― 3402 Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg u. Stuttgart. Die Geschäftshäuser in den deutschen Städten dienen, soweit nicht Wohnräume in Frage kommen, Büro-, Lager- u. Verkaufszwecken. Die Zahl der von der Ges. u. ihren Tochter-Ges. beschäftigten Beamten u. Arbeiter betrug Ende 1927 etwa 2150 u. 8600. Die Ges. unterhält Zweigniederlass. in Berlin, Braunschweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Erfurt, Essen, Frankf. a. M., Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg, Stettin, Stuttgart. Weiterhin bestehen Tochtergesellsch. in Amsterdam, Kopenhagen, Stockholm u. Zürich, deren Hauptzweck der Vertrieb der Fabrikate der Ges. ist. Den gleichen Zweck verfolgt auch die von der Ges. gegründete Continental- Caoutchouc-Übersee- Compagnie A.-G. in Hannover mit Filialen in Argentinien u. Niederländisch-Indien. Zur Verfeinerung der ausländ. Verkaufs-Organisationen u. zwecks günstigerer Finanzierung des Auslandsgeschäfts wurde 1923 die Internationale Continental- Caoutchouc-Compagnie in Amsterdam, die auch ein Büro in Hannover unterhält, gegründet. 1907 beteiligte sich die Ges. an einem im brasilianischen Urwalddistrikt befindlichen Kautschuk-Unternehmen. Mitte 1920 Ankauf von 900 Kuxen der im Abteufen begriffenen Zeche Alter Hellweg b. Unna., die restl. 100 Kuxe wurden 1925 von der Ges. erworben. Massgebend beteiligt ist die Ges. bei der Hannoverschen Gummiwerke Excelsior A.-G. in Hannover-Limmer. Kapital: RM. 40 100 000 in 1500 St.-Akt. zu RM. 40, 499 250 Aktien zu RM. 80 u. 25 000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Divid. von 5 % mit Nachzahlungspflicht u. im Falle der Auflös. der Ges. eine vorzugsweise Befriedig. zu 110 % ihres Nennwertes zuzügl. 5 % Zs. vom Jan. desjenigen Jahres ab, in dem die Auflös. beschlossen ist, bis zum Rückzahlungstage sowie zuzügl. der etwa rückständ. Vorz. Divid. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. A.-K. M. 900 000, erhöht bis 1913 auf M. 15 Mill., dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 630 Mill. in 1500 St.-Akt. zu M. 600, 499 250 St.-Akt. zu M. 1200 u. 25000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jabrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 630 000 000 auf RM. 40 100 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 600 bzw. M. 1200 auf RM. 40 bzw. RM. 80 herabgesetzt wurde. Der Nennwert der Vorz.-Aktien ist von M. 1200 auf RM. 4 herabgesetzt worden. Zur Zeit der Umstellung des Grundkapitals auf Reichsmark befanden sich M. 150 000 000 Verwertungsstammaktien im Besitz der Ges., die im gleichen Verhältnis wie die übrigen St.-Akt. auf RM. 10 000 000 umgestellt wurden. Von diesen RM. 10 000 000 neuen St.-Akt. über je RM. 80 wurden RM. 2 810 880 gegen nom. RM. 2 155 280 konv. Akt. der Hannoverschen Gummiwerke Excelsior A.-G., Hannover-Limmer, im Wege des allmählichen Umtausches begeben; ausserdem wurden 1926 RM. 621 680 amerikanischen Freunden der Ges. (The B. F. Goodrich Company, Akron, Ohio), mit denen eine technische Interessengemeinschaft besteht, auf Grund einer Option überlassen, die ihnen zum jeweiligen Börsenkurs eingeräumt war. Auf einen weiteren Betrag von RM. 378 320 steht den oben erwähnten Freunden der Ges. das Optionsrecht zum jeweiligen Börsenkurse zu; weitere RM. 189 120 werden, soweit ausreichend, zum Umtausch des noch ausstehenden Kapitals der Excelsior verwandt werden. Bezüglich der noch im Besitz der Ges. befindlichen RM. 6 000 000 Vorrats-Akt. verpflichtet sich die Ges., diesen Akt.-Betrag nicht börsenmässig zu veräussern, sondern ihn entweder den Aktion. mit einer angemessenen Marge gegenüber dem jeweiligen Börsenkurs anzubieten oder aber zu Angliederungszwecken zu verwenden. Ein etwa aus der Begebung dieser über den eingesetzten Buchwert hinaus erzielter Erlös wird dem gesetzl. R.-F. zugeführt. 8 % Hypoth.-Gold-Anleihe von 1926: RM. 20 000 000 in Stücken zu RM. 1000, 500 u. 200, lautend auf den Namen der Darmstädter u. Nationalbank oder deren Order (1 RM. = 90 kg Feingold); Zs. 1./4. u. 1.10. Tilg.: Vom 1./4. 1931 ab durch Verlos. zu pari mit jährl. RM. 1 000 000 bis spät. 1./4. 1950; vom 1./4. 1931 ab verstärkte Tilg. oder Gesamtrückzahl. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintrag. einer Feingoldhypoth. zur Gesamthaft auf dem Immobilienbesitz von rund 33 ha der Continental-Caoutchouc- u. Gutta-Percha- Compagnie nebst allen darauf befindlichen Anlagen sowie beweglichem u. unbeweglichem Zubehör sicherzustellen u. zwar an bereitester Stelle d. h. hinter rund RM. 380 000 alter Aufwertungshypotheken. Soweit diese Vorhyp. zurückgezahlt werden, sind sie zur Löschung zu bringen, so dass die Hyp. für die 8 % Anleihe von RM. 20 000 000 entsprechend vorrückt. Zahlst.: Berlin u. Hannover: Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank; Amsterdam; Amsterdamsche Bank. Die Zahl. der Zinsscheine u. die Rückzahl. des Kap. erfolgen in Reichsmark bezw. gesetzl. Zahlungsmitteln, jedoch auf fester Goldbasis, wobei 1 RM. = 7oo Kg Feingold zu setzen ist. Aufgelegt von 8./4.–12./4. 1926 RM. 15 000 000 zu 93 %. – Kurs Ende 1926 –1927: in Berlin: 98.75, 95.50 %; in Hannover: 99.25, 95.50 %. Die Anl. ist im Juni 1926 an den Börsen in Berlin u. Hannover zugelassen worden. – Auch notiert in Amsterdam (Teilbetrag von RM. 5 000 000). Kurs Ende 1926–1927: 96 116, 94 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 40 = 1 St., 1 St.-Akt. zu RM. 80 = 2 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 4 = 2 St. u. in 3 besond. Fällen = 10 St. Gewinn-Verteilung: 1. Mind. 5 % z. R.-F. bis 25 % des Grundkapitals; 2. an Vorst. u. sonst. Beamte der Ges. bis zu 13 %; 3. an A.-R. 10 %% desjenigen Reingewinns, welcher nach = 0 Ka=-