= * 2870 Industrie der Steine und Erden. 3 Kapital: RM. 180 000 in 600 Akt. zu RM. 300. Urspr. A.-K. M. 180 000 (Vorkriegskapital). Lt. G.-V. v. 26./6. 1924 Umstell. in gleicher Höhe auf Reichsmark. Bei Neu-Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Gr. o des A.-K.), event. besond. Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst., Geb. u. Einricht. 173 300, Vorräte 24 491, Kassa 764, Debit. 85 764, Bankguth. 77 194, Beteil. 5700. – Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. 18 000, R.-F. II 35 000, Hyp. 13 774, Kredit. 54 397, Gewinn 66 042 Sa. RM. 367 214. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundst, Geb. u. Einricht., Abschr. 18 422, Vorräte, Abschr. 999, R.-F. II 20 000, Unk. 18 545, Versich. 12 983, Gewinn 66 042. – Kredit: Vortrag von 1926 15 787, Betriebsgewinn 121 205. Sa. RM. 136 992. Kurs Ende 1913–1927: 110, 107*, –, 80, –, 105*, 250, 300, –, 9000, 50, 300, 175, 270, 450 %. In Stuttgart notiert. Dividenden 1913–1927: 6, 4, 4, 4, 4, 6, 10, 30, 30, G6 %, 2 G %, 6, 12, 20, 20 %. (Div.- Schein 55). Direktion: Johs. Weigele. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Kom.-Rat Gustav von Müller, Stellv. Herm. Ostertag, V. Sandberger, Albert Hangleiter, Stuttgart. Zahlstelle: Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank. Anhalter Chamottewerke A.-G. in Unterwiederstedt bei Sandersleben. Gegründet: 30./6. bezw. 30./9. 1912 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 16./9. 1912 in Bernburg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Zweck: Erzeugung u. Handel mit Schamottetonwaren u. Kaolinen aller Art, insbes. Erwerb u. Fortführung der früher von der Gew. Prinzregent Luitpold in Unterwiederstedt betriebenen Chamottefabrik samt den zu dieser Fabrik gehör., in der Umgegend von Unter- wiederstedt liegenden Ton- u. Kaolingruben. Kapital: (Bis 23./4. 1928) RM. 280 000 in 1300 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1919/20. 1922 A.-K. M. 700 000. 1923 erhöht um M. 700 000 in 700 St.-Akt., ausgegeben zu 150 %. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 1 400 000 auf RM. 280 000 in 1300 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 20 umgestellt. Lt. G.-V.-B. v. 23./4. 1928 soll das A.-K. um RM. 130 000 herabgesetzt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Fabrikanl. usw. 244 720, Vorräte 40 985, Aussenst. 10 239, Bürgschaftsverpflicht. 1500, Verlust 109 668. – Passiva: A.-K. 280 000, Hyp. 12 000, Gläubiger 108 314, Bürgschaftsverpflicht. 1500, Rückstell. 5299. Sa. RM. 407 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 92 072, Abschreib. 6255, Unk. 4500, Be- triebsverlust 6840. Sa. RM. 109 668. – Kredit: Verlust RM. 109 668. Dividenden 1914–1927: St.-Akt.: 0, 6, 6, 6, 6, 6, 2, 15, 10, 8, 8, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1922 bis 1927: 6, 10, 8, 0, 0, 0 %. 8 Direktion: Fritz Lange. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Nicolaus Rasmussen, Bank-Dir. Wittmeyer, Aschersleben; Kaufm. Alwin Reinäcker, Frl. Louise Lange, Magdeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Porzellanfabrik zu Kloster-Veilsdorf Akt.-Ges. in Veilsdorf (Werra). Gegründet: 1765. Aktiengesellschaft seit 1884. – Filialfabriken: Brattendorf, Eisfeld, Schney b. Lichtenfels. Zweck: Herstellung von Hoch- u. Niederspannungs-Porzellan, elektrotechn. Montage- porzellan, Flaschenverschlüssen, Gardinen-Ringen u.-Quasten, Tintenfässern, Salbenkruken, Schildern usw. Porzellan für die Textilindustrie, Puppen u. Heiligenartikeln in Kloster Veilsdorf, Brattendorf u. Eisfeld. Besitztum: Die Grundstücke der Gesellschaft liegen in Kloster Veilsdorf, Brattendorf, Eisfeld u. Schney. Sie umfassen einen Flächenraum von insgesamt 276 643 qm, von denen 35 930 qm bebaut sind. Die Fabrik mit ihren Zweigbetrieben verfügt über 30 Brennöfen, 4 Massenmühlen, eigene elektrische Beleuchtungs- und Kraftanlagen (insges. 206 PS.), Prüfanlage für Hochspannung in Eisfeld. Etwa 1500 Arbeiter u. Angestellte. – Der Be- trieb in Schney wurde 1927 stillgelegt. Die Ges. gehört zum Strupp-Konzern. Sie ist Mitglied folg. Verbände: Verband Deutscher Klektrotechn. Porzellanfabriken, Berlin, Verband Deutscher Luxusporzellanfabriken, Weimar. * 1