Chemische Industrie. 3131 Weitere Beteiligungen: RM. 1 000 000 Anteile der im Jahre 1925 gemeinschaftl. zu gleichen Teilen mit der I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. gegründeten Aceta G. m. b. H. in Berlin. Die in Berlin-Lichtenberg gelegene Fabrik ist fertiggestellt; der Vollbetrieb ist im März 1927 aufgenommen worden (St.-Kap. RM. 2 000 000). – RM. 1 000 000 Anteile der im Dez. 1925 zu gleichen Teilen in Gemeinschaft mit der Firma Courtaulds Limited in London gegründeten Glanzstoff-Courtaulds-Ges. m. b. H. in Elberfeld, deren in Köln-Niehl befindl. Fabrikanl. der Vollendung entgegengehen (St.-Kap. RM. 2 000 000). – 180 000 Akt. über nom. 150 Lire = nom. 27 000 000 Lire der Snia Viscosa in Turin (A.-K. Lire 1 000 000 000). Gleichzeitig mit den Vereinigte Glanzstoff-Fabriken hat auch die Firma Courtaulds in London eine grössere Beteiligung an der Snia Viscosa erworben. Im Zusammenhang mit der Aktienübernahme wurden mit der Snia Vereinbarungen getroffen, die den gegenseitigen Austausch auf technischem u. ein Zusammengehen auf dem Gebiet der Kunstseiden- industrie vorsehen – das gesamte RM. 2 000 000 betragende A.-K. der Glanzfäden A.-G. in Berlin, das die Ges. gemeinsam mit der Vereinigte Glanzstoff-Fabriken, A.-G., Verkaufs- kontor, Komm.-Ges. besitzt. – RM. 525 000 Akt. der 1926 gegründeten Deutschen Celta A.-G. in Elberfeld. Die Ges. besitzt noch keine eigenen Fabrikanlagen, die Celta-Kunstseide (Luftseide) wird vorläufig in den der Mutterges. gehörenden Betrieben hergestellt. (A.-K. RM. 750 000). – 6. S. 1 639 300 Akt. der Erste IÖsterreichische Glanzstoff-Fabrik A.-G. in Wien, die in ihrem in St. Pölten bei Wien gelegenen Betrieb die gleichen Glanzstoff- Fabrikate wie die Mutterges. herstellt (A.-K. S. 9 000 000), neuerdings erhöht auf S 16 000 000). —– K 1 874 800 Akt. der Böhmische Glanzstoff-Fabrik System Elberfeld A.-G. in Prag. Die seit 1922 in Betrieb befindlichen Fabrikanlagen sind in Lobositz a. d. Elbe auf einem 23.61 ha umfassenden Gelände errichtet, wovon 1.67 ha bebaut sind. Sie befasst sich mit der Herstell. der gleichen Erzeugnisse wie das Stammhaus in Elberfeld (ausserdem besitzt die Stapelfaser- fabrik Jordan & Co., Komm.-Ges. &K 1 874 800 u. die Erste Österreichische Glanzstoff-Fabrik System Elberfeld A.-G. $K 1 662 400 Akt. dieser Ges.). – hfl. 1 570 000 Akt. der N. V. Erste Nederlandsche Kunstzijdefabriek in Arnheim (A.-K. hfl. 10 000 000). — Lire 2 400 000 Akt. der 1925 gegründeten La Seta Bemberg S. A. in Gozzano (A.-K. Lire 12 000 000). – Lire 2 200 000 der 1924 gegründeten Supertessile Societa Anonima, Rom (A.-K. Lire 60 000 000). – Nom. RM. 2 050 600 Akt. der Neue Glanzstoff-Werke A.-G., Breslau, die im März d. J. unter Mit- wirkung der Glanzstoff-Gruppe mit einem Kap. von nom. RM. 12 000 000 zwecks Re- organisation u. Fortführ. der von Giesches Erben in Kawallen bei Breslau gegründeten Kunstseidefabrik neu errichtet worden ist. An der Ges. ist auch die N. V. Erste Neder- landsche Kunstzijdefabriek in Arnheim mit RM. 2 050 000 beteiligt. Der Betrieb wird voraus- sichtlich im Juli 1928 aufgenommen. – RM. 625 000 Akt. der 1927 gegründeten Kodak A.-G. in Berlin (Kap. RM. 10 000 000). Diese Akt. sind der Ges. für ihre bisherige Beteilig. von RM. 700 000 an der ehemaligen Glanzfilm A.-G., welche mit der Kodak A.-G. fusionierte, zugeflossen. – RM. 1 897 800 von RM. 9 450 000 Akt. der „Kronprinz“, A.-G. für Metallindustrie in Ohligs. – Einige weniger bedeutende Posten der folgenden Ges.: Barmer Maschinen- fabrik A.-G. in Barmen (A.-K. RM. 1 000 000). – Lugauer Kammgarn-Spinnerei vorm. F. Hey, A.-G. in Lugau i. Erzgeb. (A.-K. RM. 1 000 000). Im Juli 1926 haben sich die deutschen Hersteller von Viskose-Kunstseide zwecks Regel. der deutschen Inlandspreise sowie zur Durchführ. einheitlicher Verkaufs- u. Liefer.- Beding. zu einer Konvention zus. geschlossen, der auch die Ges. mit den angeschlossenen Konzernwerken beigetreten ist. Die Konvention ist bis Juli 1927 unkündbar u. verlängert sich automatisch, sofern sie nicht mit 6monatiger Frist gekündigt wird. Kapital: RM. 76 500 000 in 250 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 25 000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht u. erhalten im Falle der Liquidation der Gesellschaft eine vorzugsweise Befriedigung von 107 % ihres Nennwerts aus dem Liquidationserlös. – Vorkriegskapital: M. 7 500 000. Ursprünglich A.-K. M. 2 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 7 500 000, dann erhöht 1916 um M. 7 500 000, 1919 um M. 25 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, letztere zur Verhinderung der Überfremdung, mit höchstens 6 % Vorz.-Div., 4 fachem Stimmrecht wurden zu 107 % an die Stapelfaserfabrik in Sydowsaue mit 6jähriger Sperr- pflicht begeben. 1921 weiter erhöht um M. 30 000 000, davon M. 20 000 000 mit 75 % aus dem Gewinnvortrag eingez. Aktien den alten Aktionären im Verh. 3:2 gegen Einz. von 25 % angeboten. 1921 nochmals Erhöh. um M. 40 000 000 St.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 110 000 000 auf RM. 30 600 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 300 bzw. 60. Die G.-V. v. 8./4. 1926 beschloss, das A.-K. um RM. 12 000 000 auf RM. 42 600 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 40 000 St.-Akt. von je RM. 300, div.-ber, ab 1./4. 1926. Von den neuen Aktien wurden RM. 5 000 000 den alten Aktionären zu 110 % zum Bezuge angeboten, während die restl. RM. 7 000 000 bestmöglichst im Interesse der Ges. verwertet wurden. Lt. G.-V. v. 27./8. 1927 Erhöh. des Akt.-Kap. von RM. 42 600 000 auf RM. 60 600 000 durch Ausgabe von 60 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den neuen St.-Akt. ist ein Teilbetrag von RM. 8 400 000 von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Bankenkonsortium übernommen worden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je 5 alte St.-Akt. zu je nom. RM. 300 konnte eine neue St.-Akt. zu nom. RM. 300 zum Kurse von 120 % bezogen werden. Von dem Bezugspreis von 120 % waren 30 % zuzüglich des Agios von 20 % bei Ausübung des Bezugsrechts, 35 % bis spät. 15./11. u. die restlichen 35 %