Industrie der Steine und Erden. 2853 u. 5 Dampfmasch. von zus. 360 PS, teils zum Betrieb, teils zur Reserve vorhanden. Der erforderl. Strom für Licht u. Kraft wird zum Teil selbst erzeugt. Zurzeit etwa 1100 Arb. u. etwa 25 Beamte. 38= Kapital: RM. 1 950 000 in 24 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 625 000, erhöht bis 1888 auf M. 1 000 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 26 000 000 in 24 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 26 Mill. auf RM. 1 950 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 80 bzw. RM. 15 denominiert wurde. Dawesbelastung: RM. 276 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. * Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F., 7 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Div. an St.- u. Vorz.-Akt. dergestalt, dass für jedes Proz., das die St.-Akt. über 12 % erhalten, % weitere Div. an Vorz.-Akt. gezahlt wird, bzw. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundstücke 200 000, Geb. 973 000, Gleisanl. 26 000, IIafenstuben 20 000, Pferde u. Wagen 4000, Masch. u. elektr. Anl. 116 000, Inv., Formen u. Handwerkszeug 392 000, Öfen 185 000, Debit. 720 914, Kassa 24 911, Wechsel 14 722, Eff. u. Beteil. 4274, Fabrikationsmaterial. 156 133, Waren 606 456. – Passiva: A.-K. 1 950 000, R.-F. 195 000, Kredit. 1 239 169, noch unerhob. Div. 756, Dekort u. Skonto 5000, Gewinn 53 486. Sa, RM. 3 443 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 277 950, Unterhalt. u. Reparat. 18 350, Zs. 49 538, soziale Lasten 107 744, Unterstütz. 4241, Rohgewinn 173 330 (davon Abschr. 114 843, Rückst. für Dekort- u. Skonto 5000, Div. auf Vorz.-Akt. 2100, Vortrag 51 386). – Kredit: Vortrag vom Jahre 1926 2699, Waren 620 880, Pacht u. Miete 7575. Sa. RM. 631 155. Kurs Ende 1913–1927: 184, 248.50*, –, 200, –, 238*, 350, 569.75, 1470, 14 000, 5, 8.25, 42.90, 100, 50 %. Notiert Dresden. Dividenden 1913–1927: 20, 5, 5, 20, 30, 35, 35, 40, 60, 300, 0, 7, 7, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1927: 7, 7, 0, 7, 7, 7, 7 % (Div.-Schein 7). Direktion: Otto Grienitz, Walter Hirsch, Max Escher. Prokuristen: B. Zuchold, A. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Blasewitz; Stellv. Fabrikbes. Komm.-Rat Wilhelm Hirsch, Rechtsanw. G. Eckenbrecht, Radeberg; Rechtsanw. Alwin Schlechte, Bank-Dir. Richard Wagner, Dresden; Fabrik-Dir. Gerhard Kierdorf, Dresden- Loschwitz; vom Betriebsrat: Hugo Laucke sen., Georg Kreyer. Zahlstellen: Dresden: Dresdner Bank, Dresdner Handelsbank; Chemnitz: Dresdner Bank. Bayerische Granit-Aktiengesellschaft in Regensburg, Albert-Str. 5. Gegründet: 15./11. 1888; eingetr. 25./1. 1889. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Granitbrüchen, Handel mit Steinen, Fortbetr. der Stein- bPrüche u. Steinmetzereien der von Normannschen Granitwerke Passau, der Granitwerke Vils- hofen, der Oberpfälz. Granit-Gew. Nabburg, Haymann & Cons. Entwicklung: 1901 erwarb die Ges. die sämtlichen Steinbrüche der Granitwerke Blauberg, A.-G., Sitz in München, Werke bei Schärding, Vilshofen, Fürstenstein, Nabburg, Blauberg u. Nittenau mit allem Grundbesitz (Areal ca. 148 ha). 1909 Zukauf von Grundst. u. Steinbrüch en, sowie Aufstell. einer grösseren Anzahl weiterer Steinspaltmasch. zur Erzeug. von Kleinpflastersteinen, sowie Inbetriebnahme der auf Grund neuester Erfahrungen her- gestellten Schotterbrechanlage in Schärding. Besitztum: Der Gesamtgrundbesitz der Ges. an Steinbrüchen, Werkanlagen u. sonstigen Grundstücken beträgt 305,40 ha u. verteilt sich in Bayern auf Oberpfalz mit 123, 40 ha, auf Niederbayern mit 130,45 ha. Der Rest mit 51,55 ha liegt in Oberöster- reich bei Schärding nächst der bayerischen Grenze. Die bayerischen u. österreichischen Grundstücke weisen einen nutzbaren Holzbestand mit 96.90 ha auf. Es bestehen 9 Haupt- werke mit den zugehörigen Betrieben, u. zwar: Werk Nabburg mit den Betrieben Stein- berg, Haagerberg, Zankendorf, Zeinried, Haardt u. Reuth; Werk Nittenau mit den Betrieben Treidling, Gumping, Rossbach, Luckstein, Alletswind u. Krottenthal; Werk Blauberg mit dem Betrieb Sengenbühl; Werk Regen mit den Betrieben Schönberg, Grünbach, Bornstein, Ried, Grub u. Schlag; Werk Metten; Werk Vilshofen mit den Betrieben Taferl, Mattenham ur. Pleinting; Werk Namering mit den Betrieben Alzenmühle, Preinting, Felsching, Paradies u. Fürstenstein; Werk Kalteneck mit den Betrieben Allmungen, Auberg, Tragenreuth, Steinhof, Bautzing, Ötz u. Schachet; Werk Schärding mit den Betrieben Marienthal, Stein- bach, Gopperding, Riedlberg u. Grub. Sämtliche Werke, mit Ausnahme desjenigen von Metten, erzeugen Grosspflaster- u. Kleinpflastersteine, Strassen- u. Eisenbahnschotter, Wasserbausteine, Rand- u. Leistensteine, Grenz- u. Marksteine. Im Werk Metten werden nur Werksteinarbeiten für Hoch- u. Kunstbauten u. Randsteine hergestellt. Für die Fabrikation von Kleinpflastersteinen stehen in Vilshofen 20 Spalthämmer, die durch elektrische Motoren angetrieben werden, zur Verfügung. Zwei masch. eingericht. Schotter- werke in Vilshofen u. in Schärding können tägl. ca- 45 Waggon Schotter produzieren. Sämtl. —