Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 3247 Rheinische Tapetenfabrik Akt.-Ges. in Beuel a. Rh. Gegründet: 10./4. 1911 mit Wirkung ab 1./6. 1911; eingetr. 24./6. 1911 in Bonn. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G., Jahrg. 1920/21 II. Die Tapeten-Industrie-A.-G. in Berlin brachte als Einlage in die Ges. diejenigen Waren ein, welche am 1./6. 1911 sich im Besitze u. Gewahrsam der Rhein. Tapetenfabrik Engelhard & Schleu befanden. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma „Tapeten-Industrie-A.-G. Abteilung Rheinische Tapetenfabrik Engelhard & Schleu' bestehenden Geschäfts, sowie Herstellung u. Vertrieb von ähnlichen Artikeln. Kapital: RM. 300 000 in 500 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 500 000 (Vorkriegskapital) in 500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 24./5. 1924 auf RM. 300 000 durch Denomination (M. 1000 = RM. 600). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./6.–31./5.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa, Wechsel, Postscheck u. Bank 60 506, Debit. 255 774, Waren 209 264, Grundst. u. Geb. 166 720, Masch., Einricht. u. Fuhrwerk 52 300. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 20 000, Delkr. 11 555, Kredit. 384 132, Gewinn 28 877. Sa. RM. 744 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 313 736, Betriebs- do. 55 733, Steuern 42 136, Abschr. 18 750, R.-F. 10 000, Gewinn 28 877. – Kredit: Saldovortrag 6098, Waren- überschuss 463 136. Sa. RM. 469 235. Dividenden: 1913/14–1923/24: 4, 0, 0, 0, 0, 10, 10, 8, 30, 0, 0 %. 1925–1927: 4, 6, 8 %. Direktion: E. Hoffmann, Beuel; Joh. Schleu, Beuel. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Wilh. Lichtenberg, Fabrikant August Schleu, Bonn; Fabrikant Gust. Geldmacher, Hoffnungsthal; Bücherrevisor Paul Wenzel, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kartonnagen Akt.-Ges. Breslau in Liqu. in Breslau, Ketschkaustr. 38. Lt. G.-V. v. 16./6. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Kaufm. Otto Walter, Breslau. Die Fa. wurde nach Beendigung der Liqu. lt. Bek. des Amts-Ger. Breslau v. 14. April 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Brieger Geschäftsbücherfabrik W. Loewenthal Akt.-Ges. in Brieg (Bez. Breslau). Gegründet: 31./5. 1922; eingetr. 14./10. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortführung des unter der Firma Brieger Geschäftsbücherfabrik W. Loewenthal in Brieg, Bez. Breslau, betriebenen Geschäfts, Herstellung von Fabrikaten der Papier erzeugenden u. Papier verarbeitenden Industrie, der hierzu gehörigen Roh- u. Hilfsstoffe, sowie von Gegenständen verwandter Wirtschaftszweige und der Vertrieb der genannten Gegenstände. Kapital: RM. 1 005 000. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 11 000 000 in 11 000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./5. 1923 erhöht um M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 5./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 31 000 000 auf RM. 1 005 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 64 665, Fabrik-Geb. u. Grundst. 394 440, Masch. u. Inv. 282 336, Kunden 608 686, Fabrik.-Bestand 1 162 117, Gewinnvortrag 556. – Passiva: A.-K. 1 005 000, R.-F. 100 000, Aufwert.- u. Steuer-Rückstell. 50 771, Angest.-Pens.-F. 34 918, K. Dubio 43 382, Kredit. 1 277 642, Gewinn 1087. Sa. RM. 2 512 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben f. 1927: Skonto, Löhne, Abschr. 1 528 950, Gewinn 1087. – Kredit: Vortrag aus 1926 556, Fabrikat.-K. 367 364, do. Bestand 1 162 117. Sa. RM. 1 530 037. Dividenden 1922–1927: 300, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikbes. Louis Loewenthal, Berlin; Walter Loewenthal, Brieg. Aufsichtsrat: Frau Mary Loewenthal, geb. Levy, Gertrud Goldstein, geb. Loewenthal, Grunewald; Bankier Ernst Koppe, verwitw. Frau Ida Loewenthal, geb. Levy, Brieg (Bez. Breslau); Bank-Dir. Georg Kuhn, Breslau; Dir. Salo (genannt Stephan) Loewenthal, Brieg; Frau Margarete Laqueur, geb. Loewenthal, Professor Dr. Ernst Laqueur, Amsterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Paka Kartonnagenfabrik Akt.-Ges. in Liqu., Chemnitz. Die Ges. ist lt. Bekaantm. v. 6./8. 1925 aufgelöst u. liquidiert. Liquidator: Rudolf Schweinsmann, Chemnitz, Logenstr. 3. Nach Beendigung der Liqu. ist die Fa. lt. Bek. v. 1928 gelöscht worden. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.