2818 Industrie der Steine und Erden. Tonindustrie Worringen, Akt.-Ges. in Köln, Landgrafenstr. 47. Gegründet: 29./12. 1921; eingetr. 27./1. 1922. Gründer s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahr- gang 1922/23. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Dachziegeln u. sonst. keramischen Artikeln. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Ursprüngl. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu 107 %. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. auf RM. 100 000 (50: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Anl. 107 672, Kassa 2, Debit. 910, Verlust 60 928 (Industriebelast. 124 000). – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 23 462, Hyp. 1495, Kredit. 42 687, Darmstädter u. Nationalbank, Köln 1867 (Industriebelast. 124 000). Sa. RM. 169 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 42 742, Abschr. 14 608, Unk. 3999. – Kredit: Mietertrag 422, Verlust 60 928. Sa. RM. 61 350. Dividenden 1921/22–1926/27: 20, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. jur. Theodor Krähling, Köln-Lindenthal. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Otto Kolping; Stellv. Bank-Dir. Walter Bart, Köln; Rittergutsbes. Dr. Hans Nellessen, Eyneburg: Bank-Dir. Paul Edler von Scheibler, Burg Stockem; Architekt Willi Brandt, Dir. Rob. Peus, Köln-Lindenthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Darmstädter u. Nationalbank. Vereinigte Moselschiefergruben Aktiengesellschaft in Köln. Gegründet: 6./12. 1898. Gründung u. Einbring.-Werte siehe Hdb. d. Dt. A.-G., Jahr- gang 1899/1900. Zweck: Betrieb von Schiefergruben, Verarbeitung von Schiefer, Handel mit Schiefer u. ähnlichen Produkten. Der Mosellaschacht hat Bahnanschluss. Kapital: RM. 750 000 in 750 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 600 000 (Vorkriegskapital); erhöht lt. G.-V. v. 23./2. 1921 um M. 400 000, begeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 19./12. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 400 Aktien zu M. 10 000, ausgegeben zu 100 %. Umstellung erfolgte von M. 5 000 000 auf RM. 750 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an A.-R., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grubengerechtsame 212 758, Grundst. 37 825, Geb. 80 353, Eisenbahnanschluss 8830, Wasserkraft 5268, Masch. u. Geräte 100 328, Kassa 2314, Betriebsmaterial. 11 093, Beteil. 156 000, Aussenst. 479 495, (Bürgsch. 57 350). – Passiva: A.-K. 750 000, Schulden 272 124, R.-F. 34 989, Gewinn 37 153, (Bürgsch. 57 350). Sa. RM. 1 094 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 886, Handl. unk. 20 632, Sozialversich. 51 909, Steuern 20 706, Abschr. 20 457, Gewinn 37 153. – Kredit: Vortrag aus 1926 58 327, Brutto- betriebsgewinn 93 418. Sa. RM. 151 746. Dividenden 1915–1927: 0, 0, 0, 0, 10, 25, 50, 100, 0, 0, ?, 0, Direktion: Jos. Drach. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Köln; Stellv. K. Eichhorn, Hildesheim; Bankier Otto Kaufmann, Köln; Reg.-Baumeister a. D. Dir. Paul Endriss, Linz a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. in Köln, St. Apernstr. 28. Gegründet: 26./6. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/12. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Sinterdolomit, Kalk, Kalksteinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus.hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat dazu das Kalkwerk Schulz, G. m. b. H. in Sötenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Sötenich, die Vereinigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langel, B.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übern. Mit Wirk. ab 1./7. 1921 erfolgte die Übernahme von Werken der Neuen Walheimer Kalkwerke A.-G. Mit Wirkung ab 1./3. 1922 fand die Anglieder. des Kalkwerks Kalkbruch Niederehe G. m. b. H. Köln in Niederehe statt. Am 10./8. 1927 wurde das Kalkwerk Büsbach in Büsbach b. Stolberg (Rhld.) u. am 1./5. 1928 die Kalkwerke Josef & Peter Thelen in Eilendorf u. in Niederforstbach b. Brand erworben Ferner sind die Westd. Kalkwerke massgebend an dem Kalkwerk Schornstein & Drisch G. m. b. H. in Hahn b. Walheim beteiligt. Der Eisenbahn-Versand betrug 1922–1927: 437 300, 111 702, 244 163, 321 576, 286 950, 371 381 t. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt zus. 300 ha. Dem Betriebe dienen 2 Kalk- ringöfen, 43 Schachtöfen, 11 Dietz'sche Kalköfen, 1 Sinterdolomitbrennerei (4 Öfen), 12 Loko-