Industrie der Steine und Erden. 2789 Deutsche Libbey-Owens-Gesellschaft für maschinelle Glas- herstellung, Akt.-Ges. (Delog), Gelsenkirchen-Rotthausen. Gegründet: 20./10. 1925; eingetr. 13./4. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Eingebracht in die Ges. sind von der Compagnie Internationale pour la Fabrication Mécanique du Verre in Brüssel Ausübungs- u. Benutzungsrechte der Libbey-Owens-Verfahren u. Patente u. von der Bergwerks-Ges. Dahlbusch in Gelsenkirchen Grundstücke in Rotthausen in Grösse von 648.65 a, 57.93 a, 9.76. Firma bis Mai 1927: Deutsche Libbey-Owens-Gesellschaft zur maschinellen Glasherstellung Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Glas unter Ausbeutung aller Verfahren u. Patente, die sich auf die Glasherstell. in jeglicher Art u. Form beziehen; im besonderen die Herstell. von Glas in Deutschland nach den Patenten u. Verfahren Libbey-Owens; der Vertrieb von Glas u. Glaserzeugnissen, im besonderen der Vertrieb des nach dem Libbey-Owens-Verfahren her- gestellten Glases im Deutschen Reich. Kapital: RM. 10 500 000 in 9000 St.-Aktien u. 1500 Vorz.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 6 000 000 in 1500 Vorz.-Aktien u. 4500 St.-Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 17./3. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 1000. Lit. G.-V. v. 8./11. 1927 Erhöh. um RM. 3 500 000 in 3500 St.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Das A.-K. befindet sich fast ganz in belgischen Händen. Eine Beteil. besitzt ferner die Bergwerksges. Dahlbusch in Gelsenkirchen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst., Betriebsanlagen, Einricht. 6 448 774, Wohn- geb. 369 994, Patente 1 406 250, Magazinbestände 309 899, Fertigfabrikate 140 691, Aussenst. 1 000 502, Wechsel 6193, Bank- u. Postscheckguth. 1 209 050, Kassa 1625, (Bürgsch. 84 160), Verlust 157 032. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Hyp. 34 850, Rückst. 290 176, Darlehen 2 687 609. Verbindlichkeiten 1 037 378, (Bürgsch. 84 160). Sa. RM. 11 050 015. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1926 432 131, Unk. u. Steuern 3 232 271, Abschr. 229 764. – Kredit: Bruttoerlös 3 737 134, Verlust 157 032. Sa. RM. 3 894 167. Dividenden 1926–1927: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Kesten, Dir. Josef Verreet. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Jules Vuylsteke, Stellv. Ing. Maurice Hulin, Grossindustrieller Emanuel Janssen, Rechtsanwalt Charles Schmettau, Gen.-Dir. Fernand Poncelet, Brüssel; Bankier Dr. Georg Solmssen, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Geseker Kalk- und Cementwerke Monopol, Akt.-Ges. in Geseke. Gegründet: 21./1. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 19./2. 1904. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/1906. Der Sitz wurde lt. G.-V. v. 16./3. 1907 von Dortmund nach Geseke verlegt. Zweck: Betrieb von Kalk- und Cementwerken. Nachdem die Aktienmehrheit der Ges. ebenso die Stammanteile u. Aktien einer Anzahl Zement- u. Kalkwerke in den Besitz des Rhein.-Westfäl. Zement-Verbandes in Bochum übergegangen waren, sollte durch Zusammen- schluss dieser Betriebe eine bessere Ausnutzung derselben und eine Vereinfachung der Geschäftsführung herbeigeführt werden. Zur Ausführung dieses Vorhabens beschloss die a. o. G.-V. der Ges. vom 28./12. 1917, die gesamten Werksanlagen u. Vermögensstücke der Firmen: „Rote Erde“, Kalk- u. Cementwerk, G. m. b. H., Portland-Cement-u. Wasserkalkwerke „Viktoria Louise“, G. m. b. H., Gew. Lothringen, Abteil. Kalk- u. Cementindustrie, Zement- u. Wasserkalkwerke, G. m. b. H., Geseker Kalkwerke, G. m. b. H., Allg. Baugesellschaft m. b. H., sowie die gesamten Fabrikanlagen der ,Meteor“ Akt.-Ges. Geseker Kalk- u. Portl.- Cementwerke, sämtlich zu Geseke, zu erwerben. Kapital: RM. 1 800 000 in 6000 Aktien à M. 300. – Vorkriegskapital: M. 240 000. Urspr. M. 240 000. Die a. o. G.-V. v. 19./10. 1918 beschloss Erhöh. um M. 2 760 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 17./9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 6 000 000 auf RM. 1 800 000. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien ging 1914 in den Besitz des Rheinisch- Westfäl. Zementverbandes in Bochum über. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. noch besond. Rückl., dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Werkanlagen 1 149 100, Vorräte 409 274, Beteil. 20 745, Kassa u. Wechsel 30 241, Schuldner 676 510. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Schuldverschreib. 675, Gläubiger 277 016, Gewinn 28 179. Sa. RM. 2 285 871. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 236 457, Abschr. auf Anlagen 166 843, Reingewinn (wird vorgetragen) 28 179. – Kredit: Vortrag 20 792, Gesamt-Betriebsüberschuss 410 688. Sa. RM. 431 480.