1 ― 4 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 3319 Bilanz am 30. Sept. 1927. Aktiva: Schuldner 3314, Kap.-Entwert.-K. 2823, Verlust 13 970. passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 108. Sa. RM. 20 108. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Handl.-Unk. 150, Steuern 700, Verlustvortrag 13 120. Ga. RM. 13 970. – Kredit: Verlust RM. 13 970. Liquidationseröffnungsbilanz am 3. Nov. 1927. Aktiva: Schuldner 3314, Kap.-Entwert.-K. 2823, Verlust 13 970. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 108. Sa. RM. 20 108. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Handl.-Unk. 150, Steuern 700, Verlustvortrag 13 120. Ga. RM. 13 970. – Kredit: Verlust RM. 13 970. Dividenden 1922/23–1926/27. 0, 15, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat. Reg.-Rat i. R. Herbert Besser, Dir. Hans Knoch, Kaufmann Hans Unter- hollenberg. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Holzindustrie Berlin-Dessau Akt.-Ges. in Berlin S0. 36, Wildenbruchstr. 38/39. Gegründet: 9./12. 1921; eingetr. 18./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweigstelle: Dessau-Alten. Zweck: Holzhandel, Holzverwert. in jeder Form, Herstell. u. Vertrieb von Baustoffen aller Art, Ausführung von Bauten u. Betrieb aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte u. Unternebmungen. Kapital: RM. 2 500 000 in 2500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Aktien, übern, von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 10 000 000 auf RM. 1 500 000 in 10 000 Aktien zu RM. 150 umgestellt. Lt. G.-V. v. 3./6. 1926 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926, ausgegeben zu 130 %. Gleichzeitig Umtausch der urspr. 10 000 Aktien zu RM. 150 in 1500 zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 573 411, Geb. 444 014, Betriebseinricht. 368 411, Werkzeuge u. Geräte 21 190, Inv. 16 227, Fahrzeuge 31 972, Kassa 8050, Bankguth. 11 824, Postscheckguth. 10 448, Scheck 2968, Wechsel 37 948, Wertp. 1, Beteilig. 530 461, Schuldner 635 173, Waren 1 104 729 (Sicherheiten 10 883). – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 186 000, Gläubiger 623 439, Bankschuld 362 684, Rückstell. 120 532, (Sicherheiten 235 000), Gewinn 4175. Sa. RM. 3 796 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschr, 1 023 679, Gewinn 4175. – Kredit: Betriebsergebnis 1 027 544, Vortrag aus 1926: 309. Sa. RM. 1 027 854. Dividenden 1922–1927: 50, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Theod. Dahm, Hans Kruse, Dessau. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Forstrat Max Flos, Stellv. Reg.-Rat Dr. jur. Heinrich Tischbein, Bank-Dir. Erich Krug, Hofkammerrat Dr. jur. Walter Neubert, Dessau; Bank-Dir. Joseph Lux, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Jeg Bürobedarfsgesellschaft Senzer, Deman & Co. Akt.-Ges., Berlin-Pankow. Lt. handelsger. Eintrag. v. 3./3. 1927 ist die Ges. nichtig. (§ 16 Goldbilanzverordn. in Verbindung mit § 1 der Verordnung v. 21./5. 1926.) Am 2./2. 1928 wurde die Ges. auf- gefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Fa. zu erheben. In Nicht- achtung dieser Aufforderung wurde die Fa. am 12./5. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufjnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Mologa Holzindustrie-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin, W. 62, Keithstr. 11. Die Ges. geriet Anfang 1927 in finanzielle Schwierigkeiten. Nachdem das Kabinett am 28. März 1927 die Stützungsaktion abgelehnt hatte, blieb als einzige Lösung eine Ver- ständigung mit den Russen bestehen. Um hierfür die Verhandlungsmöglichkeiten bestehen zu lassen u. eine freundschaftliche Verständigung zu ermöglichen, wurde in der A.-R.- Sitzung v. 30./3. 1927 beschlossen, die Geschäftsaufsicht zu beantragen. Diesem Antrag wurde am 24./5. 1927 stattgegeben. Lt. G.-V. v. 14./6. 1927 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidatoren: Fürst Wladimir Obolensky, Berlin; Joseph Himmelsbach, Wilhelm Sudau, Leningrad. Am 7./10. 1927 wurde das Geschäftsaufsichtsverfahren durch Zwangsvergleish aufgehoben. Im Nov. 1927 war die Liqu. der russischen Betriebe vollständig durchgeführt. In dem zwischen der Mologa u. dem russischen Staat geschlossenen Vertrag vom 19./5. 1927 wurde festgesetzt, dass die Aktiven gegen die Passiven angerechnet werden u. der überschiessende Aktiv-Saldo nach dem Stande vom 15./4. 1927 in Reichsmark ausgezahlt werden soll. Die Aktiva betragen 17 400 000 Rubel, denen 14 100 000 Passiven gegenüber- stehen, so dass ein Aktiv-Saldo von 3 300 000 Rubel entsteht. Abzüglich eines von der russischen Regierung bereits früher gegebenen Kredits von RM. 2 000 000 (930 000 Rubel u. der Liquidationskosten von 650 000 Rubel werden also 1 700 000 Rubel ausgezahlt. Der A.-R. hat beschlossen, daraus auf die Kreditoren eine Quote von 25 % auszuschütten. 20 %