2770 Industrie der Steine und Erden. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Eberhardt Sturm, Freiwaldau (Kr. Sagan); Stellv. Baurat Max Ehrhardt, Weimar; Handelsgerichtsrat Wilh. Brügmann, Leipzig; Bank-Dir. Karl Jungnickel, Cottbus; Dipl.-Ing. Günther Sturm, Freiwaldau (Kr. Sagan). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cottbus: Niederlausitzer Bank Akt.-Ges. u. Fil.; Calau: Kreis. spar- u. Girokasse. Stein- und Thon-Industriegesellschaft „Brohlthal“ in Burgbrohl (Bezirk Koblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis 2./9. 1913 in Köln, seitdem Burgbrohl. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u. Verpachtung von Stein- u. Tonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Tonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlagen u. Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Gruben Tone u. Quarzite für keramische Zwecke. Die 1901/1902 neu erbaute u. 1903 ausgebaute Fabrik in Burgbrohl fabriziert feuerfeste u. säurebeständige Produkte für jegliche Ver. wendungszwecke. Ausserdem Betriebsstellen in Herchenberg, Oberzissen, Buchholz u. Mülheim bei Koblenz. Beteiligungen: Die Ges. besitzt von den Antweiler Ton- u. Chamotte-Werken G. m. b. H. sämtl. M. 250 000, von dem Tonwerke Ringen im Ahrthal G. m. b. H. in Ringen sämtliche M. 50 000, von der Silikasteinwerke G. m. b. H., Urmitz, sämtl. M. 100 000 u. von der Mittelrheinische Eisenwerke G. m. b. H., Urmitz, sämtl. M. 100 000 Anteile. Kapital: RM. 1 500 000 in 30 000 Akt. zu RM. 50. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1900 um M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1911 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1911 M. 1 775 745) Sanierung durch Herabsetz. des A.-K. auf M. 75 000 u. Wiedererhöh. auf M. 1 500 000 (Näh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I); 1922 erhöht um M. 28 500 000 in 28 500 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 1 500 000 (20: 1). Grossaktionäre: Die Aktien der Ges. gingen Anfang 1918 sämtlich an die Ver. Hütten.- werke Burbach Eich-Düdelingen über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundbesitz 163 600, Fabrikgebäude 867 425, Gleis- anlagen 71 340, Masch. 117 410, Öfen- u. Trockenanlagen 124 308, Kraft-, Licht- u. Heizungsanl. 61 435, Büroeinricht. 4495, Geräte, Werkzeuge 35 430, Fuhrwerk 4083, Vorräte 1 247 590, Kassa 19 123, Wechsel 14 181, Eff. 1, Debit. 716 713, Beteil. 149 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Hyp. 2276, Akzepte 3000, Kredit. 1 914 185, Gewinn 26 754. 83. RM. 3 596 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 328 808, Abschr. 77 688, Gewinn 26 754. – Kredit: Vortrag 17 020, Fabrikationsüberschuss 416 230. Sa. RM. 433 251. Dividenden: 1912–1917: 0 %; 1918–1927: 8, 8, 10, 10, 20, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans Pohl, Carl Heyden. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Aloyse Meyer, Luxemburg; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. Louis Hagen, S. Alfred Freih. v. Oppenheim, Köln; Gen.-Dir. Artur Kipgen, Luxem- burg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. et Dr. phil. Heinrich Westermann, Kohlscheid; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Georg Zapf, Köln-Mülheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein u. deren Filialen, Sal. Oppen- heim jr. & Co., A. Levy; Andernach: Reichsbank. Giro-Kto. Portland-Cementwerk Burglengenfeld A.-G. in Burglengenfeld (Bayern). Gegründet: 28./6. 1909 mit Nachträgen v. 30./7. u. 4./8. 1909; eingetr. 11./8. 1909 in Nürn- berg. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Der Bau des Werkes in Hersbruck kam nicht zur Durchführung, dagegen wurde das von einem Konsort. geplante Zementwerk in Burg- lengenfeld errichtet u. der Sitz der Ges. dahin verlegt. Firma bis 18./4. 1912: Fränkische Portland-Cement- u. Kalkwerke in Hersbruck. Das Werk wurde für 400 000 Fass Jahres- produktion gebaut u. ist mittlerweile so ausgebaut worden, dass bequem 600 000 Fass pro- duziert werden können. Zweck: Erricht., Betrieb, Ausbeut., Pachtung, Verpacht. u. Veräusserung von industr. Anlagen der Zement- u. Kalkindustrie und der damit im Zusammenhange stehenden In- dustriezweige sowie der Handel in eigenen u. fremden Erzeugnissen dieser Industrien. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. Kap. M. 1 000 000, 1912 Zuzahl. von M. 712 je Aktie zur Sanierung der Ges. 1921 Erhöh. des Kap. um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1921 um M. 2 500 000. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200, Grossaktionäre: Die Aktien befinden sich im Besitz von Gesellschaftern der Süddeutschen Cementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t.