— 3422 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. = M. 690 000). Das Haus Katharinen-Kirche Nr. 8 wurde abgebrochen, an dessen, Stelle wurden umfangreiche Erweiterungsbauten aufgeführt. Kapital: RM. 660 000 in 660 Aktien à RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 660 000. Urspr. M. 620 000. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1910 beschloss Erhöhung um M. 40 000 u. die G.-V. v. 24./10. 1924 Umstellung von M. 660 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 16./5.–15./5.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen Reingewinn 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 230 000, Geb. 643 938, Utensil. 92 750, Eismasch.-anlage 17 887, Wäsche 7363, Glas u. Porzellan 15 340, Kleininv. 12 143, Waren 67 881, Kassa 20 892, Anteilscheine 293, Fernheizungsanlage 5660, Debit. 66 877, Betriebs- neueinricht. 118 520, Verlust 27 276. – Passiva: A.-K. 660 000, Hyp.-Gläubiger 208 729, Kontokorrent einschliesslich Bank-K. 358 976, Darlehn 48 750, Wechsel 22 983, R.-F. 27 385. Sa. RM. 1 326 825. Gewinn- u. Verlust-Konto Saalbaun: Debet: Abschreib. 20 912, Zs. 11 141, Reparat. u. Unterhaltung 19 702, Lohn 77 441, Unk. 143 997, Reingewinn 18 020. Sa. RM. 291 215. –— Kredit: Bruttobetriebseinnahmen RM. 291 215. Gewinn- u. Verlustkonto Wilhelmsgarten: Debet: Abschreib. 8942, Zinsen 1803, Reparatur u. Unterhaltung 27 564, Lohn 16 473, Unkosten 46 576. – Kredit: Bruttobetriebs- einnahmen 50 777, Verlust 50 581. Sa. RM. 101 359. Generalgewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gewinn- u. Verlustkonto Wilhelmsgarten RM. 50 581. – Kredit: Gewinnvortrag 5284, Gewinn- u. Verlust-K. Saalbau 18 020, Verlust- vortrag 27 276. Sa. RM. 50 581. Kurs Ende 1923–1927: 1.5, 30, 35, 30, 25 %. In Braunschweig notiert. Dividenden: 1912/13–1925/26: 0 %. 1926 (7½ Monate): 0 %. 1927: 0 %. Direktion: Dir. Rob. Ding. Prokurist: Hugo Giesecke. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Brauwers, Stellv. Carl Camehn, Otto Fischer, Brauereidir. Carl Gerlach, Brauereidir. Otto Böhme, Dr. jur. R. H. Huch, Dir. Wilh. Kruse, Braunschweig; Landwirt Ewald Ding, Hondelage. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Harzburger Actien-Gesellschaft in Braunschweig. (Börsenname: Harzburger Hof.) Gegründet: 1872. Zweck: Hebung des Bade- und Kurortes Harzburg durch Betrieb des Harzburger Hofes, des Kurhauses u. verwandter Unternehmungen. Entwicklung: Die Ges. ist im Jahre 1872 von der ehemal. Braunschw. Staatseisenbahn- Ges. mit einem Grundkap. von M. 900 000 gegründet u. von dieser mit einer Div.-Garantie von 5 % ausgestattet. Nach Übergang der Braunschw. Eisenbahn auf den Preussischen Staat wurde die Garantie von diesem übernommen, im Jahre 1922 aber nach Verständigung aufgehoben. Besitztum: Die Ges. besitzt in bevorzugter Lage ein neuzeitlich eingerichtetes Hotel mit 270 Betten, Bädern u. Warmwasserleitung u. grossen Gesellschaftsräumen nebst anschliessender Villa Diana u. das Kurhaus mit dem Konzertplatz „Die Eichen“. Das Kurhaus wurde 1926 verpachtet. 1924 wurde die Sägemühle des Braunschw. Forstfiskus pachtweise übern., um zu gesicherter Lichtlieferung zu gelangen. Die im Besitze der Ges. befindliche „Sennhütte“ ist verpachtet. Kapital: RM. 750 000 in 635 Akt. zu RM. 1000, 985 Akt. zu RM. 100, 210 Akt. zu RM. 50 u. 300 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 900 000, in 3000 Akt. zu M. 300. Lt. G.-V. v. 21./2. 1922 Erhöh. um M. 2 100 000, lt. G.-V. v. 14./11. 1922 um M. 9 000 000. Lt. ao. G.-V. v. 15./11. 1924 umgestellt von M. 12 000 000 auf RM. 1 500 000 (8: 1) in Akt. zu RM. 20, 50, 100 u. (lt. G.-V. v. 16./6. 1925) zu RM. 1000. Die G.-V. v. 27./4. 1926 beschloss zwecks Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme von Abschr., Zus. leg. des Kapitals im Verh. 2: 1 auf RM. 750 000 in 635 Akt. zu RM. 1000, 985 Akt. zu RM. 100, 210 Akt. zu RM. 50 u. 300 Akt. zu RM. 20. Anleihe: RM. 250 000, mit 10 % verzinslich, hyp. sichergestellt, aufgenommen zur Be- von Betriebsmitteln. Tilg. ab 1931 mit 5 % des Nennwertes mit einem Aufgeld von 10 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Ern.-F., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 130 000, Hotelgeb. 647 000, Hotel-Inv. 179 379, Waschanstaltsgeb. 30 000, Landhaus Diana 10 000, Kurhaus-Geb. 282 156, Sennhütte 20 000, 24 Aktivposten mit je RM. 124, Radausägemühle 54 776, Magazinbestände 1, Aussen- stände 69 416, Wertp. 68 345, Wechsel 300, Kassa 1201, Umbau 1927/28 31 572. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Hyp. I 400 000, Oblig. I 596, do. II 250 000, noch nicht ge- zahlte Obl.-Zs. 6250, Schulden 42 328. Sa. RM. 1 524 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 214, Steuern u. Abgaben 21 321, Gehälter u. Löhne 61 368, Reparaturen u. Inv.-Ergänzungen 37 157, Zs. u. allg. Unk. 125 330, Abschr. 24 565. – Kredit: Betriebseinnahmen 189 591, vereinnahmte Pacht 43 263, Verschiedenes 37 102. Sa. RM. 269 957.