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 250 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von M. 120 Mill. auf RM. 4 800 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 40 bzw. RM. 200. Lt. G.-V. v. 6./4. 1925 Erhöh. um RM. 550 000 in 550 St.-Akt. zu RM. 1000. Anleihen: I. M. 25 000 000, aufgewertet mit RM. 4250, in 6 % Teilschuldverschr. v. 1922, rückzahlbar ab 1./9. 1927 zu 103 %; Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000 bzw. RM. 0.17, 0.34 u. 0.85. II. M. 25 000 000, aufgewertet mit RM. 750 in 8 % Teilschuldverschr. v. 1922, rückzahlbar ab 1./9. 1927 zu 103 %; Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000 bzw. RM. 0.03, 0.06 u. 0.15. Zwecks Barablös. wurden beide Anleihen gekündigt zum 1./6. 1928. Ablös.-Betrag einschl. Zs. bei Anleihe I = RM. 0.20, bei Anleihe II = RM. 0.03 für je M. 1000. wertbeständige Anleihe: 20 000 t Oberschl. Flammstück-Kohle, 6 %; rückzahlbar zu pari ab 1./2. 1929, eingeteilt in 600 Stück Teilschuldverschreib. über den Geldwert von 10 000 kg Kohle (Lit. A Nr. 1– 600), 1500 Stück über 5000 kg Kohle (Lit. B Nr. 601 – 2100), 5000 Stück Üüber 1000 kg Kohle (Lit. C Nr. 2101–7100) 3000 Stück über 500 kg Kohle (Lit. D Nr. 7101–10 100). Aufgenommen zur Vollend. des Baues der Wasserkraftanl. Greisitz. Kurs seit Febr. 1924 in Breslau zugelassen. Kurs Ende 1924–1927: 7.9, 7.75, 13.50, 12.65 RM. pro t. Sämtl. 3 Anleihen hyp. gesichert (Grundbesitz des Wasserkraftwerkes Greisitz). Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 31./3. 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 40 A.-K. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F., dann 5 % Div, an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. ausser einer jährl. von der G.-V. festzusetzenden Vergüt. Über Bildung sonst. Rückl. etc. beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 60 651, Geb. 313 428, Wasserkraftanlage Greisitz 1 681 350, Fernleitungen 3 680 152, Hochvoltstationen 967 686, Strassenleitungen 132 074, Elektrizitätsmesser 81 695, Inv., Mobil. u. Werkz. 6000, Fahrzeuge 15 000, im Bau befindl. Anlagen 41 479, Kassa 576, Eff. u. Beteil. 1188, Waren 262 003, vermietete Trans- formatoren 16 133, Bankguth. 627 115, verschied. Debit. 475 868. – Passiva: A.-K. 5 350 000, R.-F. 25 300, 6 % Kohlenwertanl. 372 000, 6 % Schuldverschr. 4250, 8 % do. 750, Hyp. 26 000, Baukostenzuschüsse 184 406, nicht eingelöste Zinsscheine (Kohlenwertanleihe) 8626, Schuld- verschreib.-Zs. 400, unerhob. Div. 538, Anlage-Tilg.-F. 615 000, Ern.-F. 445 000, Kredit. 1 099 840, Reingewinn 230 288. Sa. RM. 8 362 399. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 219 826, Steuern 135 409, Zs. 18 443, Kohlen wertanleihe-Zs. 20 000, Schuldverschreib.-Zs. 150, Hyp.-Zs. 1110, Abschr. 17 379, Überweis. an Anlage-Tilg.-F. 125 000, do. an Ern.-F. 160 000, Reingewinn 230 288 (davon R.-F. 11 200, Div. 214 000, Vortrag 5068). – Kredit: Vortrag 7276, Betriebsüberschuss 920 330. Sa. RM. 927 607. Kurs Ende 1923–1927: 0.9, 2.9, 43, 68.5, 63 %. Notiert in Breslau. Zugelassen Aktien zu RM. 40 (Nr. 1–68 000 u. 1 B bis 12 000 B) u. Aktien zu RM. 200 (Nr. 68 001–76 000). Dividenden: 1922/23–1923/24: 50, 0 %; 1924 (9 Monate): 5 % = 33/ % f. 9 Mon.; 1925 bis 1927: 6, 0, 4 %. Direktion: Franz Heinrich, Berlin; Ing. Friedr. Hamann, Heinrich Haferkamp, Sagan- Prokurist: M. Hoyerr. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Oskar von Bezold, Sagan; Stellv. Dir. Dr.jur. Egon von Rieben B.-Grunewald; Erster Bürgermstr. Dr. Wilh. Kolbe, Sagan; Domänenpächter Georg Höfig, Eckersdorf; Rittergutsbes. Eberhard von Kessel, Zeisdorf; Brauereibes. Oskar Seifert, Sprottau; Landrat a. D. Geh. Rat Franz v. Eichmann, Wallwitz (Kr. Freystadt); Dir. Kurt Loebinger, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Fritz Sabersky, Berlin; Rittergutsbesitzer Dr. Richard von R