Vulkanstrasse u. Duckwitzstrasse. Interessengemeinsch. mit Vox-Konzern, der Holzarb. Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 3325 für Sprechmasch. bei der Ges. anfertigen lässt. Etwa 700 Angestellte u. Arb. Der Haupt- betrieb der Ges. liegt schon längere Zeit still. Kapital: RM. 2 164 600 in 7080 St.-Akt. u. 32 920 Vorz.-Akt. zu je RM. 50 sowie 1646 Vorz.- Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 550 000, erhöht 1912 auf M. 1 Mill., dann erhöht von 1915–1922 auf M. 40 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 29./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 40 Mill. auf RM. 2 Mill. (20: 1) in 40 000 Akt. zu je RM. 50; gleichz. Erhöh. um bis zu RM. 200 000 in 8 % Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Auf je RM. 1000 der umgestellten St.-Akt. wurde eine Vorz.-Akt. über RM. 100 gewährt, wobei die St.-Akt. ebenfalls in Vorz.-Akt. umgewandelt wurden. Auf 32 920 Akt. zu RM. 50 (= RM. 1 646 000) wurde das Bezugsrecht ausgeübt, so dass diese Vorz.-Aktien wurden, während 7080 St.-Akt. blieben, beide Arten zu je RM. 50; neu hinzu kamen 1646 Vorz.-Akt. zu RM. 100. A.-K. nunmehr RM. 2 164 600 in 7080 St.-Akt. u. 32 920 Vorz.-Akt. zu je RM. 50, u. 1646 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Anleihen: I. M. 600 000 in 5 % Teilschuldyerschr. von 1914. II. M. 600 000 in 6 % Teil- schuldverschr. von 1916. Noch in Umlauf von beiden Anleihen Ende 1927: RM. 6000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., je RM. 50 Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 8 % Vorz.-Div., bis 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von je RM. 1000 fester Vergüt.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 371 260, Geb. 695 000, Masch., elektr. Licht- u. Kraftzentrale, Inv., Werkz. usw. 224 000, Gleisanl. 1500, Warenlager 92 824, Debit. 86 821, Kassa, Postscheck, Wechsel 2101, Beteilig., Hyp., Eff. 32 027, vorausbezahlte Versich. 1000, Verlust 1 336 599. – Passiva: A.-K. 2 164 600, noch aussteh. Teilschuldverschreib. 6000, Kredit. 672 534. Sa. RM. 2 843 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1926 1 059 588, Betriebsverlust einschl. aller Unk. 236 859, Abschr. 40 150. Sa. RM. 1 336 599. – Kredit: Verlust RM. 1 336 599. „ Kurs Ende 1920–1927: 223, 430, 1700, 1.7, 33, 1, 4½, 2 %. Notiert in Bremen. Auch Frei- verkehr Hamburg. Vorz.-Akt. Ende 1925– 1927: 3.92, 3, – %. Freiverkehr Bremen. Dividenden 1913–1927: 8, 0, 0, 0, 8, 9, 16, 10, 8, 50, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: C. H. G. Saupe. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. C. Heye, Heinr. G. Miltenberg, Johs. Kuhlenkampff, Wilh. Voigr, Heinrich Grimm, Ernst Schmidt, Bremen; Aug. Stauch, Rich. Boedecker, Min.-Rat Franz Almaras, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: J. F. Schröder-Bank K.-G. a. A. Heinrich Richter Akt.-Ges., Bremen, Baumstr, 59. „ (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 21./11. 1925 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Leist, Bremen, Gröningstrasse. Nach Schlusstermin wurde das Verfahren 29./3. 1928 aufgehoben u. die Fa. lt. Bek. v. 20./4. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk, Akt-Ges. in Bremen, Wall 138. Gegründet: 1898, als A.-G. 14./2. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 2./3. 1907. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Sitz bis 1910 in München. Zweigniederlass. in München. Zweck: Erwerb, Herstellung und Vertrieb von Erzeugnissen der angewandten Kunst und der Betrieb aller damit verbundenen Geschäfte. Spezialität: Komplette Wohnungsein- richtungen in eigenen Werkstätten hergestellt, ausschliessl. nach Entwürfen erster Künstler: Prof. Bruno Paul, R. A. Schröder, Prof. Troost, Prof. Ernst Haiger etc., ferner Herstellung von Möbeln, Tapeten, Stoffen, Vorhängen, Teppichen, Beleuchtungskörpern, Heizkörperver- kleidungen, Vertäfelungen, Stuckarbeiten, sowie Kleinkunst, Projektierung, Bau- und Aus- stattung ganzer Villen. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt Fabrikgrundbesitz in Bremen und München von 6860 qm, wovon 1808 bebaut sind. Beide Fabriken sind mit Motoren, Holzbearbeitungs- maschinen usw. ausgestattet. Die Fabrik in München besitzt eigene Kraftanlage u. eigenen Gleisanschluss. In Bremen befindet sich eine Verkaufsstelle in erster Lage in einem grösseren vollständig für die Zwecke der Ges. umgebauten Mietshause, ausserdem eine weitere Verkaufsstelle für Porzellan- u. Kristallwaren; für Lager- u. Ausstellungszwecke wurde im Jahre 1925 ein Grundstück von ca. 1100 qm Grösse erworben. In München hat die Ges. im Jahre 1922 eine vollständig neue Verkaufsstelle am Odeonsplatz 1 mit 4 grossen Schaufenstern, einem Ladenlokal u. 2 Etagen mit je 14 Zimmern eingerichtet. Zahl der beschäftigten Angestellten u. Arbeiter 200. =– –