3356 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. vom amerik. Staat sequestriert u. veräussert. Folgende Pinselfabrikgeschäfte wurden über nommen: Gebr. Gonnermann, G. C. Beissbarth Sohn, E. Held's Erben, Schuster & Rehlen, Stephan Stadelmann, J. M. Beissbarth & Co., Pauschinger & Co., Martin Weigel & Co, Bär & Böhm, Andreas Brunner in Nürnberg, L. Nowack in Hummelstein, ferner erworben die Geschäfte der Firmen: Gebr. Ott, Lintzmeyer & Schwab, Nowack & Siegfried, Ferd. Dietz & Co., sämtlich in Nürnberg. Besitztum: Die Ges. besitzt in Nürnberg die nachstehend aufgeführten Fabriken u. Grundstücke: Fabrik- u. Kontorgebäude nebst anschliessenden Bauplätzen Praterstr. 19–21 u. Kontumazgarten 25, Fabrik- u. Kontorgebäude Gartenstr. 4 u. Lange Zeile 4, ferner Fabrik- u. Kontorgebäude nebst Bauland Johannisstr. 41 u. Sulzbacher Strasse 55 sowie einen grösseren Bauplatzkomplex Rothenburger Strasse 181. Die Gesamtgrösse des Grund. besitzes umfasst 5.059 ha (= 14.86 Tagw.), wovon 8875 qm auf bebaute Fläche entfallen. Ausserdem besitzt die Ges. in Schopfloch bei Dinkelsbühl ein Fabrikanwesen mit 1.351 ha (= 3.96 Tagw.) Grundfläche, wovon 700 qm bebaut sind. Das Fabrikgrundstück in Linz a. D. umfasst eine Fläche von 5836 qm, davon bebaut 785 qm. Kapital: RM. 4 812 000 in 24 000 St.-Aktien zu RM. 200 u. 800 Vorz.-Aktien zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. sind jederzeit fristlos kündbar u. mit 105 % rückzahlbar. – Vorkriegs- kapital: M. 3 750 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1895 um M. 750 000. Weiter erhöht 1920 um M. 3 750 000. Nochmalige Erhöhung 1921 um M. 4 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1922 beschloss Erhöh. um M. 800 000 in 800 7 % Vorz.-Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 12./8. 1922 erhöht um M. 12 000 000 in 12 000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, angeb. zu 118 % im Verh. 1: 1. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./7. 1924 von M. 24 800 000 auf RM. 4 812 000 durch Umwert. des Nennbetrages der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 15, wobei auf das Vorz.-A.-K. eine Gesamtzuzahl. von RM. 440 zu leisten war, in 24 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 800 Vorz-Akt. zu RM. 15. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 16 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum ges. R.-F. (bis insges. 10 % des A.-K.), ev. sonst. Rückl, 7 % auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 16 % Tant. für den A.-R. (unter Anrechn. der festen Jahresvergüt. von RM. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. bzw. Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grund u. Boden 1 057 000, Geb. 518 000, Masch. u. Geräte 198 800, Kassa 11 297, Wechsel 23 061, Vorräte, Fertigwaren, Halbfabrikate, Roh- u. Hilfsstoffe 1 376 502, Aussenstände einschl. Guth. bei Banken usw. 1 764 873, Beteil. 500 800 Fil. Linz a. D. 278 615. – Passiva: A.-K. 4 812 000, Kredit. 531 184, R.-F. 160 000, unerhob. Div. 2840, Gewinn 222 924. Sa. RM. 5 728 948. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 162 462, Abschr. 51 370, Reingewinn 222 924 (davon: R.-F. 20 000, Div. 192 840, Vortrag 10 084). – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahr 12 019, Geschäftsgewinn 424 737. Sa. RM. 436 756. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 255, 260*, –, 155, –, 204*, 220, 380, 925, 5300, 17, 109, 60.25, 102¾. 85.50 %. – In Frankf. a. M.: 254.50, 261*, –, 155, 210, 204*, 234, 481, 935, 5250, 14.5, 18.75, 60, – (100.50), 85 % In München Ende 1923–1927: 13, 18.70, 60, 105, 84 % Dividenden: 1912/13–1917/18: 15, 6, 6, 6, 10, 15 £ 5 % Bonus; 1918 (6 Mon.): 7½ £ 5 % Bonus; 1919–1927: 15 % £ M. 150 Bonus, 25, 35, 100, 0, 6, 5, 4, 4 % (Div.-Schein 39). Vorz- Akt. 1922–1926: 7, 0, 7, 7, 7 %. Vorstand: Vors. Geh. Komm.-Rat Hans Leonhardy, Heinrich Hirschmann, Dr. Richard Leonhardy, Max Pfeifer. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Otto Gonnermann, München; Komm.-Rat Jean Schramm, Geh. Komm.-Rat Arnold Beissbarth, Nürnberg; Kaufm. Dr. Heinrich Leonhardy, New York; vom Betriebsrat Friedrich Neuburger, Heinrich Blank. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M., München, Dresden, Leipzig, Hamburg, Bremen: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Nürnberg: Deutsche Bk., Dresdner Bk., Anton Kohn, Bayer. Vereinsbk.; München u. Nürnberg: Bayer. Staatsbk. u. deren sonst. Niederlass,. Möbel-Werke Aktiengesellschaft, Oberwolfach. Gegründet 20./4. 1922; eingetr. 6./9. 1922. Fa. bis 17./4. 1926: Einheits-Büromöbel- Werke Akt.-Ges. Zweck: Uebernahme u. Fortführ. des unter der Firma Einheits-Büromöbel-Werke G. m. b. H. in Oberwolfach betrieb. Fabrikgeschäfts, Herstell. u. Vertrieb von Büroaus- stattungsgegenständen aller Art, insbes. Büromöbeln u. verwandt. Artikeln. Kapital: RM. 123 000 in 1200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 3 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Erhöh. lt. G.-V.-B. v. 29./12. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Akt zu M. 1000. Weiter erh. lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1924 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 zu 10 % mit 10 fach. beschr Stimmrecht. Umgestellt lt. G.-V. v. 30./5. 1924 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 20: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 40:1 auf RM. 307 500 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die G.-V. v. 17./4. 1926 beschloss Herabsetzung des Kap. um RM. 184 500 durch Zusammenlegung der Akt. im Verh. 5: 2 auf 1200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 25.