3244 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. u. 2 Dampfmaschinen erzeugt 1500 Ps Dampfkraft. 6. In Priebus: eine Papierfabrik u. eine Holzschleiferei. Zu dieser Fabrikanlage gehört ein Grundbesitz im Ausmasse von ca. 17 ha, der ausser mit den für den Fabrikbetrieb erforderlichen Haupt u. Nebengeb. mit 4 Beamten- u. 4 Arb.-Wohnhäusern bebaut ist. Die Holzschleiferei arbeitet mit 6 hydraulischen Grosskraftschleifern, 3 horizontalen Raffineuren, 4 Centrifugalsortierern, 4 Entwässer.- u. Stoffeindickmasch., 2 Holzdämpfern, 2 Holzschälmasch., sowie sämtl. Hilfs. masch. In der Papierfabrik sind vorhanden: 1 Langsiebmasch. von 280 em beschnittener Arbeitsbreite, weiter 2 Umroller, 1 Kalander, 2 Querschneider, 8 Holländer, 3 Kollergänge, sowie ebenfalls sämtl. Hilfsmasch. Die mit einer Wehranlage versehene Wasserkraft- anlage arbeitet mit 3 Francisturbinen zu je ca. 550 PS. Die Dampfkraftzentrale besteht aus 5 Zweiflammrohrdampfkesseln von zus. 600 qm Heizfläche u. 2 Dampfmasch. von zus. 1400 P8. Zur Erzeug. von elektrischer Kraft dient eine 70 KW-Dynamomasch. Die Fabrik hat Anschlussgleis. Angestellte u. Arbeiter 1927: 102 u. 1560. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Fabryka Celulozy i Papieru „Natronag- w Kaletach in Kalety (Poln.-Oberschles.). Diese Ges. (A.-K. Zl. 3 Mill.), deren Firma urspr. „Stahlhammer Natronzellstoff u. Papierfabrik A.-G.' war, wurde am 15./2. 1922 unter Beteil. der Natronzellstoff u. Papierfabriken A.-G. gegründet, da dieses bisher der letzteren gehörende Werk in dem an Polen gefallenen Teil Oberschles. gelegen ist. Das Werk hat einen Grundbesitz von ca. 33 ha, auf welchem sich eine Natronzellulose. fabrik u. eine Papierfabrik befinden. Es sind im Betriebe für die Zellstofffabrikation 4 dreh. bare schmiedeeiserne Kocher nebst zugehörigen Nebenanlagen sowie 2 Entwäss.-Masch. für die Papierfabrikation 3 Papiermasch. von je 240 em Arbeitsbreite, 8 Holländer, 2 Bischof. roller, 2 Planschneider, 2 Querschneider sowie die erforderl. Hilfsmasch. Die Kraftanlage besteht aus 4 Dapfaselk. mit 2000 PS sowie 55 Elektromotoren mit zu. 700 PS. Ausser- dem sind vorhanden 12 Arbeiter-, 6 Beamten- u. 1 Direktions-Wohnhaus. Die Ges, ist Mitglied der Vereinig. „Pergamyn, Florpost u. Durchschlagpost'. Diese Vereinig. vertritt die Fachinteressen u. setzt Mindestpreise für die Erzeugnisse fest. Die Dauer dieser Vereinig. ist unbefristet. Die Mitgliedschaft kann durch dreimonat. Kündig. zum Quartalschluss gelöst werden. Kapital: RM. 6 500 000 in 50 000 Akt. zu RM. 50, 10 000 Akt. zu RM 100, 5000 (Global.) Akt. zu RM. 300 u. 500 (Global-)Akt. zu RM. 3000. – Vorkriegskapital: M. 17 000 000. Urspr. A.-K. M. 12 000 000, erhöht 1906 um M. 5 000 000. Weitere Erhöh. 1921 um M. 13 000 000 u. lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 10000 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1923 um M. 90 000 000 in Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 130 Mill. nach Einzieh. v. M. 20 Mill. Verwert.