―――――§ ――― 0 ― * 3302 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklameinstitute. ferner für jedes Prozent, das die St.-Akt. über 15 % beziehen, eine Zusatzdiv. von ½ % bis zur Höchstgrenze von insges. 15 %. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 150 179, Gebäude 470 000, Masch. 225 000, Kessel u. Dampfmasch. 12 000, Elektrizitätsanl. 4000, Utensil. 9000, Lithographiesteine 65 000, Entwürfe u. Lithographien 1, Photographieanlage 1, Prägeplatten u. Stanzeisen 1, Buch. druckschriften u. Klischees 1, Aluminium- u. Zinkplatten 1, Wertp. 1, Kassa 3673, Wechsel 25 479, Kontokorrent 515 494, Warenbestände 228 888. – Passiva: A.-K. 1 055 000, R.-F. 106 300, Hyp. 100 000, unerhob. Div. 3677, Interimsposten 101 627, Kredit. 243 515, Rein- gewinn 98 600. Sa. RM. 1 708 719. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 088 798, Abschreib, 60 626, Reingewinn 98 600 (davon: Div. 95 000, Vortrag 3600). – Kredit: Vortrag 2670, Waren 1 245 354. Sa. RM. 1 248 024. Kurs Ende 1913–1927: 188.3, –*, –, 140, 170, 145*, 165.50, 336, 800, 4500, 24, 15.75, 60, 90.5, 126 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1913–1927: 14, 6, 6, 6, 12, 15, 15, 20, 25, 250 %, GM. 6, 6, 5, 7, 9 %; Vorz.-Akt. 1924–1927: je 10 %. Direktion: Johs. Pinkau. Prokuristen: Oskar Duntsch, Arthur Becker. Aufsichtsrat: Vors. Verlagsbuchh. Carl W. Günther, Stellv. Dr. Werner Pinkau, Bank- Dir. Georg Börner, Bank-Dir. Max Mauritz, Leipzig; Friedrich Rausch, Belgershain. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, Commerz- u. Privatbank. Wezel & Naumann, Akt.-Ges., Leipzig, Postschliessfach 111. Gegründet: Gegründet als O. H. G. im Jahre 1872, umgewandelt in eine A.-G. am 15./3. mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 31./5. 1900. Firma bis 23./5. 1922: Kunstdruck- u. Verlags- anstalt Wezel & Naumann. Zweigfabriken in Zeitz u. Mülfort b. Rheydt. Zweck: Der Betrieb, der Erwerb u. die Ausnutzung aller mit der Luxuspapier- u. Kunstdruckbranche in Verbindung stehenden Geschäftszweige u. die Beteiligung an Unter- nehm., mit welchen die Ges. Geschäftsbeziehungen hat. Besitztum: Betriebe der Ges. befinden sich in Leipzig u. Zeitz (der Betrieb in Zeitz soll mit dem Hauptbetrieb in Leipzig vereinigt werden); ausserdem besitzt sie eine Fabrik. anlage in Mülfort i. Rhld., die der Fa. Wezel & Naumann G. m. b. H. in Mülfort pachtweise überlassen ist. Der Gesamtgrundbesitz der Gesellschaft umfasst 36 456 qam, u. zwar am Täubchenweg 71/73 4550 qm, am Täubchenweg 69 u. an der Dresdner Str. 72 5866 qm, in Zeitz 12 766 qm u. in Mülfort, Rheydter Str. 13 170 am. Auf dem Areal in Leipzig am Täubchenweg befindet sich das viergeschössige Verwalt.-Gebäude, das Druckereigebäude, das Maschinenhaus, das Kesselhaus, ferner das neu erbaute Fabrikgebäude u. das neu erbaute Lagergebäude nach der Dresdner Strasse zu. Auf dem Zeitzer Grundstück sind ein dreistöckiges massives Fabrikgebäude, ein Maschinen-u. Kesselhaus mit anschliessendem Portierhaus u. 2 Lagergebäude errichtet. In Mülfort sind ein zweigeschössiges Wohnhaus das Kontorgeb. mit Anbau, das Fabrikgeb., das Masch.- u. Kesselhaus, die OÖffset- u. Stein- druckerei mit Steinschleiferei, ein Arbeiterwohnhaus, ein Shedgebäude u. ein Portierhaus vorhanden. Die Fabriken in Leipzig, Zeitz u. Mülfort sind an die öffentlichen Kraftwerke angeschlossen, besitzen aber ausserdem eigene Licht- u. Kraftanlagen. Die dem Betriebe dienenden Arbeitsmaschinen sind fast ausschliesslich allerneuester Konstruktion. Kapital: RM. 2 300 000 in 30 500 St.-Akt. zu je RM. 50, 250 Global-St.-Akt. von je 20 KRM. 50 = RM. 1000, 5000 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu je RM. 50. Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. von 4 %, sind aber im übrigen den St.-Akt. vollkommen gleich- gestellt. Die Vorz.-Rechte erlöschen am 31./12. 1929, können aber schon vorher erlöschen, wenn dies von der G.-V. u. in gesonderter Abstimm. von den Vorz.-Aktionären mit einer Mehrheit von je % des vertretenen A.-K. beschlossen wird. Die Vorz.-Akt. befinden sich sämtl. in den Händen eines Konsortiums. — Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 Mill., herabgesetzt 1903 auf M. 1 Mill., 1906 auf M. 500 000 u. wieder erhöht auf M. 1 Mill., dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 45 Mill. in 44 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (üb. Kapitalerhöh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. J ahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 unter Einzieh. von aus letzter Kap.-Erhöh. nicht verwerteten M. 9 Mill St.-Akt. von M. 36 Mill. auf RM. 1 800 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 ermässigt wurde. Lt. G.-V. v. 29./4. 1927 Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien sind einem unter Führung der Deutschen Bank Filiale Leipzig in Leipzig stehenden Konsortium mit der Verpflicht. überlassen worden, davon RM. 450 000 den Inhabern der alten Aktien im Verh. 4:1 zum Kurse von 115 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzubieten. Die neuen Mittel wurden zur Ausführ. eines Neubaues u. zur Anschaff. neuer Maschinen benötigt. Die alten Aktien über nom. RM. 50 sind durch neue Global-Aktienurkunden über nom. RM. 100 bzw. RM. 1000 ersetzt worden. 4½ % Anleihe von 1906: Die noch im Umlauf befindl. Teilschuldverschr. sind zur Rückzahl. auf den 1./10. 1926 gekündigt worden. Als Barablös. für die Stücke einschl. 3 % Zs. für 1926 nach Abzug der Kapitalertragssteuer wurden gezahlt RM. 131.88 für je