* 3400 Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. Kredit: Gewinnvortrag 229 804, Waren 1 034 565, Miete 3202, Zs. 5460, Delkr.-K. 42 792. Sa. RM. 1 315 825. Dividenden: 1922/23–1926/27 u. 1927: Nicht deklariert. Direktion. Fabrikbes Hermann Vierschrodt, Alfred Geiersbach; Stellv. Traugott Seeber. Aufsichtsrat. Vors. Fabrikant Felix Lieberknecht, Stellv. Bankier Ed. Hülbig, Coburg: Otto Kley, Optiker Bruno Bätz, Gotha; Dir. Karl Georg Staab, Mühlhausen i. Thür. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Asbest- und Gummiwerke Alfred Calmon Aktiengesellschaft in Hamburg, Dorotheenstr. 4–24. (Börsenname in Berlin: Calmon Asbest.) Gegründet: 22./6. 1896; eingetr. 30./6. 1896. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Asbest- u. Gummiwaren, Treibriemen, Gummi- Turn- u. Badeschuhen, Gummi-Absätzen, Gummi-Ecken, Automobilpneumatiks, Vollgummi, Fahrrad- u. Motorzweiradreifen, Isolier- u. Dachbedeck.-Material. für industr. u. Bauzwecke sowie allen sonstigen gewerbl. Erzeugnissen. Die Ges. unterhält Lager in allen grösseren Industriezentren u. betreibt grossen Export. Filiale in Berlin u. Verkaufsstellen in Dresden, Frankf. a. M., Köln u. Nürnberg. Besitztum: Das Grundstück der Asbestfabrik, Hamburg-Winterhude, hat einen Flächen- inhalt von 11 296 qm, davon 8070 qm bebaute Fläche u. 14 995 qm nutzbare Arbeitsfläche; das Grundst. der Gummifabrik, Hamburg-Barmbeck, hat einen Flächeninhalt von 25 411 qm, davon 17 528 qm bebaute Fläche u. 35 875 qm nutzb. Arbeitsfläche; das Grundst. der Schuh- fabrik, Hamburg-Winterhude, hat einen Flächeninh. von 2170 qm, davon 1590 qm bebaute Fläche u. 4170 qm nutzb. Arbeitsfläche. Die Ges. besitzt ca. 1300 Arbeitsmasch., die Kraft- anlage umfasst 15 Hochdruckkessel. Beteiligungen: 1905 ist eine Spez.-Fabrik für Asbest-Dach- u. Wandschiefer, Marke Eternit, erbaut, den Hauptvertrieb besorgt die Deutsche Eternit-Ges. m. b. H. in Hamburg, deren Anteile sich, wie auch die Anteile der Asbest- u. Gummi-Industrie-Versich.-G. m. b. H. (Agi) in Hamburg, im Besitz der Calmon-Ges. befinden. Kapital: RM. 4 090 000 in 200 000 St.-Akt. (davon die Nr. 97 501–121 250 u. 184 376 bis 220 000 in Urkunden zu je 5 Aktien zus. gefasst) u. 4500 Nam.-Schutz-Akt. (davon die Nr. 121 251–122 500 in Urkunden zu je 5 Akt. zus. gefasst) zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1905 auf M. 6 Mill., 1911 herabges. auf M. 4 Mill. u. wiedererhöht auf M. 6 Mill.; dann erhöht von 1920–1922 auf M. 225 Mill. in 213 750 St.- Akt. u. 11 250 Schutz-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 225 Mill. unter Einzieh. von M. 13 750 000 St.- Akt. u. M. 6 750 000 Schutz-Akt., mithin von M. 204 500 000 auf RM. 4 090 000 (50: 1) in 200 000 St.-Akt. u. 4500 Nam.-Schutz-Akt. zu je RM. 20. Vorrechts-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %; Stücke zu M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Im Umlauf am 31./12. 1927 aufgewertet RM. 18 900 Stücke auf RM. 150 abgestempelt. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1902, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Im Umlauf am 31./12. 1927 aufgewertet RM. 45 150. Stücke auf RM. 150 abgestempelt. Beide Anleihen waren zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 bzw. 1./7. 1923 gekündigt. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden zu RM. 100 ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Schutz-Akt. = 45 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (Gr. ¼0 d. A.-K.), 4 % Div. an Schutz-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., event. Sonder-Rückl. auch Wohlf.-Einricht. u. Vergüt. an „ dann weitere 2 % an Schutz-Akt. u. Rest als Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 657 885, Geb. 1 170 880, Masch. 746 538, Einricht. Werkz. usw. 2, Wertp. u. Beteil. 3, Wertp. für A. Calmon Wohlf.-Ges. e. V. 11 345, Schuldner 1 705 699, Wechsel 12 409, Kassa u. Schecks 9108, Giroguth. 28 500, Vorräte 3 536 523. – Passiva: A.-K. 4 090 000, Vorrechtsanleihe 64 050, Hyp. 8862, R.-F. 691 192, A. Calmon Wohlf.-Ges. e. V. 17 896, Akzepte 597 151, Gläubiger 2 336 304, rückständ. Zins- scheine 184, Reingewinn 73 254. Sa. RM. 7 878 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 37 470, Abschreib. 304 735, Reingew. 73 254. – Kredit: Vortrag 11 532, Geschäftsgewinn 403 927. Sa. RM. 415 460. Kurs Ende 1913–1927: In Hamburg: St.-Akt. 67.50, 61.75*, –, 136, 213.25, 150*, 206, 320, 610, 4810, 2.375, 1.18, 23, 65, 45 %. Die St.-Akt. im Okt. 1920 in Berlin eingeführt; Ende 1920–1927: 324.50, 625, 4600, 2.1, 1, 23.5, 64 , 46 %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1927: 5, 6, 6, 8, 10, 12 £ 8 % Bonus, 20, 15, 20, 20 – (Bonus) 50, 0, 0, 0, 0, 0 %. Schutz-Akt. 1920–1922: Je 6 %. 1923–1927: Je 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Schiltz, Dr. jur. Wiskemann. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. e. h. Alfred Calmon, Rechtsanwalt Dr. jur. H. Poelchau, Dr. Kurt Siemers, Bank-Dir. Kurt von Sydow, Dr. Henry Bromberg, Dir. Paul Stahl, Ham-