* * Industrie der Steine und Erden. 2857 Dividenden: 1913/14– 1914/15: 0 %; 1915: 0 % (v.- 1./9.–31./12.); 1916–1924: 0 %; 1925–1927: Je 6 %. Direktion: Heinrich Engels, Reisholz; Ferdinand Henet, Benrath. 3 Aufsichtsrat: Geh. Justizrat Karl Springfeld, Aachen; Dir. Peter Schrader, Stolberg; Dir. Lucien de Bay, Auvelais; Dir. Lucien Delloye, Paris; Dir. Osk. Misonne, Floreffe; Dir. Léon Petit, St. Roche-Auvelais. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westfalia, Kunststeinwerk- und Baubedarfs-Akt.-Ges. in Liqu. in Rietberg i. W. Gegründet: 31./7. 1923; eingetr. 27./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Die G.-V. v. 18./5. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Georg Goeke, Riet- berg i. W. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Kunststeinen, Dachziegeln, Baumaterialien u. Bau- bedarfsgegenständen aller Art sowie der Betrieb anderer damit zus. häng, u. ähnl. Geschäfte u. Unternehmungen, insbes. die Herstell. u. Vertrieb von Masch. aller Art, Eisen u. Metallguss, sowie der Handel wit Lebens- u. Futtermitteln. Kapital: RM. 15 000 in 300 Akt. zu RM. 50 Urspr. M. 300 Mill. in 300 Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 300 Mill. auf RM. 15 000 in 300 Akt. zu RM. 50. – Goldmark- u. folg. Bilanzen waren bis Redaktions- schluss nicht zu erhalten. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. (Verk.-Wert) 17 500, Versich. 18 500. – Passiva: A.-K. 15 000, Hyp. I 14 000, Hyp. II 7000. Sa. RM. 36 000. Dividenden 1924–1926: ? %. Aufsichtsrat: Gutsbes. Christoph Kaup, Neuenkirchen; Gärtnereibes. August Schniggen- diller, Rietberg-Feldmark; Georg Spieker, Neuenkirchen; Heinrich Kühlmann, Westerwiehe. Max Roesler Feinsteingutfabrik A.-G. in Rodach in Rodach bei Coburg. Gegründet: 30./2. 1910; eingetr. 3./5. 1910 in Coburg. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Zweigniederlass. in Hildburghausen (Holzwarenfabrik) u. Darmstadt (Stein- gutfabrik). Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma Max Roesler in Rodach besteh. Fein- steingutfabrik. „ Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. 97 154 qm, 7 Beamtenwohnh. Perso- nal etwa 500. 1923 Erwerb der Möbelfabrik Ludwig Eckardt in Hildburghausen u. Fort- führ. als Abteil. Holzwarenfabrik (s. Kap.). Die 1923 übernomm. Werkanlagen der ehem. Grossh. Keramischen Manufaktur Darmstadt G. m. b. H. wurden auf die Fabrikation des Rod. Hartsteinguts umgestellt. Die Ges. ist an der Glanzgoldfabrik Carl Hauser G. m. b. H. in Rodach mit / des Stammk. beteiligt. Kapital: RM. 1 075 000 in 5375 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 750 000 (Vorkriegskapital), be- geben zu pari. 1920 Erhöh. um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 27./10. 1922 erhöht um M. 1 750 000, übern. von Gebr. Arnhold in Dresden u. den Aktion. angeb. zu 140 % im Verh. 5: 4. – It. G.-V. v. 24./4. 1923 erhöht um M. 2 Mill. zur Er werb. der Möbelfabrik Ludwig Eckardt in Hildburg- hausen u. der Anteile der Grossherzogl. Keramischen Manufaktur in Darmstadt. Um- gestellt lt. G.-V. v. 4./6. 1924 von M. 5 Mill. (5: 1) auf RM. 1 Mill. in 5000 Akt. zu RM. 200. Dieselbe G.-V. beschloss auch Erhöh. des A.-K. um bis zu RM. 250 000 zum Erwerb der restl. Anteile der Grossh. keramischen Manufaktur in Darmstadt u. zum Kauf eines an die Darmstädter Fabrik angrenz. Grundst. zur Erricht. einer Zweigniederlass. Die Erhöh. ist um RM. 75 000 durchgeführt. Die Frist zur Durchführ. der Erhöh. um restl. RM. 175 000 wurde bis Ende 1929 verlängert. Grossaktionäre: Gesellschafter des Gebr. Arnhold'schen Konzerns. Dawesbelastung: RM. 9157.50 pro Jahr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., eventl. Rückl., 4 % Div., 5 % Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 152 000, Fabrikgeb. 729 000, Öfen u. Muffeln 130 300, Wohngeb. 126 100, Masch. u. elektr. Anl. 129 100, Anschlussgleise 1, Gerätsch. 3170, Fuhrwerk 11 000, Kassa 1041, Wechsel 2562, Wertp. u. Beteil. 32 300, Debit. 379 549, Vorräte 414 057. – Passiva: A.-K. 1 075 000, R.-F. 150 000, Arb.-Notkasse 1840, Beamtenhilfskasse 1065, Hyp. 150 000, Gewinnanteilscheine 8, Kredit u. Übergangsposten 716 630, Reingew. 15 638. Sa. RM. 2 110 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 160 578. Zs. 73 799, Steuern u. soz. Lasten 105 658, Abschr. 40 650, Gewinn 15 638. – Kredit: Gewinnvortrag 29 910, Be- teiligungserträgnis 23 181, Fabrikat.-Gewinn 343 232. Sa. RM. 396 324. Kurs Ende 1923–1927: 27, 73, 45.50, 66, 67 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1913–1927: 8, 5, 4, 6, 6, 4, 6, 12, 20, 100, 0, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Chemiker Walter Puritz, Paul Benz. Prokurist: C. Wälde.