3264 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. ausgestaltet werden. Es ist der Ges. jedoch bereits in den letzten Monaten des Jahres 1926 gelungen, die Cellulose-Erzeugung auf die Friedenshöhe zu bringen und auch die Papier. Produktion langsam zu steigern, Durch den. Übergang der Aktienmajorität von dem Hartmann-Konzern an den Verein für Zellstoff-Industrie in Berlin (Anfang 1928) wird auch eine Umstell. im Fabrikationsbetriebe durchgeführt werden. Die Ges. ist Mitglied der Vereinig. „Einseitig glatt', der Vereinig. „Sackpapier“, der Vereinig. „Briefumschlagpapier“ u. der Vereinig. „Packpapier. Über Umtausch von Akt. der Ges. in solche der Dresdner Chromo- u. Kunstdruckpapierfabrik s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 1. Kapital: RM. 1 020 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 5400 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. bis zu 10 % mit Nachzahl.-Anspruch u. werden im Falle einer Liqu. vor den St.-Akt. zum Nennbetrage befriedigt. Die Vorz.-Akt. können bis zum 30./6. 1931 auf Antrag der Inhaber in St.-Akt. umgwandelt werden. – Vorkriegskapital: M. 2 750 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht 1899 um M. 200 000, 1903 um M. 200 000, 1905 um M. 250 000. 1906 um M. 500 000, 1911 um M. 1 000 000, 1917 um M. 1 250 000, 1920 um M. 3 000 000, 1921 um M. 6 000 000 auf M. 13 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des St.-A.- K. von M. 12 000 000 auf RM. 960 000 (M. 1000 = RM. 80) u. des Vorz.-A-K. von M. 1 000 000 auf RM. 60 000 (M. 1000 = RM. 60). Lt. G.-V. v. 1./4. 1926 Erhöh. um RM. 480 000 in 4800 Inh.-Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Die neuen Aktien wurden von einem Banken-Konsort. (Dresdner u. Darmstädter u. National- bank) zu 100 % übernommen u. den Aktion. zum gleichen Kurse im Verh. 2:1 dergestalt angeboten, dass auf je 5 St.-Akt. zu RM. 80 zwei neue Vorz.-Akt zu RM. 100 bezogen werden konnten. Die bisher. 1000 Vorz.-Akt. zu je RM. 60 wurden in 600 Vorz.-Akt. zu je RM. 100 umgewandelt u. den umgewandelten Vorz.-Akt. die gleichen Rechte wie den neuen Vorz.-Akt. zugebilligt, unter Wegfall des bisherigen 6fachen Stimmrechts. Lt. G.-V. v. 13./6. 1927 Herabsetzung des A.-K. auf RM. 1 020 000 durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verhältnis 2: 1; ferner wurde Ermässigung der Verzinsung u. Nachverzinsung der Vorz.-Akt. von 10 % auf 7 % beschlossen. Die G.-V. v. 23./5. 1928 soll Beschluss fassen über Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz der Verein für Zellstoff- Industrie A.-G. in Berlin. Anleihe von 1910: M. 1 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Die Anleihe ist durch Hypoth. an I. Stelle auf die Liegenschaften u. Einrichtungen in Kostheim sichergestellt. Den Besitzern der alten Anleihe wurde der Umtausch in neue Schuldverschreib. gestattet. Die Anleihe ist gekündigt zur Rückzahlung zum 1./1. 1924. Kurs notierte bis 1925 in Mannheim. Notiz 1927 wieder aufgenommen. Kurs Ende 1927: 60 %. Zahlstellen: Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil.; Berlin: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Anleihe von 1920: M. 4 000 000 in 5 % Oblig., Stücke zu M. 1000 abgest. auf den gesetzl. Aufwert.-Betrag von RM. 9.30, rückzahlb. zu 101 % ab 1931 in 30 Jahren. – Kurs Ende 1926. 0.4 %. Notiert in Mannheim. Notiz 1927 eingestellt. – Von beiden Anleihen Auf. 1928 noch ein aufgewert Betrag von RM. 222 405 umlaufend. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Mainz. Stimmrecht:1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1200 für jedes Mitgl. u. RM. 2400 für den Vors., weitere 4 % Div. an St.-Akt., n. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 888 300, Masch. u. sonst. Fabrikat.- Einricht. 1 358 900, Utensil., Werkz. u. Geräte 1, Beteilig. 1, Kassa u. Wechsel 25 594, Bankguth. 51 990, Aussenstände 1 126 176, Vorräte 1 639 229, Verlust 141 773. – Passiva: A.-K. 1 020 000, Teilschuldverschreib. 222 405, Hyp. 7200, langfrist. Darlehen 2 000 000, Über- gangsposten 15 114, Akzeptverbindlichk. 664 822, Verbindlichk. 1 302 424. Sa. RM. 5 231 966. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. allg. Unk. 225 303, Zs. 268 914, Steuern u. s0oz. Lasten 171 143, Abschreib. 147 975. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 560 083, Sanierungs- gewinn 111 479, Verlust 141 773. Sa. RM. 813 337. Kurs Ende 1913–1927: In Mannheim: 124, 94*, –—, 155, –, 170*, 225, 375, 545, 5100, 12 500, 5, –, 85, – %. Eingef. Okt. 1903 zu 116 %. Dividenden 1913–1927: 5, 0, 0, 12, 17, 17, 6, 12, 0, 200, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1920–1927: 10, 0, 198, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. Gustay Schweitzer, Berlin; Dir. Carl Bücking, Wiesbaden; Dir. Hermann Sander, Mainz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Alb. Pinner, Stellv. Konsul Adolf Arnhold, Bankier Berthold Arons, Rechtsanwalt Dr. Gert Bahr, Berlin; Dr. Albert Kirnberger, Mainz; Dir. Oskar Reuther, Berlin; Major a. D. Kurt v. Frankenberg u. Ludwigsdorf, Baden-Baden; Bankdir. Herbert Gutmann, Berlin; Dr. Karl Beheim-Schwarzbach, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank: Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen: Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Mainz: Dresdner Bank.