Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2749 zur Benutzung. Das Werk bleibt in dem beim Vertragsabschluss bestehendem Umfange unbeschränktes Eigentum der Stadt. Die A.-G. Sächsische Werke als Vertreterin des Staates überlässt der Ges. ohne Eigentumsübertrag. die ausgebaute Wasserkraftanlage bei Walden- burg zur Benutzung. Die Energie-A.-G. Leipzig verpflichtet sich, nach Massgabe noch abzu- schliessender Sonderverträge Ortschaften in der Umgebung von Glauchau, die bisher von ihr versorgt worden sind u. die als Spitzen in das Versorgungsgebiet von der Stadt ein- greifen, zu einer etwa wünschenswerten Abrundung des Versorgungsgebietes der Ges. abzu- treten, soweit u. solange die Energie-A.-G. Leipzig über diese Gebiete selbst verfügen kann Zweck: Versorgung der Bevölkerung mit elektr. Arbeit, Erricht., Erwerb, Pachtung u. Verpacht. der hierzu geeigneten Werke u. Anl., Beteilig. an solchen Unternehm. Die Ges. betreibt das der Stadt Glauchau gehörige Elektrizitätswerk in Glauchau, die den Sächs. Werken A.-G. gehörige Wasserkraftanlage in Waldenburg u. ab 1./10. 1925 das der Stadt Waldenburg gehörige Elektrizitätswerk in Waldenburg. Die Einwohnerzahl der mit Licht u. Strom versorgten Städte u. Gemeinden beträgt rund 45 000. Stromerzeug. 1924–1927: 4 615 896, 6 427 867, 14 850 462, 18 438 953 kWh; nutzbare Stromabgabe: 3 195 000, 4 693 589, 12 174 126, 15 996 570 kWh. Gesamtanschlusswert Ende März 1928: 15 926 kWh. Kapital: RM. 2000 000 in 2000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 180 000 in 180 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 10./9. 1925 beschl. Kapital- erhöhung um M. 360 000 auf M. 540 000. Die jungen Aktien sind ab 1./10. 1925 div.-ber. u. werden zu pari ausgegeben; zunächst sind 50 % einzuzahlen. Es übernehmen die Stadt Glauchau M. 150 000, die Sächsischen Werke M. 144 000, die Energie-A.-G. Leipzig M. 60 000, die Stadtgemeinde Waldenburg M. 6000 junge Aktien. Die Kapitalerhöh. dient der Erweiterung des Werkes. Lt. G.-V. v. 10./2. 10./2. 1927 erhöht um RM. 460 000 in Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1927. Die G.-V. v. 5./7. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000; angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Grossaktionäre: Stadt Glauchau u. Akt.-Ges. Sächsische Werke, Leipzig. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Elektriz.-Anlagen 1 092 300, Beförderungsmittel 20 000, Inv. u. Geräte 20 000, im Bau begriffene Anlagen 428 082, Kassa 6267, Debit. 544 608, Lager vorräte 290 300, Sicherheiten 2420, Vorauszahl. 4673. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 10 000, Kred. 537 331, Akz. 139 462, hinterlegte Sicherheiten 43 761, Abschreib. 550 000, Übergangsposten 41 462, Reingewinn 86 634. Sa. RM. 2 408 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 722 281, Steuern u. vertragliche Abgaben 372 834, Handl.-Unk. 55 179, Zs. 5611, Abschreib. 240 679, Reingewinn 86 634. – Kredit: Gewinnvortrag 10 735, Betriebseinnahmen einschl. Gewinn aus Warenverkauf 1 472 485. Sa. RM. 1 483 221. / Dividenden 1925/26–1927/28: 8, 8, 8 %. Direktion: A. R. Kügler, F. B. Schubert. Aufsichtsrat: Vors. I. Bürgermstr. Dr. Ernst Otto Schimmel, Glauchau; I. Stellv. Gen.- Dir. Friedrich Wöhrle, Dresden; II. Stellv. Gen.-Dir. Hans Weigel, Leipzig; Stadtverordn. Herbert Rudolph, Stadtverordn. Robert Engert, Lagerhalter Rich. Glück, Stadtrat Friedrich Möbius, Stadtverordn. Dr. Otto Wittmann, Glauchau; Ministerialrat Arno Sorger, Gen.-Dir. Richard Hille, Gen.-Dir. Hermann Müller, Dresden; Gen.-Dir. Hans Schuh, Dir. Heinr. Feller, Oetzsch-Markkleeberg; Dr. Bruno Kirsche, Trautzschen; Fürst Günther von Schönburg- Waldenburg, Durchlaucht, Waldenburg; vom Betriebsrat: O. Klampäckel, M. Georgi. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinisches Elektricitätswerk im Braunkohlenrevier Akt.-Ges. in Köln, Kaiser-Friedrich-Ufer 55. Gegründet: 28./6. 1910; eingetr. 19./7. 1910. Gründer: Rheinische Akt.-Ges. für Braun- kohlenbergbau u. Brikettfabrikation. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Elektrizitätswerken u. die Verwert. der zu erzeugenden elektr. Energie, sowie alle Unternehmungen, die diesem Zwecke dienen. Besitztum: Die Betriebsanlagen, die Kraftwerke Fortuna Iu. II, sind auf der bei Quadrath geleg., der Rheinischen Aktiengesellschaft für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Köln gehörigen Grube Fortuna errichtet. Der der Ges. für das Kraftwerk I zur Verfüg. stehende Grundbes. umfasst 20 700 qm, wovon rd. 14 500 qm mit Werksanlagen u. 3700 qm mit Wohnhäusern bebaut sind. Das Grundstück, auf dem das Kraftwerk Fortuna II errichtet ist, hat eine Ausdehn. von 285 000 qm, davon sind 27 000 qm mit Werksanlagen u. 4800 qm mit Wohnhäusern bebaut. Insgesamt besitzt die Ges. 5 Beamten- u. 56 Arb.-Wohnhäuser. Die Betriebsanlagen umfassen: A. Kraftwerk Fortuna I. 1. Kesselanlage mit 6935 qm Heizfläche. Zuführ. von Rohbraunkohle durch Grube Fortuna, von Wasser durch Kreiswasserwerk Bergheim-Erft u. eigenes Wasserwerk in der Erftniederung bei Kenten. 2. Maschinelle Anlagen: 2 Turbo-Aggregate à 4000 KW 4 Turbo-Aggregate à 8000 KW. *