Industrie der Steine und Erden. 2863 usw. Grundst. 28 188, Wohnh. Stettin u. Bodenbach 58 492, Patente u. Patentbeteil. 2, Waren- u. Rohmaterialbest. 1 963 678, Bauten-K. 3 936 087, Schuldner 5 413 423, Wechsel 177 085, Eff. 89 422, Hyp. 59 431, Kassa 29 495, Vortragspost. 40 401, Fabrikbeteil. 10 901 461, (Avale 3 141 971). – Passiva: A.-K. 14 615 000, (48 000 Genussscheine), R.-F. 1 578 780, Unterst.-R.-F. 168 135, nicht abgeh. Div. 6404, Hyp. Bodenbach 3734, Gläubiger 8 663 284, Vortragsposten 520 435, (Bürgschaften 3 141 971), Gewinn 842 541). Sa. RM. 26 398 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 414 774, Gewinn 842 541 (davon: R.-F. 42 127, Div. 732 900, Tant. an A.-R. 32 367, Vortrag 35 146). —– Kredit: Vortrag aus 1926 20 721, Gewinn aus Fabrikation u. Beteil. 1 236 594. Sa. RM. 1 257 315. Kurs Ende 1914–1927: In Berlin: 118.50*, –, 160, 225, 145*, 230, 550, 1075, 1400, 26, 34.50, 49, 91, 104 %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1927: 5, 0, 0, 0, 6, 10, 12, 20, 25, 200, 0, 5, 0, 3, 5 % (Div.- Schein 55). Vorz.-Akt. 1924– 1927: Je 6 %. Direktion: Dr.-Ing. e. h. Max Bittrich, Alfred Schwandes, Dr. phil., Dr. Ing. e. h. Moritz Schultz, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors.: Geh. Reg.-Rat Hermann Fellinger, B.-Wilmersdorf; Stellv.: Geh. Reg.-Rat Dr. Hans von Flotow, B.-Zehlendorf; Geh. Reg.-Rat Professor Dr. phil., Dr.-Ing. h. c., Dr. agr. h. c. Nicodem Caro, Berlin; Bank-Dir. Hans Grame, Stettin; Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Fabrikbes. Kurt Krey, Stettin; Bank-Dir. Oskar Wassermann, Rechtsanw. Dr. Friedrich Kempner, Berlin; Gen.-Dir. a. D. Robert Brenner, Essen; Dr. Ing. e. h. Emil Schrödter, Mehlem a. Rh.; Dir. Dr.-Ing. Hugo Ackermann, Bonn a. Rh.; vom Betriebsrat: M. Grassmann, H. Rogee. Zahlstellen: Stettin: Kassen des Werkes; Berlin-Wilmersdorf: Zentralverwaltung, ferner Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Braun & Co., Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A., Hardy & Co. G.m. b. H.; Breslau: Schles. Bankver. Fil. d. Deutschen Bank; Stettin u. Leipzig: Deutsche Bank; Stettin: Landschaftl. Bank der Prov. Pommern. Stettiner Portland-Cement-Fabrik in Stettin, Bollwerk 1. Gegründet: 18./5. 1855. Zweck: Erzeugung u. Verwert. von Portl.-Cement, anderen Arten Zements, Mauersteinen Kalk u. ähnl. Baumaterialien sowie der Erwerb von verwandten Unternehm. oder die Be- teilig. an solchen in jeglicher Form. Besitztum: Die Ges. besitzt in Züllchow bei Stettin eine Zementfabrik, die über drei selbsttätige Schachtöfen, System Mannstaedt, mit den erforderlichen Roh- u. Zementmühlen, Rohschlämmerei, Zementsilos, Lagerräumen, Becherwerken u. Beförderungsmasch., sowie ein in den Jahren 1925/26 erbautes, nach den neuesten Erfahrungen eingerichtetes Drehofen- werk mit einer Tagesleist. von 1200 Fass verfügt. Eine ältere Anlage, ausgerüstet mit zwei Ringöfen u. 14 Dietzschen Etagenöfen, ist zur Zeit stillgelegt. Ausserdem sind vorhanden automatische Kohlen- u. Rohmaterialgreiferkräne, Drahtseil-, Hängeschienen- u. Feldbahnen sowie ein Dock zur Instandsetz. der Flotte der Ges. Als Antriebskraft dienen 4 Dampfmasch. mit zus. 400 PS. Für den neueren Teil der Anlagen wird Kraftstrom aus der Überlandzentrale Stettin bis zu 1600 KWA entnommen. Zur Überwach. der Fabrikation u. zu wissenschaftl. Versuchen ist ein chemisches u. physikalisches Laboratorium vorhanden. Die Zementfässer werden in eigener Fassfabrik hergestellt, der ein Sägewerk angegliedert ist. Eine Sack- kleberei u. näherei sorgt für die nötige Sackpackung. Die jährliche Erzeugungsfähigkeit der Zementfabrik beträgt etwa 750 000 Fass, die der Fassfabrik 200 000 Fässer. – Von den für die Zementerzeugung benötigten Rohmaterialien wird die Kreide in eig. Kreidegruben in Kalkofen u. in Finkenwalde, der Ton auf dem Fabrikgrundstück in Züllchow gewonnen. Der Transport der Kreide geschieht durch eine eigene Flotte von 3 Schleppdampfern u. 16 Leichtern bzw. Kähnen. Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst 353 ha, u. zwar in Züllchow 47 ha (bebaut 7.5 ha), in Kalkofen 85 ha, in Finkenwalde, Podejuch u. Friedensburg 53 ha, in Zarn- glaff 5 ha, in Langendorf 90 ha, in Bünnewitz einschliesslich Tonlager 36.75 ha, in Böck bei Zarnglaff ein Kalksteinlager in Grösse von 15 ha, in Freienwalde a. d. Oder ein Kieslager von 0.5 ha, ein Reservekreidelager auf Arkona (Rügen) in Grösse von 20.5 ha u. ein Grundstück mit Wohnhaus in Wiek auf Rügen (0.5 ha). Davon werden land- wirtschaftl. genutzt 150 ha u. als Waldungen einschl. Kulturen 140 ha. Wohnungen für 17 Angest. u. 117 Arb. sind vorhanden. Die Zahl der Angest. u. Arb. beträgt 432. Beteiligungen: Die Ges. besitzt ausser kleineren Beteilig. an der Haftpflichtgenossenschaft der deutschen Steinindustrie u. dem später erwähnten Zement-Verband RM. 88 200 Anteile (von RM. 1 800 000) der im Jahre 1900 errichteten Pommerschen Kalkstein werke G. m. b. H. in Zarnglaff u. RM. 145 150 (von RM. 200 000) Anteile des im Jahre 1923 als eine G. m. b. H. gegründeten Kalk- u. Kreidewerks Sassnitz in Sassnitz. Ihr Grundbesitz, der Gleisanschluss besitzt, umfasst etwa 35 300 qm; ein Teil davon ist mit den erforderlichen Fabrikanlagen sowie Wohn- u. Verwaltungsgebäuden bebaut. Das Kreidewerk stellt in der Hauptsache Schlämmkreide her u. besitzt eine Jahresleistungsfähigkeit von etwa 5000 Tonnen. Die Ges. ist Mitglied des bis Ende 1935 geschlossenen Norddeutschen Zement-Verbandes G. m. b. H. in Berlin mit einem Kontingent in Höhe von 2, 8757 % gleich 707 983 Faß des