Industrie der Steine und Erden. 2875 Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden; Stellv. Bankier Dr. jur. Kurt Arnhold, Dresden; Fabrikbes. Komm.-Rat Kurt Gretschel, Triptis; Kammerpräs. a. D. Gustav Keindorff, B.-Dahlem; Syndikus Dr. Joh. März, Dresden; Fideikommissbes. Herbert von Tielsch, Reussendorf b. Waldenburg i. Schles; Hugo Auvera, Steinfels; vom Betriebsrat: Johann Lisson, A. Hoflmann. Zahlstellen: Altwasser u. Dresden: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. Porzellanfabrik Waldsassen Bareuther & Co. Akt.-Ges. in Waldsassen (Oberpfalz) i. Bayern. Gegründet: 26./9. 1904; eingetr. 12./12. 1904. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1908/09. Osk. Bareuther u. Ernst Ploss sowie die bisherige Fa. Porzellanfabrik Waldsassen Bareuther & Co., Waldsassen, haben in die A.-G. eingebracht, erstere beiden ihr gemeinschaftl. Fabrik- anwesen in Waldsassen einschl. Masch., letztere ihren Grundbesitz in Waldsassen u. Kondrau, ferner eine Fabrikeinricht., Warenvorräte, Aussenstände u. Kautionen. Zweck: Herstellung von Porzellanwaren u. anderer verwandter Erzeugnisse sowie der Handel mit solchen. Die Ges. ist berechtigt, sich an fremden Unternehmungen der gleichen oder verwandten Branchen zu beteiligen sowie Zweigniederlass. zu errichten. Vornehmlich werden Gegenstände für den täglichen Gebrauch erzeugt. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst eine Fläche von 77 500 qm in Waldsassener Flur u. 26 740 qm in Kondrauer Flur. Die dicht am Bahnhof Waldsassen gelegene, mit Gleisanschluss verseh. Fabrik besteht aus einem Komplex mehrstöckiger massiver Gebäude, die mit Fabrik- höfen, Gleisareal, Lagerplätzen etc. eine Fläche von 12 860 qm bedecken; die übrigen 91 380 qm bestehen zum grössten Teil aus sehr günstig gelegenem Bauland. Die Fabrik ist mit vorzugsweise elektr. Betriebe versehen; sie hat 11 Brennöfen u. 2 Fürbringer-Muffeln. Beschäftigt werden ca. 600 Angestellte u. Arb. Kapital: RM. 1 205 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Ab 1931 können die Vorz.-Akt. mit dreimonatiger Kündig.-Frist zum Jahressehluss zu 115 % zur Rückzahlung gelangen. – Vorkriegskapital: M. 1 300 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1905 auf M. 1 300 000, dann erhöht von 1920–1223 auf M. 6 500 000 in 6000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 4./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 6 500 000 auf RM. 1 205 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten des Geschäftsj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergütung von RM. 500 pro Mitgl. u. RM. 1000 für den Vors.). vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Geb. 915 000, Grundst. 59 700, Anschlussgleise 1800, Masch. 74 500, Werksvorricht. 31 000, Modelle u. Formen 1, Pferde, Wagen u. Geschirre 1, Kassa 5062, Wechsel 27 198, Wertp. 267, Aussenstände 392 219, Waren, fertige u. halbfertige, ferner Rohmaterial., Kohlen u. sonst. Vorräte 298 120. – Passiva: A.-K. 1 205 000, R.-F. 146 020, Hyp. 199 000, Kredit. 166 260, noch nicht behob. Div. 244, Gewinn 88 344. Sa. RM. 1 804 870. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Unk. 295 752, Abschr. 43 310, Gewinn 88 344 (davon 3980, Div. 60 350, Vortrag 24 015). – Kredit: Gewinnvortrag 22 984, Roh- gewinn für 1927 404 423. Sa. RM. 427 407. 3 Kurs Ende 1913–1927: 184.75, 171*, –, 100, 170, 190*, 198, 370, 850, –, 25, 87, –, 100, 79.50 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: St.-Akt. 1913–1927: 13, 4, 0, 7, 12, 16, 12, 20 £ 10 %, 20 £ 15 %, 50 – 50 % Bonus, 0, 8 G, 8, 0, 5 %. Vorz.-Akt. 1921–1927: Je 7 %. Direktion: Rat u. Komm.-Rat Joh. Schmidt, O. Bareuther. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ernst Petersen, Leipzig; Stellv. Fabrikbesitzer Christ. Ploss, Asch; Rentnerin Elsa Bareuther, Baden b. Wien; Oberst i. R. Josef Angerer, Linz a. D. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Porphyrwerke Weinheim-Schriesheim A.-G., Weinheim a. d. B., Ludwigstr. 1. Gegründet: 24./8. 1923; eingetr. 10./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Betrieb von Steinbrüchen, der Verkauf der Erzeugnisse dieser Brüche, der Handel mit Steinbruch- u. Bodenerzeugnissen jeder Art, insbes. die Fortführ. der von den Firmen Porphyrwerk Weinheim G. m. b. H., Weinheim u. Porphyrwerk Edelstein G. m. b. H. in Schriesheim betriebenen Geschäfte. Kapital: RM. 648 000 in 5400 Aktien zu RM. 120. Urspr. M. 5 400 000 in 5400 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgest. lt. G.-V. v. 21./11. 1924 auf RM. 648 000 durch Abstemp. der Akt. von M. 1000 auf RM. 120. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Gelände 49 921, Betriebsgeb. 160 847, Verwalt.-Geb. – 85 700, Masch., Werkanlagen u. Einricht. 328 016. Warenvorräte 12 628. Betriebsmaterialien 70 258, Wertp. 7130, Darlehen 27 240, Bares Geld 8406, Postscheck u. Bank 12 999,- Debit.