― Industrie der Steine und Erden. 2771 Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Liegenschaften, Geb., Masch. u. Geräte 847 674, Aussenstände 500 831, – Passiva:A.-K. 1 000 000, verschied. Rückl. 186 321, Gläubiger 30 192, Gewinn 131 992. Sa. RM. 1 348 505. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 76 652, Gen.-Unk. einschl. Steuern u. Versich. 55 425, Gewinn 131 992. – Kredit: Vortrag aus 1926 46 135, Miete u. Pachten 200 000, Zs. 17 933. Sa. RM. 264 069. Dividenden 1913–1927: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12, 100, 0, 8, 15, 12, 8 %. Direktion: Dr.-Ing. Wilhelm Brans. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Friedr. Schott, Heidelberg; Stellv. Fabrikbes. Fr. Kirchhoff, Iserlohn; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Wold. Schrader, Stuttgart; Komm.-Rat Paul Wigand, Schelklingen; Komm.-Rat Adolf Koehler, Wetzlar; Geh. Komm.-Rat Dr. Max Kahle, Würzburg; Dir. Dr. Carl Vogel, Dir. Fr. Brans, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Regensburg: Bayerische Vereins- bank; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Altmärkische Bausteinwerke A.-G. in Liqu., Calbe a. d. Milde. Gegründet. 17./5. 1923; eingetr. 5./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 J. Die G.-V. v. 26./3. 1928 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Bankier Fritz Herrmann, Calbe. Zweck. Herstellung von Baumaterialien aller Art, insbesondere von Mauersteinen auf kaltem Wege u. der Handel mit solchen, ferner Errichtung von Bauten für eigene u. fremde Rechnung sowie der Erwerb ähnlicher Betriebe. Kapital. RM. 6400 in Goldmark-Aktien. Urspr. M. 25 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1923 um M. 55 Mill., angeb. M. 40 Mill. den Aktionären 518 zu pari, Rest von M. 15 Mill. bestens verwertet. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 ist das A.-K. von M. 80 Mill. auf RM. 6400 umgestellt worden. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2375, Masch. u. Geräte 1223, Kasse 288, Verlust 2513. Sa. RM. 6400. – Passiva: A.-K. RM. 6400. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 26. März 1928: Aktiva: Guth. 2500, Kasse 167, Unterbilanz 3732. Sa. RM. 6400. – Passiva: A.-K. RM. 6400. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Dividenden 192 1– 1927: 0 %. Aufsichtsrat. Landwirt Wilhelm Garz, Bühne; Arno Polkau, Butterhorst; Bernhard Schmidt, Vahrholz; Rudolf Tanger, Güssefeld; Fritz Bismark, Vahrholz; Fritz Arndt, Altmers- leben; Alfred Tanger, Vietzen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Ton- & Steinzeug-Werke Akt.-Ges. in Charlottenburg, Berliner Str. 23. Gegründet: 15./9. 1874; eingetr. 23./9. 1874. Die Firma lautete bis 15./7. 1904 Deutsche Thonröhren- u. Chamotte-Fabrik; Sitz bis 30./3. 1905 in Berlin-Münsterberg. Fabriken in Münsterberg i. Schles., Krauschwitz, Muskau-Lugknitz, Bettenhausen-Kassel, Freienwalde a. O. Aontage-Werkstätte, Präzisions-Schleiferei u. Vorführung betriebsfertig montierter Apparate in Charlottenburg-Westend. Niederlage in Berlin-Lichtenberg. Filialfabrik in Nord-Amerika: General Ceramics Co., Werke in Keasbey u. Metuchen, New-Jersey. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Porzellan- u. Tonwaren. Die Fabrikat. erstreckt sich auf sämtl. Ton- u. Steinzeuggegenst. für Kanalis. u. Hochbau, sowie Bedarf für Stalleinricht., Geräte aus Steinzeug für die chem. Grossindustrie, Masch. aus Steinzeug usw., feuerfeste u. säurebeständigen Chamottewaren aller Art u. Bau von techn. Feuerungsanlagen. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Gründ. die Tonröhren- u. Chamotte-Fabrik von carl Adolph Brandt in Münsterberg i. Schl. 1904 erwarb die Ges. die Vereinigten Ton- warenwerke A.-G. in Charlottenburg. 1918 Erwerb der Freienwalder Schamottefabrik Henneberg & Co., Freienwalde a. 0. Näheres über Beteil. u. Anglieder. der Ges. bis 1914 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Besitztum: Die Ges. besitzt Fabrikgrundstücke, einschl. Tongruben in einer Gesamt- grösse von 119 ha, nämlich in den Gemeinden Münsterberg, Rheindorfel, Leipe (Kreis Hünsterberg i. Schl.), Beckern (Kreis Striegau), Peicherwitz, Freienwalde a. O. 101 ha, da- von 2 ha 40 ar bebaut mit massiven grösstenteils vierstöckigen Fabrikgebäuden nebst Zu- behör u. 40 Brennöfen, einschl. 11 Arbeiterwohnhäusern; in der Gemeinde Krauschwitz (Lausitz) 14 ha, davon 2 ha 10 ar bebaut mit Fabrikanlagen nebst Zubehör und 10 Brenn- ofen; in den Gemeinden Muskau-Lugknitz-Sagar (Lausitz) 3 ha, davon 93 ar bebaut mit Fabrikanlagen nebst Zubehör und 8 Brennöfen; in der Gemeinde Kassel-Bettenhausen Iha, davon 59 ar bebaut mit Fabrikanlagen nebst Zubehör und 7 Brennöfen. Ein im Jahre 1919 neuerbautes Wohngebäude, Bahnhofstr. 3 zu Freienwalde a. 0. dient für die nterbringung der im Freienwalder Chamottewerk Henneberg & Co. tätigen Beamten. er vorstehend aufgeführte Grundbesitz steht in der Bilanz unter „Grundstücke- u. Ton- gruben-Konto“ mit M. 559 058 zu Buch. 174*