Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 3327 Schlesienwerke für Holzverwertung Akt.-Ges. in Breslau 6, Nikolaistadtgraben 18. Gegründet: 18./1. 1922; eingetragen 1./4. 1922. Firma bis 18./4. 1923 Tippners Holz- sage- und Hobelwerke Akt.-Ges. in Mittelsteine. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb und Betrieb von Werken der Holzindustrie. Fortbetrieb der früh. Firma „Tippners Holzsäge- u. Hobelwerke G. m. b. H.“ in Mittelsteine. Besitztum: Die Ges. unterhält in Mittelsteine 2 Werke mit Gleisanschlüsse an die Haupt- u. verschiedene Nebenbahnen. Zu Werk I gehören ein Säge- u. Hobelwerk mit Dampfbetrieb, elektr. Kraft-u. Lichtanl., eine Kistenfabrik, Bürogeb., Beamten- u. Arb.-Wohnh., Lagerplätze u. Lagerschuppen; das Werk, durch Dampfmaschine mit 330 PS. betrieben, enthält 9 Voll- gatter, 2 Hobelmaschinen, 1 schwedische Hobelmaschine, 1 Bohlenspundmaschine, sowie verschied. Kreis- u. Bandsägen; Werk II, Säge- u. Hobelwerk, besitzt einen Heizröhrenkessel von 10,5 qm Heizfläche u. 7 Atm. Druck, einen Drehstrommotor, 6 Vollgatter, 1 Bohlen- spundmaschine u. verschied. Kreissägen. Grundbesitz in Mittelsteine u. Wünschelburg. Etwa 200 Angest. u. Arb. Kapital: RM. 300 000 in Aktien zu RM. 20 u. Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000, 1922 erhöht um 6 000 000, nochmals 1922 um M. 57 000 000, lt. G.-V. vom 18./4. 1923 um M. 35 500 000 u. lt. G.-V. v. 10./9. 1923 erhöht um M. 100 000 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./12. 1924 von M. 200 500 000, nach Einzieh. von M. 87 500 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 112 500 000 auf RM. 500 000 (225: 1) in 25 000 St.-Akt. zu RM. 20. Umtausch bis 12./5. 1925 bei Zahlst. Spitzenbeträge wurden durch die Zahlst. ausgeglichen. Nicht eingereichte Aktien werden danach für kraftlos erklärt bzw. nach gesetzl. Vorschriften behandelt. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 24./9. 1927 beschloss das Kap. zwecks Beseitig. der Unterbilanz, Vornahme von Abschreib. auf Anlagekonten u. Rückstell. um RM. 800 000 durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 5:1 auf RM. 200 000 herabzusetzen u. es sodann um RM. 100 000 auf RM. 300 000 zu erhöhen. Die neuen Akt. werden zu pari begeben u. sollen für Fusionszwecke verwendet werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Anlagewerte 107 400, Masch. u. Einricht. 31 752, Waren 146 197, Schuldner 99 152, Wechsel, Wertp., Barbestände 14 104. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 25 000, Gläubiger 78 454, Banken 92 064, Gewinn 3087. Sa. RM. 398 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 451 298, Abschreib. 5920, Gewinn 3087. Sa. RM. 460 307. – Kredit: Bruttoerträge RM. 460 307. Kurs: Ende 1923–1924: 1.8, 0.35 %. Notiz in Breslau 1925 eingestellt. Dividenden 1922–1927: 75, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Fröhlich. Aufsichtsrat: Geh. Ober-Reg.-Rat Fr. Kreutz, Hermsdorf, Kynast; Forstmeister Bernhard Schulz, Volpersdorf, Kr. Neurode; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Max Schottländer, Breslau; vom Betriebsrat: B. Beran, P. Friedrich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: E. Heimann, Schles. Bankver. (Fil. der Deutschen Bank); Berlin, Glatz, München: Deutsche Bank; Berlin: S. Bleichröder; München: H. Aufhäuser. Schlesische Furnierwerke Akt.-Ges. vormals Simon Bernhard Levi, Breslau 5, Gräbschener Strasse 3. Gegründet: 14./3. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 11./9. 1923. Gründer u. Einbringungs- werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweigniederl. in Berlin, Kunzendorf b. Steinau a. Oder u. Hamburg. Zweck: Betrieb- von Holzgeschäften u. Holzverwertungsgeschäften aller Art, namentlich von Furnierwerken sowie von verwandten Geschäften, insbes. die Fortführung des unter der Firma Simon Bernhard Levi betriebenen Handelsgeschäfts. Die Fabrikanlagen der Ges. befinden sich in Kunzendorf b. Steinau a. Oder. – Die Ges. gehört zum Linke-Hofmann- Lauchhammer-Konzern. Kapital: RM. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. zu RM. 500 u. 7600 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 80 Mill. in 80 Vorz.-Akt. zu M. 50 000, 7000 St.-Akt. zu M. 10 000, 6000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 19./11. 1924 ist das A.-K. von M. 80 Mill. auf RM. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. zu RM. 500 u. 7600 St.-Akt. zu RM. 100 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: St.-Aktie 1 St., Vorz.-Aktie 6 St. Gewinn-Verteilung: 3 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Fabrikanlage Kunzendorf 311 500, Haus Breslau 65 282, Auto 5000, Inv. Breslau, Kunzendorf, Schuppenanl. Hamburg, Inv. u. Schuppenanl. Berlin 4, Kassa, Wechsel u. Eff. 116 530, Debit. 768 202, Warenbestand 1 020 140. – Passiva: