IIndustrie der Steine und Erden. 2803 Wetterau (800 Anteile), Bayer. Portland-Cementwerke Kiefersfelden A.-G. (A.-K. RM. 806 000), Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G., (A.-K. RM. 3 500 000), Portland-Cement- werke Burglengenfeld A.-G. (A.-K. 1 000 000), Portland-Cementfabrik Elm A.-G. Elm (stillgel.) (A.-K. RM. 150 000), Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein A.-G. (A.-K. RM. 1 000 000), Gewerkschaft Marienstein 100 Anteile sowie mit Stammeinlagen bei dem Süddeutschen Cementverband G. m. b. H. Heidelberg, dem Süddeutschen Cement-Export-Kontor Heidel- berg, und der Bau-Ges. Leimen. 0 Im Okt. 1925 schloss die Ges. einen Interessengemeinschaftsvertrag mit den Wicking'schen Portland-Cement- und Wasserkalkwerken in Münster i. W. ab. Die Interessengemeinschaft Zementwerke Heidelberg-Wicking erreicht fast / der gesamten deutschen Zementproduktion. Die Ges. gehört der Südd. Cementverkaufsstelle G. m. b. H., Heidelberg, an; ferner ist sie der Rhein.-Westfäl. Cement-Verkaufsstelle, Bochum, u. dem niederländ. Syndikat beigetreten. Ferner hat sie gemeinschaftlich mit befreundeten Zementfabriken ein Verkaufsbureau für Exportzwecke unter der Firma Südd. Cement-Export-Kontor G. m. b. H., Heidelberg, errichtet. Die deutschen Zement-Syndikate, welche 1925 abliefen, sind nach Überwindung grösserer Schwierigkeiten erneuert worden, das süddeutsche Zement-Syndikat unter dem Namen „Süddeutscher Cement-Verband G. m. b. H., das rheinisch-westfäl. Syndikat unter dem Namen „Westdeutscher Cement-Verband, G. m. b. H.', u. das das übrige Deutschland um- fassende norddeutsche Zement-Syndikat unter seinem alten Namen ,Norddeutscher Cement- Verband G. m. b. H.“ Kapital: RM. 25 000 000 in 83 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liquidation der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung vor den St.-Akt. –— Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. A.-K. M. 5 500 000, erhöht bis 1906 auf M. 15 000 000, dann erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 70 000 000 in 66 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 70 000 000 auf RM. 19 900 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 25 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 24./9. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 5 100 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den Aktien sind nom. RM. 2 625 000 zu pari ausgegeben u. restl. RM. 2 475 000 zu 106½ %, die letzteren (durch ein Konsortium unter Führung des Bankhauses Bass & Herz, Frankf. a. M.) den Aktion. zu 110 % Börsenumsatz- steuer angeb. derart, dass auf RM. 2400 alte St.-Akt. nom. RM. 300 bezogen werden konnten. Die Erhöh. wurde begründet mit weiterer rationeller Ausgestaltung der Betriebe. Dawesbelastung: RM. 4 021 000. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt G.-V. v. 11./12. 1909. Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Zs. 1./6. u. 1./12. Rest der Anleihe gekündigt zum 1./9. 1923. Aufwert.-Betrag des Restes am 31./1. 1927: RM. 378 850. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 6 176 010, Mobil. 232 944, Masch. 6 008 310, Kassa 120 738, Wechsel 103 232, Wertp. 2459, Beteilig. 5 618 343, Hyp. 57 899, Patente 1, Schuldner: laufende Guth. 1 112 448, Banken u. Syndikate 9 050 317, Vorräte 4 538 503, (Bürg- schaften 590 350). – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 1 021 000, Teilschuldverschr. 378 850, Friedr.-Schott-Stift. 50 354, Wilh. Merz-Stift. 46 561, Hyp. 38 162, Werksparkassen 277 557, Gläubiger 3 045 817, nicht erhob. Div. u. Vergüt. auf Genussscheine 36 848, Gewinn 3 126 034, (Bürgschaften 590 350). Sa. RM. 33 021 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. 1 290 935, Steuern u. Uml. 1 479 925, Zs. für Teilschuldverschr. 7767, Schadenvers. 102 464, soz. Abg. 557 837, Abschr. auf Anlagen 1610 401, Gewinn 3 126 034. – Kredit: Gewinnvortrag von 1926 77 022, Erträgnisse sämtl. Betriebe u. Abteil. 8 036 619, Bankzs. abzügl. Prov. 61 722. Sa. RM. 8 175 365. Kurs Ende 1913–1927: In Frankf. a. M.: 147.75, 132.50*, –, 125, 187, 166.50*, 180, 330, 748, 6500, 16, 24.50, 60.20, 147, 145.50 %. – In München: 147.50, –, —, 125, 193, 166.500, –. 318, 760, 8500, 17.75, 24, 59.25, 149, 145.50 %. In Mannheim: 147.50, 140*, –, 125, —–, 166.50*, 180, 326, 748, 6500, 16, 24.15, 60, 147, 146 %. – Auch notiert in Stuttgart u. seit Februar 1927 in Köln. – RM. 5.1 Mill. neue St.-Akt. Nr. 66 001–83 000 wurden Ende 1926/An- fang 1927 an den obengenannten Börsen zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1922/23: 10, 6, 4, 6, 12, 10, 10, 15, 20, 150, 0 %, 1924–1927: 0 8, 8, 10 % (Div.-Scheine 3, 8 u. 39). Für Vorz.-Akt.: 1921/22–1922/23: 5, 0 %, 1924–1927: 65 %, Direktion: Fritz Brans, Heidelberg; Carl Schindler, Weisenau; Adolf Schott, Nürtingen; Dr. Ehrhart Schott, Leimen; Dr. Carl Vogel, Heidelberg; Stellv.: Wilh. Friederich, Heidelberg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Friedrich Schott, Heidelberg; I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Wilhelm Federer, Stuttgart; II. Stellv. Wilhelm Scipio, Mannheim: Emil Anderst, Heidelberg; Dr. Arnold Frese, Köln; F. H. Hansen, Frankf. a. M.; Friedrich Kirchhoff sen., Haus Ortlohn b. Iserlohn i. W.; Oberfinanzrat A. Klett, Ravensburg-Büchel; 176*