Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 3049. M. 4 500 000 den Aktion. bis zum 8./11. 1922 zu 260 % franko Zs. im Verh. 1: 1 angeb. hat. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 10 500 000 auf RM. 1 905 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 9500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5, letztere unter Einzahl. von insges. RM. 850. Lt. G.-V. v. 17./5. 1926 Einzieh. der Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, etwaige Beiträge zu Spez.-R.-F. u. Ern.-F., bis 4 % Div., an A.-R. ¼o des als Super-Div. auf St.-Akt. zur Verteil. gelang. Betrags, Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 505 866, Masch. 470 948, Kassa 2003, Wechsel 29 187, Wertp. 2865, Vorräte 1 029 650, Aussenstände 935 728. – Passiva: A.-K. 1900 000, R.-F. 200 000, nicht erhob. Div. 4250, Schulden u. Vorauszahl. 586 524, Gewinn 285 475. Sa. RM. 2 976 250. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. kosten einschl. Unk. 516 730, Abschr. 93 330, Gewinn 285 475 (davon: Div. 266 000, Vortrag 19 475). – Kredit: Gewinn-Vortrag 5314, Rohertrag 890 221. Sa. RM. 895 536. Kurs Ende 1913–1927: 95, 96*, –, 100, 109.50, 100*, 230, 701, 865, 5900, 25, 18, 91.75, 178.50, 237 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1922/23: St.-Akt. 0, 0, 5, 5, 5, 20, 20, 25, 50, 0 %. 1./10.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1927: 11¼0, 11, 12, 14 %. Direktion: E. Hugo Baumann (Generalvollmacht). Aufsichtsrat: Vors. Alfred Blumenstein, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Otto Fliegel, Seifersdorf b. Sorau; Dir. Aug. Buschhüter, Mügeln; Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin; Gen.-Dir. Dr. h. c. J. Hildebrand, Zillerthal i. Rsgb.; Josef Blumenstein, Bank-Dir. Erich Horschig, Berlin; vom Betriebsrat: O. Kara, E. Wittig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresdner Bank in Berlin u. Filialen, Disconto-Ges. in Berlin u. Filialen, Bank für Textil-Industrie in Berlin. Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Ver- edlung des Baumwollstoffs. Das Etabliss. beschäftigt ca. 300 Arbeiter an 50 104 Spindein, 1910 Brricht. einer Bleicherei. 1916–1919 Fabrikation von Ersatzstoffen, spez. von Papier- garnen; seit 1919 wieder Verarbeitung von Baumwolle. Ende 1920 sind ungefähr der vorhandenen Spindeln wieder im Betrieb. Tochterfirma der Ges. ist die Pfälzische Textilindustrie Otterberg A.-G. in Otterberg (Pfalz). Kapital: RM. 1 250 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 500. — Vorkriegskapital: M. 963 000. Urspr. M. 1 000 000. 1902 Herabs. des A.-K. um M. 500 000 u. Wiedererhöh. auf M. 863 000; 1904 Erhöh. auf M. 963 000. (Näh. über die Sanier. i. J. 1902 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.). 1922 erhöht um M. 1 537 000 in 1537 St.-Akt. zu M. 1000, davon 342 neue Akt. den Inhabern der bisher. 342 nun in St.-Akt. umgewandelten Vorz.-Akt. im Verh. 1: 1 gratis überlassen. Die Vorz.-Akt. von 1902 u. 1904 wurden in St.-Akt. umgewandelt. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 A.-K. von M. 2 500 000 auf RM. 1 250 000 (2: 1) umgestellt in 2500 Aktien zu RM. 500. Genussscheine: 242 Stück zu M. 1000 (s. auch unter Gewinn-Verteilung). 1908 wurden M. 10 000, 1916 M. 20 000 für Rückkauf zurückgestellt. Grossaktionär: Reis & Co. in Friedrichsfeld. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1902 400 Stücke zu M. 1000, 300 zu M. 500. Die Anleihe ist zum 1./7. 1926 gekündigt. Barablös. wert. RM. 119.95 für je M. 1000 (Altbesitz RM. 181.95). Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Rhein. Creditbank: Mülhausen, Strassburg u. Colmar: Bank von Mühlhausen; Frankf. a.-M.: Dresdner Bank; Basel: Basler Handelsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div., event. Nachzahlung etwaiger Rückstände an Vorz.-Akt., bis 4 % an Genussscheine (ohne Nachzahlung), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien; Genuss- scheine haben darauf keinen Anspruch. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 40 576, Immobil. 660 908, Masch. u. Ein- richt. 857 250, Kassa, Reichsbank- u. Postscheckguth. usw. 5734, Debit. u. Beteil. 2 152 885, Waren u. Material.vorräte 744 881, Verlust 130 083. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 000, Obl. u. Hyp. 16 417, Kredit. 784 057, Akzepte 54 786, ausländ. Anleihe 2 360 308, noch nicht eingelöste Gewinnanteilscheine 1750. Sa. RM. 4 592 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 181 831, Pens. 1170, Betriebsspesen 1 110 128, Abschr. auf Anlagen u. Debit. 107 861, Verlustvortrag aus 1926 36 862. – Kredit: Fabri- kations-Gewinn 1 026 321, Miete 11 354, Abfälle 120 252, Gewinn aus Beteil. 98 362, Spezialres. 51 480, Verlust 130 083. Sa. RM. 1 437 855. Die Gen.-Vers. v. 29./6. 1928 (Genehmig. der Bilanz per 31./12. 1927) wurde vertagt. Dividenden: 1914–1921: Vorz.-Akt.: 6, 6, 6, 6, 12, 12, 12, 20 %; zus. gelegte St.-Akt.: 1, 0, 0, 0, 10, 10, 10, 18 %; Genussscheine: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4 %. Gleichber. Aktien 1922 bis 1927: 52, 0, 0, 10, 0, 0 %.