―― Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 3255 Kurs Ende 1913–1927: 73.75, 37*, –, 23, 70.75, 75*, 112, 250, –, –, 1.8, 1.60, 33, 63, 114.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13–1922/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 40, 0 %; 1./10.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1927: 0, 0, 5, 6 % (Div.-Scheine 2 u. 32). Direktion: techn. Dir. Ing. Georg Endler; Kaufm. Dir. Ernst Wedell (stellv. Vorst.-Mitgl.). Prokuristen: Carl Burckhardt, Josef Steeger, Wilh. Hering. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Arthur Geissler, Löbau i. S.; Stellv. Justizrat Richard Bieber, Berlin; Fabrikbes. Dr. Ing. e. h. Willi Schacht, Weimar; Fabrikbes. Josef Schimek, Herbert Schimek, Berlin. zZahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Görlitz, Löbau u. Weimar: Commerz- u. Privat-Bank. Hamelner Papierwarenfabrik Akt.-Ges. in Hameln. Gegründet. 9./8. 1922; eingetr. 25./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Fabrikat. u. Vertrieb von Papierwaren jeder Art, insbes. Erwerb u. Fortführung des unter der Firma „Hamelner Papierwarenfabrik G. m. b. H. Hameln betriebenen Unter- nehmens. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlass. an anderen Orten innerh. u. ausserh. Deutschl. zu errichten u. sich an anderen Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art zu beteil. Kapital. RM. 100 000 in 95 St.-Akt. zu RM 20, 231 St.-Akt. zu RM. 100 u. 750 Vorz.- Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./2. 1923 um M. 10 000 000 in 2000 Akt. zu M. 5000, übern von einem Konsort., angeb. M. 7 500 000 zu 300 %. Die G.-V. v. 23./7. 1923 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 12.5 Mill. auf RM. 250 000 im Verh. 50: 1 in Akt. zu RM. 20 (früher M. 1000) u. zu RM. 100 (früher M. 5000). Die G.-V. v. 23./10. 1926 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf RM. 25 000. Die frei gewordenen RM. 225 000 wurden zur Beseitigung der Unterbilanz u. für Abschreib. verwendet; sodann wurde Erhöh. um RM. 75 000 in Akt. zu RM. 100 beschlossen. Die neuen Akt. haben 6 % Vorz.-Div. u. Div.-Ber. ab 1./1. 1926; sie wurden den Aktion. im Verh. 1: 2 zum Kurse von 100 % angeboten. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung. 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Vorz.-Div., 4 % St.-Div., 10 % Tant. an A-R. (auf die die feste Vergüt. angerechnet wird). Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927. Aktiva: Kassa 344, Postscheck 386, Reichsbank 104. Wechsel 100, Schecke 228, Debit. 43 870, Warenbestand 64 951, Kommissionsläger 6651, Grundst. u. Geb. 63 700, Masch. u. Inv. 58 000. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 2500, Bankschulden 2956, Kredit. 52 785, Akzepte 22 469, Delkr. 4116, Rückstell. 20, Darlehen 50 000, Gewinn 3487. Sa. RM. 238 336. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschreib. 8040, Abzüge 1677, Zs. 8435, Handl.-Unk. 58 224, Betriebsunkosten 74 906, K. Dubio 588, Delkr.-K. 4116, Gewinn 3487. – Kredit: Gewinnverrechn. 1926 1024, Ertrag 158 452. Sa. RM. 159 476. Dividenden 1922–1927. 40, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Aug. Elbrächter:; Prokuristen: Gertrud Elbrächter, Albert Lehmann. Aufsichtsrat. (3–7.) Vors.: Bank-Dir. Günther Stuth, Hameln; Stellv.: Gen.-Dir. Salm, Tabrikbes. Wilhelm Mertens, Hameln. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Hameln: Kommunalbank, Hameln. Zweiganstalt der Girozentrale annover. Varziner Papier-Fabrik zu Hammermühle-Varzin. Gegründet: 21./2. 1890; eingetr. 8./4. 1890, Die Ges. übernahm das vom Komm.-Rat Mor. Behrend in Varzin zu Hammermühle, Fuchsmühle u. Campmühle betriebene Fabrik- geschäft für Papier u. verwandte Waren. Zweck: Fabrikation von Holzschliff, Zellulose, Papier- u. verwandten Waren sowie der Betrieb von Geschäften der Papierindustrie. 3 „ 3 Pachtvertrag: Die Ges. hat mit Gültigkeit bis zum Jahre 1940 (1926 verlängert bis 1955) mit der Fideikommiss-Herrschaft Varzin einen Pachtvertrag geschlossen, wonach sie gegen Entricht. einer jährl. Pachtsumme von M. 88 779 berechtigt ist, die drei Wassermühlen Hammer- mühle, Campmühle u. Fuchsmühle zu benutzen und in diesen Anlagen die Holzschleiferei sowie die Papier- u Pappenfabrikation zu betreiben, Sollte im Laufe der Pachtjahre bis zum 31./12. 1940 die erwähnte Industrie für die Pächterin nicht mehr rentabel sein, 30 ist letztere berechtigt, die gepachtete Anlage auch zum Betriebe eines anderen Industriezweiges zu benutzen. Bei Ablauf der Pachtzeit sind die seitens des Pächters errichteten Gebäude nach Wahl des Verpächters diesem zum Taxwerte zu überlassen, oder der ursprüngliche Zustand ist auf Kosten des Pächters wiederherzustellen. Besitztum: Die Ges. arbeitet in Hammermühle mit zwei Papiermasch. neuesten Systems von je 2.60 m Arbeitsbreite nebst den zugehör. Hilfsmasch. Ausserdem besitzt Hammermühle eine für ihre Papiererzeugung ausreichende Sulfitzellulose-Fabrik, durch eigene Gleisanlage von rund 1 km Länge an die Staatsbahn angeschlossen. Diese Fabrik ist für eine Tages- produktion von etwa 45 000 kg eingerichtet; sie besitzt drei stehende Kocher, ferner sechs mech. Schwefelkiesöfen mit zugehörigen Apparaten u. Absorptionsanlagen. Die zweite