14 2 3336 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Göttingen, u. Adam & Sohn, Stassfurt, davon M. 3 000 000 den Aktion. i. V. v. 5: 3 zu 575 % = Steuern bis 10./4. 1923 angeb. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 5./11. 1924 Umstell. des A.-K. (nach Einzieh. der M. 1 000 000 Vorz.-Akt.) von M. 10 000 000 auf RM. 400 000 (M. 1000 = RM. 40). Die G.-V. v. 28./2. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 400 000 in Aktien zu RM. 400. Dieser Beschluss kam nicht zur Durchführung. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./9. 1926 Herabsetz. des Kap. von RM. 400 000 auf RM. 50 000 in der Weise, dass auf 20 Akt. zu je RM. 40 je nom. RM. 100 neue Aktien gegeben wurden. Sodann Erhöh. des Kap. um RM. 350 000 in 350 Akt. zu RM. 1000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Diese Erhöh. wurde bis zum Betrage von RM. 300 000 durchgeführt. Die G.-V. v. 21./6. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 400 000. Genussscheine: RM. 180 000 in 180 Stück zu RM. 1000; ausgeg. lt. G.-V.-B. v. 15./9. 1926 zur Abgeltung von Bankschulden. Die Genussscheine gelangen ab 1./1. 1928 aus dem ver- teilbaren Reingewinn der Ges. in Teilen zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest an Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 105 000, Geb. 150 000, Fabrikanlagen 69 001, Inv. 1, Debit. 127 512, Kassa u. Postscheck 4487, Wechsel 1860, Reichsbank 150, Hildes. heimer Bank 835, Warenbestände 355 801, Vorrats-Akt. 50 000, Verlust 3519. – Passiva: A.-K. 400 000, Aufwert.-Hyp. 9453, Kredit. 77 701, Bank 56 934, Hyp. 216 000, Darlehn 108 080. Sa. RM. 868 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 159 411, Betriebs-Unk. 69 328, soz. Lasten 11 759, Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Propaganda 92 500, Steuern 7243, Abschr. 10 155. – Kredit: Instrumenteverkauf, Warenhandel, Pianomiete 346 879, Verlust 3519. Sa. RM. 350 398. Dividenden 1920–1927: 12, 15, 100, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Erich Lange. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Reibsfein, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Carl Winkel, Hildesheim; Bankier Konsul Walther Adam, Magdeburg; Gen.-Konsul Karl Maschmeyer, München-Gern; Rittergutsbes. Dr. W. Gotzmann, Fahrenbach; Bankier Dr. Curt Toebelmann, Kaufm. Albert Vohl, Göttingen; vom Betriebsrat: Herm. Koch, August Meyer. Zahlstellen: Göttingen: Klettwig & Reibstein; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Fehr & Wolff Actiengesellschaft in Habelschwerdt. Gegründet: 1871, als A.-G. 2./5. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 13./7. 1900. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fortbetrieb der der Firma Fehr & Wolff in Habelschwerdt u. Kronstadt (Böhmen) gehörigen Schachtel- u. Holzwarenfabriken. Die Ges. stellt hauptsächlich aus Laub- u. Nadelhölzern Spanschiebeschachteln für Kleinmetallwaren her, sowie Gelenk- einlagen für die Schuhindustrie, Formspäne für die Glasindustrie, Holzstifte für die Fischwarenindustrie, Korbwaren, Rundstäbe, Schachteln u. Kisten für Molkereiprod. u. andere Lebensmittel u. Verpack.-Mater. verschiedenster Art. 1926 Aufnahme der Fabrik. von Duro- Patent-Körben. Das Gerippe u. der Boden dieser Körbe bestehen aus verzinktem Eisenblech bzw. Aluminium. Der Betrieb in Kronstadt wurde 1927 stillgelegt. Besitztum: Die Werke haben eig. Kraft- u. Lichtanlagen. Grundbes. in Habelschwerdt, Kronstadt u. Lichtenau in Böhmen Fabrikgeb. u. Wohnhäuser insges. 232 000 qm Grösse, davon 9400 qm bebaut. Ausser industr. Anlagen auch landwirtschaft. Besitz in Habel schwerdt; 5 Dampfkessel, 4 Dampfmasch. nlit 255 PS, 3 Dynamos mit 655 Ampere, 4 Elektro- motoren mit 120 PS, ca. 200 Spezialmasch.: in Kronstadt ausser der maschin. Einricht. ge. räumige Lagerhäuser. Etwa 400 Arb. u. Angest. Kapital: RM. 400 000 in 8000 St.-Akt. zu RM. 50. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1903 um M. 100 000. 1915 Erhöh. um M. 200 000. Weiter er höht lt. G.-V. v. 26./6. 1920 um M. 400 000. Lt. G.-V. v. 21./5. 1921 Erhöh. um M. 600 000, Ferner erhöht lt. G.-V. v. 13./5. 1922 um M. 1 800 000 in 1800 Akt. Sodann erhöht Ht. G.-V. v. 27./1. 1923 um M. 5 400 000 in 4400 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt zu M. 1000. Kap- Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 9 000 000 nach Einzieh. der M. 1 000 000 Vorz.-Akt, mithin von M. 8 000 000 auf RM. 400 000 (20: 1) in 8000 Aktien zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.– Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 0 des A.-K.), besond. Abschr. u. Rückl, 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt) Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 14 158, Geb. 134 300, Masch. u. Einricht. 137 000, Fuhrpark 3200, Wertp. 3, Kassa 2761, Wechsel 13 547, Schuldner 180 464, Kass Langenbrück 723, fertige u. halbfertige Waren 90 268, Roh- u. Betriebsmaterial 125 323 Zweigwerk Lichtenau 14 567, Zweigwerke Kronstadt-Lichtenau 2453, (Bürgsch.-Forder. 50 000) – Passiva: A.-K. 400 000, Hyp. 25 992, Zweigwerk Kronstadt 36 106, Gläubiger 255 133, Gewinn 1539, (Bürgsch.-Verpflicht. 50 000). Sa. RM. 718 771.