Industrie der Steine und Erden. 2823 einer grossen Anzahl verschied. Gemeinden. Ausserdem sind noch rd. 225 ha am Rhein, im Westerwald u. im Bergischen Land geleg. Grundst. auf den Namen der deutschen Tochterges. eingetragen. Dieser Grundbesitz umfasst rd. 80 Basalt-, Grauwacke- und Diorit-Steinbrüche und Steinbruchgelände; die Brüche sind grösstenteils im Betriebe. Eine Anzahl Brüche sowie Gelände liegt zunächst in Reserve. Von dem Gesamtbesitz sind etwa 275 a bebaut. Die Ges. besitzt ein neues Verwaltungsgebäude. Weiter besitzt die Ges. ein Basaltinwerk, 24 Beamten- wohnh. in Linz, etwa 80 teils massiv, teils in Fachwerk gebaute Wohnhäuser in u. bei den Steinbrüchen, eine grosse Hauptwerkstätte, sowie 3 Reparaturwerkstätten, ein Hammerwerk in Wiehl, ein 1922 vollendetes Sägewerk in der Nähe von Linz u. etwa 340 teils massive, teils in Fachwerk u. Wellblech ausgeführte Arbeiter-Aufenthaltsräume, Werkstätten, Schmieden, Sprengstoffmagazine etc. In den verschied. Arbeitsgebieten hat die Ges. in den letzten Jahren umfangreiche Arbeitersiedlungen und Beamtenwohnhäuser erbaut. Die Bahnanlagen bestehen aus etwa 225 km Transportbahn, die die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu den Bahnhöfen u. Rheinlagerplätzen führen. Ausserdem ist eine Anzahl grosser, moderner Seilbahnen vorhanden. Das Basaltinwerk (Kunststeinwerk) in Linz a. Rh. beschäftigt 20 Pressen zur Herstell. von Platten für Bürgersteige, Bahnsteige, Fabrikbeläge usw. und 25 Pressluftstampfapparate zur Herstellung von Kunststeinen. Der Schiffspark bestand am 31./12. 1925 aus 3 Rheinkähnen mit einem Gesamttonneninhalt von 4332 t. Ferner enthält der Schiffspark 5 grosse Schwimmkrane. Die masch. Verladeeinrichtung am Rhein umfassen zwei fahrbare Drehkräne in Beuel u. Bendorf, eine Umschlagvorricht. von Seilbahn zu Schiff in Linz, 4 grosse elektr. fahrbare Kräne in Dordrecht u. Rotterdam. Die Zahl der beschäft. Angest. u. Arb. beträgt z. Z. etwa 4300. Die Ges. gehört dem Verband Westdeutscher Hartsteinwerke E. in Bonn, dem Südwestdeutschen Steinindustrie-Ver- band E. V., Mannheim, und dem Reichsverband der deutschen Industrie an. Beteiligungen: 1. Rhein-Sieg Eisenbahn-A.-G., Beuel-Rhein über 90 % des A.-K. 2. Lahn- Basalt u. Lava- Werke G. m. b. H., Linz a. Rh., hiervon besitzt die Ges. nahezu sämtl. Anteile. 3. Casseler Basalt-Industrie-A.-G., Kassel. Gegr. 1920. Die Basalt-A.-G. besitzt fast das gesamte Akt.-Kap. 4. A.-G. Eiserfelder Steinwerke, Eiserfeld-Sieg, wovon die Ges. mehr als 25 % der Aktien besitzt. 5. Schmelzbasalt-A.-G., Linz a. Rh. Das A.-K. dieser 1921 in Gemeinschaft mit der Comp. Gen. du Basalte in Paris gegr. Ges. beträgt RM. 600 000, die Basalt-A.-G. ist hieran mit rd. 80 % beteiligt. Die Schmelzbasalt-A.-G. bezweckt die Ausnutzung französischer Patente zur Herstellung von hochwertigen Industrieartikeln aus geschmolz. Basalt. 6. Pfalz-Saarbrücker Hartstein-Ind.-A.-G. in Neustadt a. d. H. Die Beteiligung der Gesellschaft beträgt über des A.