2828 Industrie der Steine und Erden. Kurs Ende 1927: 149 %. RM. 1 200 000 Aktien (6000 zu RM. 200, Nr. 1–6000) wurden im Juni 1927 zum Handel u. zur Notiz an der Börse zu Dresden zugelassen. Dividenden: 1912/13–1922/23: 8, 7, 3, 3, 4, 6. 8, 14, 16, 30, 1000 %, 1923 (6 Mon.): GM. 3 1924–1927: 6, 8, 8, 10 % (Div.-Scheine 22, 8, 7 u. 6). Vorstand: Dir. H. Rubinstein. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Anton Tiegel, Fürth; Stellv. Gottfried Pfretzschner, Kronach; Fabrikbes. Dr. Otto Lindner, Fichtelberg; Herm. Münch, Hof; Rittmstr. a. D. Carl Pfretzschner, Koburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Deutsche Bank. Bayerisches Portlandcementwerk Marienstein, Akt.-Ges. in Marienstein Post Schaftlach (Ober-Bayern). Gegründet: 14./10. 1890; eingetr. 3./12. 1890. Sitz bis 20./4. 1912 in München. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Zement, hydraul. Kalk, Düngekalk, Zementwaren u. Baumaterialien. Besitztum: Die früheren Cementwerke von Lechner & Co. in Marienstein bei Schaftlach. 1902 Erwerb eines Mutungsrechts auf Kohlen in der Nähe des Areals der Ges.; zur Ausbeut. wurde 1903 die Gewerkschaft „Marienstein“ gegründet, bei der die Ges. mit M. 375 000 in Kuxen beteiligt ist. Die Kohlenförder. hat im Febr. 1906 begonnen. Kapital: RM. 1 U00 000 in 2500 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. M. 1 000 000. 1909 Erhöh. um M. 250 000, 1920 um M. 1 250 000, übern. von den Portland-Cementwerken Heidelberg-Mannheim-Stuttgar „angeb. den bisher. Aktionären M. 625 000 zu 107 %. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 1 000 000 (5:2) in 2500 Aktien zu RM. 400. Grossaktionäre: Die Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart besitzen die Mehrheit des A.-K. Dawesbelastung: RM. 188 500. Hypothekar-Anleihe: M. 2 Mill. in 5 % Schuldverschr. v. 1920, rückzahlbar zu 100 %. Tilg. ab 1925 in 30 Jahren. Kurs in München 1926 eingestellt. Aufwert.-Betrag RM. 10.20 für PM. 1000. Die Stücke wurden auf RM. 10 abgestempelt u. die Spitze von RM. 0.20 in bar abgelöst. Noch in Umlauf Ende 1927: RM. 20 213. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 420 531, Masch. 118 156, Mobil. u. Utensil. 1701, Förderbahnen 1, Beteil. 309 393, Wertp. 203, Vorräte 157 741, Forder.: Banken 7062, Geschäfts- ausstände 291 584, Hyp. 64 397, Kassa 3404. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Schuldverschreib. 20 213, Verbindlichkeiten 154 361, R.-F. 103 572, Gewinn 96 028. Sa. RM. 1 374 176. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 47 055, Schadensversich. 5432, Unfall- versich. 5225, soziale Fürsorge 18 829, Unk. u. Zs. 61 955, Abschr. 42 423, Gewinn 96 028 (davon: Div. 50 000, Vortrag 46 028). – Kredit: Vortrag 35 724, Gewerbeertrag 236 216, Erträgnis aus Mieten u. Pachten etc. 5008. Sa. RM. 276 950. Kurs Ende 1913–1927: 96, 85*, –, 80, –, 114*, 148.75, 261, 750, 10 001, 44, 34.5, 48, 116, 98 %. Notiert in München. Dividenden 1913–1927: 3, 0, 0, 0, 7, 6, 6, 10, 15, 200, 0, 0, 5, 5, 5 %. Direktion: Dipl.-Ing. Bergwerks-Dir. Aug. Burre, Gmund. Prokurist: R. Reichenbacher. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Friedr. Schott, Heidelberg; Stellv. Gen.- Direktor a. D. Woldemar Schrader, Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. jur. G. von Doertenbach, Stuttgart; Bergrat Dir. Th. Lichtenberger, Stuttgart; Dir. Dr.-Ing. W. Binswanger, München; Dir. Fritz Brans, Dir. Dr. Carl Vogel, Heidelberg; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank. Basaltlava-Akt.-Ges. in Mayen, Bachstr. 2. Gegründet: 23./11. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Produktion u. Vertrieb von Basaltlava u. sonst. Baumaterialien. Bei der Gründ. sind die Gruben der Mitbegründer: Ver. Basaltlava e. G. m. b. H. u. Basaltlava-Steinbruchs- genossenschaft „Winnfeld“ e. G. m. b. H. Eigentum der einzelnen Aktionäre geblieben, die sich verpflichtet haben, ihre gesamte Erzeugung nur der Basaltlava A.-G. zur Verfügung zu stellen, während diese sich verpflichtete, die gesamte Erzeugung der ihr angeschlossenen Grubenbesitzer zu den sog. Grubenpreisen abzukaufen. Die Erzeugung, über welche die Basaltlava A.-G. verfügt, beträgt ungefähr ein Drittel der Gesamterzeugung der Mayener Basaltindustrie. Durch die Ruhrbesetzung u. die damit verbundene Beschlagnahme der Bahnen sind bedeutende Absatzgebiete des In- u. Auslandes verlorengegangen. Kapital: RM. 300 000 in 5000 Nam.- u. Inh.-Aktien zu RM. 20 u. 2000 Nam.- u. Inh.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 2750 Namen- u. 2250 Inh.-Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Die G.-V. v. 4./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 100 000 (50: 1) durch Herabsetzung des Nominalwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V. v. 17./9. 1925 Erhöh. um RM. 100 000 durch Ausgabe von 1000 Akt. zu