― Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 3267 Anleihen 20 266 784, Kredit. 20 472 460, Rückst. für Löhne, Frachten, Anl.-Zs. usw. 6 677 461, pachtverrechnung mit Tochtergesellschaften 583 377, (Avale 4 362 511. Dr. Carl Clemm-Stift. 185 902, Geh.-Rat Haas-Stift. 8571, Inv.-, Alters- u. Hinterbliebenen-Unterst.-Kasse 462 977), Gewinn 6 887 040. Sa. RM. 100 048 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Gewinnanteile, Versich.-Beiträge etc. 10 347 990, Steuern u. Umlagen 4 583 985, Gewinn 6 887 040 (davon Div. 3 202 100, Abschr. 3153 963, Unterstütz.-K. 200 000, Vortrag 330 977). – Kredit: Gewinnvortrag 297 539, Über- schuss auf Waren-K. u. Ertrag aus Eff. 21 521 476. Sa. RM. 21 819 016. Kurs Ende 1913–1927: Stamm-Aktien: In Berlin: 218.75, 155.10*, –, 175, 313, 181.50, 257, 455, 780, 10 600, 13.4, 12.70, 77, 241.50, 271 %. – In Frankf. a. M. 218.50, 150*, –, 175, 314, 183*, 252, 459.75, 789, 10 975, 14, 12.50, 76.50, 245, 273.25 %. – In Mannheim: 218.50, 160.50*, –, 175, –, 183, 252*, 460, 790, 11 000, 13.5, 12.50, 77, 244, 273 %. – Vorz.-Akt. B: n Berlin Ende 1922–1927: 750, 1, 4, 60, 100, 85.25 %. – In Frankf. a. M. 1923–1927: 1, 420, 57, 100, 86 %. – In Mannheim: 3.5, 3.75, 60.25, 100, 87 %. Die St.-Akt. Nr. 200 001 bis 250 000 zu je RM. 100 sind an der Berliner Börse im Aug. 1925, an der Mannheimer Börse im Sept. 1925 zugelassen. – Zulassung von RM. 25 Mill. St.-Akt. u. von RM. 1.8 Mill. Vorz.-Akt. B an der Börse in Köln im Juli 1927. – Zulass. von 70 000 St.-Akt. zu RM. 100 Nr. 250 001– 320 000), Em. v. Sept. 1927 im Juni 1928 in Berlin beantragt. Dividenden 1913–1927: St.-Akt.: 12, 0, 0, 0, 15, 5 £ 100 M., 0, 15 –f 10, 30, 300, 0, 6, 10, 12, 12 % (Div.-Schein 40). Vorz.-Akt.: 1920: 5 %; 1921: A 5 %, B 6 %; 1922–1927: A je 7 %, B je 6 % (Div.-Schein 7). Direktion: Otto Clemm, Günther Albrecht, Karl Becht, Berthold Deutsch, Mannheim; Komm.-Rat Franz Dessauer, Weinheim; Stellv. Georg Riedner, Behrend Lückenga, Dr. Valentin Hottenroth, Dr. Helmuth Müller-Clemm, Mannheim; Franz Hedermann, Heinr. Ries, Tilsit. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. Theod. Frank, Berlin: Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. Wilh. Haas, Dr. phil. Wilh. Clemm, Bank-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Mannheim; Dr.-Ing. Rud. Haas, Baden-Baden; Fabrikbes. Osk. Eppen, Winsen a. d. Luhe: Tabrikdir. C. Ad. Clemm, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Fuld. Mannheim; vom Betriebsrat: F. Schönfeld, Bernhard Hasslöcher. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dir. der Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Akt.-Ges. für Zellstoff- u. Papierfabrikation Memel fin Memel, Friedrichs Rhede 2–17. (Börsenname: Zellstoff u. Papier, Memel.) Gegründet: 23./12. 1919; eingetr. 5./1. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die Ges. ist hervorgegangen aus der am 15./11. 1898 unter der Bezeichnung Cellulosefabrik Memel Akt.-Ges. gegründeten Ges. Durch Fusionsvertrag ging diese ab 1./7. 1905 an die Akt-Ges. für Maschinenpapier-(Zellstoff) Fabrikation, jetzt Akt.-Ges. für Zellstoff- u. Papier- fabrikation in Aschaffenburg über. Die durch den Vertrag von Versailles erfolgte Abtrennung des Mmelgebiets von Deutschlan d u. seine Anglieder. an Litauen machten es notwendig, das Memeler Werk wieder in eine selbständige Ges. umzuwandeln. Dementsprechend wurde dasselbe samt Beständen mit Wirkung v. 1./1. 1920 ab der unter dem jetzigen Firmenn- amen neu gegründ. Ges. käuflich überlassen. Die Aktien der Memeler Ges. wurden s. Zt. den Aktionären der Aschaffenburger Ges. zum Bezuge angeboten. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Zellstoff u. Papier sowie aller damit zus.hängenden Erzeugnisse. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. liegt in Memel u. ist ca. 38 ha gross, von denen ca. 4.5 ha mit massiven 2–4 stöckigen Fabrikgeb. überbaut sind. Zu Wohnzwecken für An- gestellte u. Arbeiter sind 21 Wohnhäuser mit zus. 122 Wohnungen vorhanden. Betrieben verden: 1 Zellstoff-, 1 Papier- u. 1 Spiritusfabrik; es sind vorhanden: 11 Kocher, 2 Ent- vässerungsmasch., 1 Papiermasch., 2 Dampfturbinen, 2 Dampfmasch. zur Reserve, 7 Kessel mit 2400 qm Heizfläche u. 3 Destillier-Apparate. Dem Betriebe dienen eine Schmiede, Schlosserei, Dreherei, Metallgiesserei, Tischlerei, Sattlerei, Schiffszimmerei u. elektr. Werk- stätte. Sämtl. Betriebe sind mit den erforderl. neuzeitl. Masch. ausgestattet. Das Werk hat eigenes Anschlussgleis sowie eine Schmalspuranlage innerhalb der Fabrik. Die reichlich mit Lösch- u. Ladeanlagen ausgest. Wasserfront am Haff ist 680 m lang. Die Wassertiefe daselbst beträgt 18–20 Fuss, so dass auch grössere Seedampfer unmittelbar an der Fabrik anlegen können. – 50 Angest., 800 Arbeiter. Kapital: Litas 15 000 000 (= U. S. A. $ 1 500 000) in 6000 Akt. à Litas 2500 (= $ 250). Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Lt. G.-V. v. 11./6. 1923 infolge der Einführ. der Litaswähr, im Memelgebiet umgestellt auf Lit. 15 Mill. in 60000 Akt. zu Lit. 2500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K. ſist erfüllt), 4 % Div. an Akt., an A.-R. 10 % Tant. (mit 1000 Litas je Mitgl., Vors. das Doppelte), Rest zur Verfüg. der G.-V. 205*