3150 Chemische Industrie. Kapital. RM. 30 000 in 1500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 10./8. 1923 um M. 10 Mill. in 1800 St.-Akt. zu M. 5000 u. 20 Vorz.-Akt. zu M. 50 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923, davon M. 5 Mill. St.-Akt. angeb. im Verh. 5000: 5000 zu 200 %. Die G.-V. 2./12. 1924 beschloss unter Aufheb. der Vorzugsrechte der bisher nom. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. Umstellung von M. 15 Mill. auf RM. 30 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927. Aktiva: Masch. u. Einricht. 4481, Warenzeichen u. Patente 1312, Kassa 180, Postscheck 134, Debit. 3360, Warenvorräte 26 612, Autokonto 3 317. – Passiva: A.-K. 30 000, Kredit. 7061, Bankschuld 23, Delkr. 168, Aufwertung 828, Rein- gewinn 1316. Sa. RM. 39 397. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Gen.-Unk. 60 629, Aufwertung 845, Abschr. 1306, Reingewinn 1927 521. – Kredit: Rohgewinn 63 191, Delkr. 112. Sa. RM. 63 304. Dividenden 1923–1927. 0 %. Direktion. Dr. phil. Detmar Wasserzug, Ludwig Sattler. Prokuristen: Oskar Wachenfeld, Dr. T. Goetz. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanwalt u. Notar Adolf Berlizheimer, Architekt Wilhelm Plate, Frankf. a. M.; Dr. med. Hans Eicke, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Dr. C. Schleussner Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Elbestr. 50. Gegründet: 7./3. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Bis 21./4. 1900 lautete die Firma: „Trockenplattenfabrik auf Aktien vorm. Dr. C. Schleussner“, dann Trockenplattenfabrik Dr. C. Schleussner A.-G., jetzige Firma seit 18./4. 1907 Dr. C. Schleussner Akt.-Ges. Zweck: Anfertig. u. Vertrieb von Trockenplatten, photographischen Chemikalien und anderen photograph. Bedarfsartikeln u. Beteilig. an industr. u. kaufmännischen Unternehm., die zu dem Zweck der Ges. in Beziehung stehen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst 21 522 am, wovon 1000 qm bebaut sind u. besteht aus: Grundstück Frankfurt a. M., Elbestrasse 48, Elbestrasse 50, unbeb. Grund- stücken in der Gemark. Gonzenheim bei Bad Homburg. Die Ges. stellt mittels einer besonderen Sauggas-Generatorenanlage das für die Fabrikation benötigte elektr. Licht u. Eis selbst her. Zurzeit beschäftigt 22 Angestellte u. 65 Arbeiter. Interessengemeinschaft: Die Ges. hat am 12./2. 1898 mit der Westendorp & Wehner A.-G., Köln a. Rh. einen Gewinnbeteiligungsvertrag geschlossen, wonach ab 1./1. 1897 sich beide Ges. am gesamten Gewinn u. Verlust auf Grund der zu diesem Zwecke auf- zustellenden Bilanzen beteiligen. Durch G.-V.-B. v. 27./4. 1918 wurde der Vertrag dahin abgeändert, dass jede Ges. erst 10 % ihres A.-K. an ihrem Reingewinn in Abzug bringt, die Kölner Ges. ausserdem noch den Betrag von M. 10 000 für Auslos. von Genussscheinen. —– Der danach verbleibende Gewinn steht jeder Ges. zur Hälfte zu. — Die Dauer des ursprünglich auf 50 Jahre abgeschlossenen Vertrages wurde durch Beschluss der gleichen Gen.-Vers. bis 31./12. 1926 abgekürzt. – Dieser Gewinnbeteiligungsvertrag bestimmt ferner, dass keine der beiden Ges. ohne Zustimmung der anderen liquidieren darf, es sei denn, dass sie das Zehnfache vom Durchschnittsreingewinn der letzten 3 Jahre vergütet. Nur wenn 5 Jahre hindurch der Gesamtgewinn weniger als je M. 40 000 ausmachen sollte, darf der Vertrag vorzeitig gekündigt werden. , 1925 Verlust von RM. 158 065, in der Hauptsache entstanden durch Abschr. auf Beteilig. Über Sanierung s. b. Kapital. Kapital: RM. 275 000, davon RM. 5000 Vorz.-Akt. — Vorkriegskapital: M. 1 140 000. Urspr. M. 1 140 000. Erhöht lt. G.-V. vom 25./3. 1920 um M. 860 000, 1921 Erhöh. um M. 1 000 000, 1922 Erhöh. um M. 1 500 000, 1923 um M. 400 000, nochmals erhöht 1923 um M. 5 000 000. 1924 Umstell. von M. 9 000 000 St.-Akt. auf RM. 540 000 u. von M. 900 000 Vorz.-Akt. auf RM. 5000. Die G.-V. v. 29./6. 1926 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz die Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 540 000 auf RM. 270 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 Ste 1 Vorz.-Akt. 4 fach. St.-R. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ausser ½ % weitere Div. für jedes volle Proz., das die St.-Akt. über 10 % Div. erhalten), dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 155 000, Masch. u. Einricht.. 48 000, Wertp. 19 359, Kassa 1691, Wechsel 2460, Patente 1, Waren 105 374, Schuldner 250 940. —– Passiva: A.-K. 275 000, R.-F. 24 000, Akt.-Umtauschres. 1927 3837, Hyp. 140 000, Kredit. 136 551, Gewinn 3437. Sa. RM. 582 826. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 481 038, Abschreib. 5077, Reingewinn 3437. – Kredit: Vortrag 861, Rohgewinn 488 691. Sa. RM. 489 552. Kurs: Ende 1913–1925: In Dresden: 163, –*, –, 120, –, –*, –, –, –, –, — 3.5, 0.75 PM. %; in Frankf. a. M. Ende 1920–1926: 249.90, 405, 3000, 2.3, 3.2, 10, – (27) %. Notiz in Dresden 1926, in Fft. a. M. 1927 eingestellt. Kurs Ende 1927 im Freiverkehr Frankf. a. M.: 30 %. 9