* Industrie der Steine und Erden. ――§ Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Bonte, Berlin; Stellv. Ing. Ph. Leferenz, Heidelberg; Fabrikant Carl Behrens, Hanau; Dir. Dr. Rich. Ganss, Frankenthal (Pfalz); Anna Bonte, Ww., Darmstadt; Bankier Robert Bonte, Berlin; Ing. Dr. Hans Leferenz, Heidelberg; vom Betriebsrat: Heinrich Poth, Michael Sauerwein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Bonte. Baustoff-Werke Akt.-Ges. Delmenhorst in Delmenhorst (Oldenburg). Gegründet: 29./1. 1926; eingetr. 3./2. 1926. Gründer: s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg, 1927. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Baustoffen aller Art sowie verwandten Erzeugnissen, ferner Betreibung solcher Geschäfte, welche nach dem Ermessen des A.-R. mit dem ge- nannten Zweck in Verbindung stehen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 105 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundstück, Gebäude, Maschinen usw. 63 109, Kassa 679, Debit. 2 901, Patent 305, Vorräte 7 826, Verlust 723. – Passiva: A.-K. 50 000. Kredit. 24 900, Rückstände 646. Sa. RM. 75 546. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundstück, Gebäude, Maschinen usw. 194 237, Kassa 156, Debit. 7 601, Vorräte 30 317, Patent 325, Vorauszahlungen 476. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 179 140, Rückstände 3 004, Gewinn 968. Sa. RM. 233 114. Dividenden 1926–1927: 0 %. Direktion: Gerhard Gloystein. Aufsichtsrat: Bauunternehmer Hans Gloystein, Bremen; Mühlenbes. Diedrich Kämena, Buschhagen; Bauunternehmer Friedrich Finck, Delmenhorst; Kaufm. Fritz Ullrich, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Portland-Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G. in Diedesheim bei Neckarelz, Baden. Gegründet: 9./2. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Mit dem Betrieb wurde Ende 1899 begonnen. Frühere Firma: „Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G.“ Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Portland-Cement u. verwandten Materialien. Besitztum: Grundbesitz ca. 37 ha. Zur Herstell. des Cements dienen 7 Schneideröfen; die für den gesamten Betrieb nötige Kraft wird durch Dampfmasch. geliefert; es können 300 000 Fass Portland-Cement hergestellt werden. Ca. 125 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört der Süddeutschen Cementverkaufsstelle an. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 2 400 000, 1905 Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 800 000 (M. 1000 = RM. 800). Lt. G.-V. v. 13./12. 1926 Herabsetz. des A.-K. um RM. 600 000 durch Abstemp. der Aktien zu RM. 800 auf RM. 200. Lt. G.-V. v. 11./4. 1928 Herabsetzung auf RM. 100 000 durch Abstemp. der Aktien zu RM. 200 auf RM. 100. Grossaktionäre: 1904 wurde den Aktionären Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. in Heidelberg angeboten, und zwar auf 5 Diedesheimer Aktien 1 der zu diesem Zwecke neu ausgegebenen Heidelberger Aktien. Auf diese Weise gingen sämtl. Diedesheimer Aktien in Besitz der Heidelberger Ges. über. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./2. 1914, rück: zahlbar zu 102 %, Stücke zu M. 1000, auf RM. 150 abgestempelt. Tilg. ab 1919 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos., im März auf 1./7. (zuerst 1919); ab 1./1. 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Grundbesitz nebst Gebäulichkeiten der Ges. Zs. 1./1. u. 1./7. Selbstschuldnerische Bürgschaft der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim. Aufgenommen zur Rück- zahl. von Hyp.-Schuld, eines Kredits u. zur Stärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1927: RM. 189 150 aufgewertet. Die Altbes.-Genussrechte sollen lt. Bek. v. 26./3. 1928 durch Barzahl. von RM. 40 für je M. 1000 abgelöst werden. — Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz; Mannheim: Rheinische Creditbank. – Kurs in Mannheim Ende 1916–1927: 98, –, 99*, –, 100, –, –, 200, –, –, 10, 75 %. Geschäftsjahr: Falenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 10 000 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Wohngeb. 163 000, Grundst. 44 583, Fabrik. u. Büro-Inv. 1, Beteil. 10 100, Aussenstände 75 579, Verlust 95 886. – Passiva: A.-K. 200 000, Teilschuldverschr. 189 150. Sa. RM. 389 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 15 129, Steuern 11 859, Obl.-Zs. 3595, Schadens-Versich. 480, soz. Versicher. 1155, Unterstütz. 2790, Verlust 1926 60 875. – Kredit: Verlust 1926 60 875, do. 1927 35 010. Sa. RM. 95 886. Dividenden 1913–1927: 8, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 15, 0, 100, 0, 0, 0, 0, 0 %. 23