Industrie der Steine und Erden. 2819 motiven, 7 Sackkalkanlagen u. 10 Eisenbahnanschlüsse. Es sind 19 Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten u. Arb. beträgt rd. 740. 1913 Interessen- gemeinschaft mit den Rhein.-Westfäl. Kalkwerken in Dornap. Wegen Ubergang des Kreises Eupen an Belgien wurde das Werk Hergenrath an die neugegründete Ges. „Kalkwerke Hergenrath G. m. b. H.“ in Hergenrath mit Wirk. ab 1./4. 1920 verkauft. Diese Ges. ist später in eine A.-G. umgewandelt worden, über deren sämtl. Aktien die Westdeutschen Kalkwerke verfügen. Kapital: RM. 3 015 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, 1920 um M. 1 500 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./10. 1920 um M. 300 000, 1921 Erhöh. um M. 1 200 000 St.- u. M. 300 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 19./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 auf M. 10 300 000. Lt. G.-V. vom 12./9. 1924 erfolgte die Umstell. des A.-K. von M. 10 300 000 auf RM. 3 015 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 20: 1) in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. 300 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-Akt 2 St., in best. Fällen 30 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % (Min.) Vorz.-Div., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Gesamtvergüt. von RM. 25 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 1 342 365, Geb. 193 800, industrielle Anl. 824 844, Bahnanschluss u. Gleise 126 859, Fuhrpark u. Förderwagen 64 527, Masch. 189 900, Werkzeuge u. Gerüäte 20 830, Neuanlagen 41 399, Mobil. 7500, Waren 44 714, Materialien 203 909, Kassa 5331, Wechsel 3378, Debit. 1 196 296 (einschl. Bankguth. 466 183), Wertpap. u. Beteil. 247 901. – Passiva: A.-K. 3 015 000, Kredit. 993 391, R.-F. 135 000, rückst. Div. 1026, Gewinn 369 141. Sa. RM. 4 513 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 481 944, Zs. 20 945, Abschr. 245 597, Rein- gewinn 369 141 (davon R.-F. 25 000, Div. 300 900, Vortrag 43 241). – Kredit: Vortrag 46 829, Betriebsgewinn 1 070 799. Sa. RM. 1 117 629. Dividenden 1913–1927: 0, 0, 0, 0, 8, 8, 25, 30, 30, (0,5 Goldmark per Aktie =) 212.5, 0, 0, 0, 6, 10 %. Vorz.-Akt. 1921–1927: 6, 6, 0, 10, 9, 6½, 6 %. Direktion: Jos. Schnuch, C. Brenner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Ferd. Rothe, Köln; Stellv. Dir. Dr. h. c. H. Schlüter, Dir. Wilh. Meinhold, Dornap; Fabrikbes. Ed. Schäfer, Dillenburg; Rittergutsbes. Dr. jur. Hans Nellessen, Eyneburg b. Hergenrath; Reg.-Rat Dr. Walter Fahrenhorst, Düsseldorf; Dir. Ernst Trowe, Dir. Bergassessor a. D. Hermann Wenzel, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. Jakob Hasslacher, Duisburg-Meiderich; vom Betriebsrat: Karl Wirtz, Josef v. d. Weiden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank. J. Wirth Akt.-Ges., Köln, Widdersdorfer Str. 345. Gegründet: 19./6. 1925; eingetr. 30./6. 1925. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Betrieb eines Marmorsägewerks, Handel mit Marmorblöcken u. Marmorplatten, insbes. Übernahme u. Fortsetzung des unter der Firma J. Wirth betriebenen Unternehmens. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 45 000, Geb. 122 775, Masch. 54 709, Gleis- anlagen 1884, Transportmittel 22 434, Inv. 7596, Werkz. 2450, Wechsel 14 347, Debit. 307283, Kassa 724, Waren 623 685. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 45 769, Akzepte 941 360, rückst. Steuern 3886, Dubiose 9276, Reingewinn 2596. Sa. RM. 1 202 889. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekanntgegeben. Dividenden 1925–1927: 0 %. Direktion: Karl Flora, Alfred Renzi. Aufsichtsrat: Vors. Ing. E. Mezzena, Stellv. Rag. G. Galetti, Jakob Frefel. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Köln: Dresdner Bank. Kalk- und Mörtelwerke Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Sackheimer Hinterstr. Gegründet: 23./9. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Gewinn., Beschaff., Herstell. u. Vertrieb von Mörtel, Kalk u. Baumaterial. aller Art. Besitztum: Die Ges. erwarb die Königsberger Kalk u. Mörtelwerke G. m. b. H. samt allen Anlagen nebst dem Grundstück Sackheimer Hinterstr. 74. 1899 wurden grössere Grandläger in Maulen angekauft u. daselbst ein Hafen errichtet. 1910 wurde das Grundstück Sack- heimer Hinterstr. 66/67, 1912 das Grundstück Sackheimer Hinterstr. 75 erworben. 1913 Erwerb umfangreicher Grandläger Maulen II. Die Deckung des für den Geschäftsbetrieb erforderl. Grand- u. Kiesbedarfs ist durch entsprechende Verträge auf eine lange Reihe von Jahren gesichert. 177*