Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 3345 H. Förster & Co. Akt.-Ges. in Leipzig, Kohlgartenstr. 52. Gegründet: 19./3. bezw. 9./5. 1918 mit Wirkung ab 1./10. 1917; eingetr. 18./9. 1918. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1920/21. Zweck: Herstellung und Verkauf von Klavieren aller Art, insbesondere die Fort- führung der offenen Handelsgesellschaft H. Förster & Co. in Leipzig sowie die Er- zeugung und der Vertrieb von Gegenständen der Holzbranche und der mech. Branche. Die Ges. besitzt in der Kohlgartenstr. in Leipzig ein Fabrikgrundstück von 1920 qm, das etwa zur Hälfte bebaut ist. Das ebenfalls der Ges. gehörige Grundstück in der Comeniusstr. in Leipzig-R. ist 2340 qm gross und dient zur Aufbe wahrung und Trocknung von Holz- vorräten in einem dort errichteten fundamentierten Schuppengebäude. Der Fabrikbetrieb besitzt eigene Dampfmaschine mit Dynamoanlage u. zwei Dampfkesseln u. ist ausserdem an das städtische Stromnetz angeschlossen. Die Masch.-Einricht. weist zahlreiche Arbeits- masch. nebst allen erforderl. Hilfsmasch. auf. — Die Firma gehört dem Verband Deutscher Pianofortefabrikanten, Berlin, dem Verband der Musikindustrie, Leipzig, u. dem Reichs- verband der Deutschen Klavierindustrie, Berlin, an. Sie beschäftigt ca. 100 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 350 000 in 17 000 St.-Aktien zu RM. 20 u. 500 Stück 4 %iger Vorz.-Aktien zu RM. 20. Urspr. M 750 000, begeben zu 100 beziehungsweise 110 %. 1920 bis 1923 auf M. 22 Mill. erhöht, eingeteilt in Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 22 Mill. auf RM. 440 000 durch Abstemp. der Akt. (St.- wie Vorz.-Akt.) von M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V. vom 31./3. 1926 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 350 000 durch Einzieh. von RM. 90 000 Verwert.-Aktien. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 30 St. in best. Fällen. Gewinnverteilung: 20 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), ausserord. Rückl., Tant. an Vorstand und Beamte, 4 % Vorz.-Div., 4 % St.-Div., 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. Vergütung), Rest Div. an beide Akt.-Arten oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Areal 133 650, Grundst. 186 300, Werkz. 1, Motoren 1, Modelle 1, Inv. 1, Masch. 1, Beteil. 9583, Kassa, Postscheck, Wechsel 9480, Debit. 42 899, Hyp.- Aufwert.-Ausgleich 47 699, Waren 320 489. – Passiva: A.-K. 350 000, Hyp. 131 449, Kredit. 194 676, Akzepte 71 427, Gewinn 2554. Sa. RM. 750 108. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ges.-Handl.-Unk. 143 506, Abschr. 1800, Vortrag des Verlust-Saldos 1925/26 12 050, Vortrag 2554. – Kredit: Waren RM. 159 912. Kurs Ende 1923–1925: 4, 1.3 16.50 %. Notierte in Leipzig. 1926 Notiz eingestellt, da sich der grösste Teil der Aktien in festen Händen befindet, u. der Umsatz deshalb zu un- bedeutend ist. Dividenden 1917/18–1926/27: 8, 10, 15, 76, 50, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Hummel, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Martin Drucker; Carl Hugo Just, Dir. John Lavy, Leipzig; Fabrikbes Edm Becker, Leutzsch; vom Betriebsrat: E. Schuster, A. Zeidler. 15 Zahlstellen: Leipzig: B. Breslauer, Darmstädter u. Nationalbank Fil. Leipzig, Stadtbank eipzig. =― Leipziger Baufabrik Otto Schrecker Akt.-Ges., Leipzig N. 21, Theresienstr. Gegründet: 14./7. 1891. Firma bis 9./6. 1923: Leipziger Baufabrik vorm. W. F. Wenck A.-G., Leipzig-Eutritzsch. Zweck: Erzeugung u. Handel von Schnittmaterialien als Balken, Bretter u. dergl. in weichen Holzarten. 1923 fand der Erwerb der Holzhandlung Otto Schrecker in Leipzig statt. Kapital: RM. 216 000 in 1200 Aktien zu RM. 180. – Vorkriegskapital: M. 598 000. Urspr. M. 900 000, herabgesetzt bis 1906 auf M. 598 000 in 598 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Aktien können nur mit Einwilligung des A.-R. an andere Personen übertragen werden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1923 auf 3 M. 1 200 000. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 200 000 auf RM. 216 000 in 1200 Aktien zu RM. 180. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., 12½ % Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Betriebsgrundst. 82 960, Betriebsgeb. 54 200, Gleis- anlage 3500, Masch. 31 800, Inv., Kraftfahrzeuge 22 990, Hausbesitz (Wohnhäuser) 12 000, 3 Hyp.-Forder. 39 152, Kassa, Schecks, Wechsel, Postscheck 31 246, Wertp., Kaut. 1655, Debit., Bankguth. 327 347, Waren 454 181. – Passiva: A.-K. 216 000, R.-F. 10 800, Hyp.-Schulden, Darlehn 180 997, Kredit., Akzepte, Bankschulden 587 777, Steuern, Rückstell. 32 260, Gewinn 33 198. Sa. RM. 1 061 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 140 791, Abschr., Rückstell. 54 454, Gewinn 33 198. Sa. RM. 228 444. – Kredit: Gesamtgewinn RM. 228 444. Dividenden 1915–1927: 0, 4, 8, 5, 6, 10, 15, 200, 0, 0, 0, 0, 0 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 210