Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 3251 1913–1927: 6, 4, 6, 10, 12, 10, 15, 30, 40, 300, 0, 18, 18, 18, 18 %. (Div.- Schein 42). Direktion: Komm.-Rat Jos. Mörbe, Rheindürkheim a. Rhein; A. Diehl, Kötitz. Prokuristen: E. Mediger, R. Schubert, W. Währer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat G. P. Leonhardt, Dresden; Stellv. Oberst a. D. Hans von Hartmann, Kötzschenbroda-Niederlössnitz; Komm.-Rat Charles Palmié, Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, Dresden; Prof. Karl von Loehr, Cronberg; Fabrikbes. Konsul Hans van Gülpen, Aachen; Konsul Dr. Herbert Klippgen, Dresden; Dir. Arth. Proelss Penig; Dir. Dr. Ralph v. Klemperer, Loschwitz; vom Betriebsrat: B. Mühle, F. Deutsch. Zahlstellen: Coswig i. Sa.: Eigene Kasse; Dresden: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Uralia-Akt.-Ges. für Bürobedarf (Urag) in Liqu., Frankfurt a. M. Die G.-V. v. 23./12. 1927 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Emil Walter, Frank- furt a. M. Die Ges. wird als offene Handelsges. weitergeführt. Firmenlöschung der A.-G. lt. Bek. v. 8./5. 1928. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1927. V. Vogel Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Mainzer Landstr. 315–321. Gegründet: 20./12. 1922; eingetr. 8./1. 1923. Firma lautete bis 1923: „Elastic“* Akt.- Ges. für Bürobedarf. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. von Geschäftsbüchern u. Metallwaren für den modernen Bureaubedarf. Kapital: RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1923 um M. 7 Mill. in 140 Akt. zu M. 50 000, ausgeg. zu 100 %. Die G.-V. v. 31./7. 1924 beschloss Umstellung von M. 12 Mill. auf RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 163 000, Mobil. 1, Masch. u. Werk- zeuge 25 000, Waren 190 429, Kassa u. Postscheck 3001, Wechsel 464, Debit. 197 456. —– Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 20 000, Kredit. 105 870, Banken 125 718, Gewinn 27 763. Sa. RM. 579 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 221 460, Abschreib. 14 692, Reingewinn 27 763. – Kredit: Gewinnvortrag 2554, Bruttogewinn 261 361. Sa. RM. 263 916. Dividenden 1923–1927: 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Max Vogel, Ludwig Pohl. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Dr. Adolf Salomon, Spezialarzt Dr. med. Max Maier, Dr. jur. Max F. Michel, Sally Schaeler, Frankf. a. M.; Hermann Strauss, Paul Hatry, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Papierfabrik Grossenhain Aktiengesellschaft in Freiberg i. Sa. Gegründet: 8./11. 1920; eingetr. 15./11. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 20./6. 1927 beschloss Verlegung des Sitzes nach Grossenhain i. Sa. Fa. lautete bis 27./4. 1928: Muldentalwerke Akt.-Ges. Zweck: Erzeugung von Papier u. Pappen aller Art sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen; Erricht., Erwerb, Pachtung von Papier-, Pappen-, Holzstofffabriken oder ähnlichen Betrieben sowie die Beteil. an gleichartigen Unternehmungen. Die Verarbeit. von Schilf ist ganz eingestellt worden. Besitztum: Das Fabrikgelände in Grossenhain i. Sa., der frühere Flugplatz, von dem auch noch die Wache, Kaserne, Autohalle u. Werft nach zweckentspr. Umbauten direkte Verwendung finden konnten, umfasst 125 000 qm, die von der Stadt käuflich erworben worden sind. Davon sind 12 050 qm bebaut mit etwa 100 000 qam umbauten Raumes. Die Werkanlagen, in Eisenbeton ausgeführt, mit den neuesten Maschinen ausgestattet, haben alle Vorzüge der fortgeschrittenen Technik aufzuweisen und gehören zu den modernsten der Papierverarbeit. Eine eigene Kraftanlage mit einem neugzeitlich ein- gerichteten Kesselhaus mit 5 Steilrohrkessein versorgt das Werk mit Kraft. Die Kessel- beschickung erfolgt automatisch durch Waggonkipper, Elevatoren u. Förderbänder in Verbindung mit Hochbunkern. Auch die Entaschung erfolgt automatisch. Als Kraftquellen dienen 4 Dampfmaschinen mit zusammen ca. 1000 PS u. 1 Dampfturbine von 1000 PS. Die fehlende Kraftmenge wird durch Bezug von Fremdstrom gedeckt. Eine weitere Dampf- turbine von 1240 Kw. ist im Bau u. wird in Kürze in Betrieb genommen, so dass der Fremd- 204*