-K. 7. Sächsische Granit-A.-G. vorm. C. G. Kunath in Dresden. Die Basalt-A.-G. besitzt etwas weniger als die Hälfte des A.-K. 8. West- deutsche Wegebauges. m. b. H. in Düsseldorf mit Filiale in Soest u. Hannover, gegründet 1924; Kapital RM. 1 000 000, Beteil. von Basalt mit ¾. 9. Mitteldeutsche Wegebauges. m. b. H. in Weimar; Kapital RM. 400 000. 10. Südwestdeutsche Wegebauges. m. b. H. in Stuttgart; Kapital RM. 300 000. 11. Bayerische Wegebauges. in München; Kapital RM. 300 000. 12. Ostdeutsche Wegebauges. in Dresden; Kapital RM. 300 000. An den unter 9–12 be- zeichneten Ges. ist die Basalt-Ges. durchschnittlich mit 70 % beteiligt. 13. Basaltwerk Rhein- Nassau G. m. b. H., Linz a. Rh., mit einem Kapital von RM. 270 000, wovon die Basalt-A.-G. rd. 90 % besitzt. 14. H. Reinarz Zementwarenfabrik G. m. b. H., Düsseldorf-Heerdt, Stamm- kapital RM. 240 000. die Basalt-A.-G. besitzt rd. 90 % aller Anteile. 15. Westerwaldbrüche A.-G. in Bonn. Die Basalt A.-G. besitzt die Aktienmehrheit. 16. N. V. Hollandsche Basaltine-Tegelfabriek in Dordrecht/Rotterdam. Diese Tochterges. verfolgt die gleichen Auf- gaben wie die Stammges. mit ihrem Basaltinwerk in Linz. Die Basaltinerzeugnisse aller Art (Platten, Stücksteine) werden in Holland selbst hergestellt, um den dortigen Markt un- mittelbar beliefern zu können; Kapital hfl 1 000 000. Beteil. der Basalt 80 %. Ferner ist die Basalt-Ges. an schwedischen Granitgesellschaften beteiligt. Kapital: RM. 24 000 000 (davon RM. 4 000 000 Treuhandaktien) in 18 000 Aktien zu RM. 1000, 20 000 Akt. zu RM. 200 u. 100 000 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 7 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., erhöht bis 1910 auf M. 7.5 Mill., dann erhöht von 1918–1922 auf M. 150 Mill. in 120 000 Akt. zu M. 1000 u. 3000 Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 12./11. 1924 von M. 150 Mill. auf RM. 24 Mill. (25: 4) in 18 000 Akt. zu RM. 1000, 20 000 Akt. zu RM. 200 u. 100 000 Akt. zu RM. 20. RM. 4 Mill. Treuhand-Aktien werden auf Verlangen den Inhabern der Konver- tible-Bonds (siehe unten) ausgeliefert. Hypoth.-Anleihe: M. 2 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150; für die Genussrechte der Altbesitzer wurde eine Zusatzaufwertung von RM. 100 für je M. 1000 gewährt. Die Altbesitzstücke wurden auf RM. 250, die Neubesitzstücke auf RM. 150 abgestempelt. Zs. 1./7. Restumlauf lt. Bilanz v. 31./12. 1927 aufgew. auf RM. 68 000. 8 % hyp. gesicherte Goldmarkanleihe von 1924 (Wandelanleihe): RM. 4 000 000, Stücke 3000 *£ GM. 1000, 5000 * GM. 200. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg.: Die Inhaber der Obl. sind be- rechtigt, vom 1.7. 1925 bis 31./12. 1929 jederzeit die Umwandlung ihrer Obl. in Aktien der Basalt A.-G. kostenfrei zu verlangen; zur Sicherung der Erfüllung dieser Verpflicht. sind RM. 4 000 000 Aktien der Basalt Ges. für die Zeit bis zum Ablauf der Gültigkeit der Option bei Sal. Oppenheim jun. & Cie. in Köln mit der Massgabe hinterlegt, dass eine Verfügung