-Akt. gegen Rückvergüt., also von verbleib. M. 110 Mill. auf RM. 5 500 000 (20: 1) in 50 000 Akt. zu RM. 50, 5000 Akt. zu RM. 300 u. 500 Akt. zu RM. 3000. Lt. G.-V. v. 16./6. 1927 Erhöh. um KM. 1 Mil. in 10 000 Akt. zu RM. 100 (Opt.-Akt. für die Anleihe v. 1926), div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Darmstädter u. National- bank K. a. A. zu 140 % übernommen u. den Inh. der Obligat. dergestalt zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 3000 Obligat. RM. 1000 Akt. zum gleichen Kurse plus Spesen bis zum 31./12. 1929 bezogen werden können. Hypoth.-Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 30./6. 1921, rückzahlb. zu 102 % unkündbar bis 1926. Stücke abgestempelt auf den gesetzl. Aufwert. betrag von RM. 9.51 für je nom. M. 1000. Anleihe von 1926: RM. 3 000 000 in 7 % Teilschuldverschr. Stücke: 2500 zu RM. 1000 (Nr. 1–2500), 500 zu RM. 500 (Nr. 2501 A–3000 A), 500 zu RM. 500 (Nr. 2501 B= 3000 B) Zs. 2./1. u. 1./7. Zahl. erfolgt in Reichsmark (1 RM. = oo kg Feingold). – Jeder Teil. „„ ist ein Optionsschein beigegeben, auf Grund dessen das den Gläubigern der Teilschuldverschr. zustehende Optionsrecht ausgeübt werden kann. Auf je RM. 3000 Teil- schuldverschr. dürfen je RM. 1000 Akt. der Ges. zum Kurse von 140 % zuzügl. Börsen. umsatzsteuer bis zum 31./12. 1929 einschl. optiert werden. – Rückzahl. der Anleihe erfolgt zu 102 %, beginnend mit dem 1./7. 1932, durch jährl Auslos. von jährlich RM. 150 000, 80 dass die gesamte Anleihe am 1./7. 1951 getilgt ist. Die Schuldnerin ist berechtigt, auch sämtliche Teilschuldverschr. mit dreimonatiger Frist zwecks vorzeitiger Rückzahl., jedoch frühestens zum 1./7. 1932, zu kündigen. – Zur Sicher. der Anleihe ist eine Sicher.-Hyp. für den Gegenwert von RM. 3 600 000, gleich 1 290322 g Feingold, auf den Grundbesitz der Ges. eingetragen. – Zahlstellen: wie bei Div. – Kurs Ende 1926–1927 (m. Opt.-Sch.). 101, 95 %. Kurs Ende 1927 (o. Opt.- -Sch.): 90.50 %. Die Anleihe wurde im Okt. zur Noti- an der Berl. Börse zugelassen. (Zur Zeichn. aufgelegt im Sept. 1926 zu 96½ %). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./9. 1923: 1./10.–930./9.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 650. *= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Vor-Div., 10 % Tant, an k,, Rest Diy. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 334 000, 3 155 000, Geb. 3 086 000, Masch. 4 374 000, Utensil. u. Geräte 6, Pferde u. Wagen 5, elektr. Beleucht. Ohligsdrisch , Rohmaterial. u. Vorräte 5 366 407, Beteil. 679 800, Debit. 3 160 335, Kasse 12 271, Wechsel 60 690, Versich.-Prämien 40 446 (Avale 572 689). – Passiva: A.-K. 6 500 000, R.-F. 1336 258, Obl. Anleihe 1921 153 576, Obl.-Zs. auf Anleihe 1921 8084, Obl.-Anleihe 1926 3 000 000, Öbl. s. auf Anleihe 1926, 94 673, Obl.-Anleihe 1921 2227, Hyp. 8225, nicht eingelöste Div. 3663,