Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2725 Kapital: RM. 32 000 000 in Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 6 500 000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1899 um M. 500 000 in 500 Akt. à M. 1000. Nochmalige Erhöhung zum Erwerb des Elektrizitätswerkes an der Pleisse 1910 um M. 2 500 000. Auf- geld mit M. 375 000 in R.-F., ferner erhöht zum Ausbau der Leitungsnetze des Anschlusses weiterer Ortschaften 1911 um M. 2 Mill. Weiter erhöht 1921 um M. 18 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 9./2. 1923 um M. 25 Mill., lt. G.-V. v. 3./8. 1923 um M. 50 Mill. auf M. 100 Mill, Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 ist das A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 26 000 000 in Akt. zu RM. 1000 umgestellt. Lt. G.-V. v. 26./3. 1928 erhöht um RM. 6 000 000 in 6000 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 105 %. Grossaktionäre: Die Hälfte des A.-K. ging Ende 1920 in den Besitz des Sächsischen Staates über. Teilschuldverschreib. dürfen von der Ges. nur bis zur doppelten Höhe des jeweiligen A.-K. ausgegeben werden. Bisher emittiert: Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 105 %. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Berliner Handels-Ges.; Breslau: E. Heimann. Kurs der auf RM. umgestellten Stücke in Breslau Ende 1926–1927: 75, 78 %. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000 (Nr. 1001 bis 4000), rückzahlbar zu 105 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Allg. Elektrizitäts-Ges., Berl. Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co., G. m. b. H.; Breslau: E. Heimann; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Zürich u. Basel: Schweizer. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1914–1927: 99.25*, –, 95, –, 98*, –, 96, 87.25, –, 200, 10.30, 9.21, –, 83.50 %. III. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 10./3. 1913, rückzahlbar zu 105 %. Zahlst. wie bei Anleihe II u. noch in Köln: A. Levy, Oppenheim jr. & Co. Kurs der auf Reichsmark umgestellten Stücke in Breslau Ende 1926–1927: 75, 78 %. Die Genussrechte des Altbesitzes der Anleihe I–III wurden ab 1./7. 1926 durch Bar- auszahl. abgelöst. Die Obl. wurden auf den gesetzl. Aufwert.-Betrag abgestempelt. IV. M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 4./12. 1921, unkündbar bis 1931; Stücke à M. 1000, lautend auf Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zahlst.: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H., Dresdner Bank; Breslau: Dresdner Bank, E. Heimann. Kurs in Berlin ab 15./8. 1926 eingestellt. Ge- setzl. Aufwert.-Betrag RM. 9.93 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super- Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Anlagen der Elektrizitätswerke 46 919 002, Kassa 798, Bankguth. 360 324, verschied. Debit. 4 398 666, Waren 1 243 364, Betriebsmaterial. 137 397, Vorauszahl. 40 174, Eff. 23 329, Fahrzeuge 3, Inv. u. Werkzeuge 13, Hyp. 218 295. – Passiva: A.-K. 26 000 000, R.-F. 2 600 000, Schuldverschreib. von 1900, 1910, 1913, 1921 1 001 925, 6½ % Anleihe von 1927 6 000 000, Wertverminder.-F. 11 755 000, Wohlfahrtsein- richt. 200 000, Gläubiger 3 564 816, Schuldverschreib.-Zs. 15 430, Reingewinn 2 204 196. Sa. RM. 53 341 368. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesch.-Unk. u. Steuern 2 253 038, Schuldverschreib. u. Anleihe-Zs. 126 672, Wertvermind.-F. 2 325 889, Wohlfahrtseinricht. 57 579, Reingewinn 2 204 196. – Kredit: Vortrag 7163, Geschäftsgewinn 6 960 213. Sa. RM. 6 967 376. Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden 1913–1927: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 25, 0, 8, 8, 8, 8 %. Vorstand: Otto Hallbauer, Schwarzenberg; Richard Hille, Dresden; Walter Berndt, Siegmar; Stellv. Dr. Hans Dietrich Schutzer, Siegmar. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Köpcke, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Dr. Paul Mamroth, Berlin; Dir. Loebinger, Dir. Dr. jur. Egon von Rieben, Rechtsanwalt u. Notar Dr. Fritz Sabersky, Reichsminister a. D. von Raumer, Berlin; Bankpräs. Degenhardt, Gen.-Dir. Wöhrle, Dir. Zeuner, Ob.-Reg.-Rat Dr. Meutzner, Ministerialdirektor Dr. Just, Dresden; Dr. jur. E. H. Heimann, Breslau; Gen.-Dir. Müller, Dresden; Prof. Dr.-Ing. Waldemar Petersen, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Wie bei Anleihe 1. Stassfurter Licht- u. Kraftwerke, Akt.-Ges. in Stassfurt, Athensweg. Gegründet: 22./10. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 9./1. 1913. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Lieferung von elektr. Energie u. sonst. zentral verteilter Energieträger sowie Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, insbes. von elektr. Bahnen. Kapital: RM. 1 600 000 in 4000 Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 1 Mill.