Die Kleinbahn dient in der Hauptsache dem Kalibergbau der Gewerkschaft Burbach. 1908 wurde ein Anschlussvertrag mit der neu gegründeten Gew. Alleringersleben abgeschlossen, wodurch das Bahnunternehmen eine breitere Grundlage erhielt. 1912 wurde die Gew. Bartensleben an die Station Beendorf angeschlossen. Die G.-V. v. 30./12. 1920 beschloss einen neuen Betriebsvertrag ab 1./1. 1921 mit der Gewerkschaft Burbach, wonach der Betrieb der Bahn für Rech. der Ges. von der Gew. bis 31./12. 1935 geführt u. der Ges. ein fester Gewinn garantiert wird. Kapital: RM. 800 000 in 2000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapital, Lt. G.-V. v. 21./10. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 1000 St.-Akt. Lit. A u. 2000 Stück Vorz.-Akt. Lit. B. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 4 000 000 auf RM. 805 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Lt. G.-V. v. 12./5. 1928 wurden die Vorz.-Akt. aus dem Gewinn für 1927 zu pari eingezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 d. A.-K.) eventl. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Beamte, 6 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), das Übrige zur Verf. der G.-V. bzw. weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanl. 878 886, Eff. 1, Schuldner 108 485, Material. 4817. – Passiva: A.-K. 805 000, R.-F. 80 000, Spez.-R-F. 3287, Ern.-F. 3708, noch einzulös. Div. 1324, Tilg.-F. 20 000, Gewinn 78 868. Sa. RM. 992 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 142 025, Rückl. für den Ern.-F. 12 979, do. für den Tilg.-F. 5000, Gewinn 78 868 (davon Spez.-R.-F. 1132, Ern.-F. 5000, Div. auf St.-Akt. 64 000, do. auf Akt. Lit. B 150, Tilg. der Akt. Lit. B 5000, Vortrag 3586). —– Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 8593, Betriebseinnahmen 227 779, Zs. 2501. Sa. RM. 238 874. Kurs Ende 1913–1927: 140, 126.75*, – 100, 115, 100*, 102 139, 141, 1500, 3, 24, –, – 3584 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1927: St.-Akt. 8, 5, 5, 5, 4, 4, 5, 7, 12, 30, 0, 8, 8, 8 %. Direktion: Ludwig Fleischmann, Beendorf b. Heimstedt. Prokurist: Fr. Stoeter, Aufsichtsrat: Vors. Bankier Phil. Schlesinger, Berlin; Stellv. Dr. Ad. List, Dr. h. c. Gerh. Korte, Magdeburg; Gen.-Dir. Karl Hartwig, Helmstedt; Bankdir. Franz Meyer, Plauen i. Sa.; Dir. Rud. Gleimius, Berlin. 5 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk., Abraham Schlesinger. Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W. 62, Kurfürstenstr. 87. Gegründet: 18./2. 1896; eingetr. 1./4. 1896; Konz. für Lübben-Falkenberg v. 25./11. 1895, für Lübben-Beeskow v. 20./12. 1899. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Betriebsverwal- tung in Lübben. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Nebeneisenbahn von Falkenberg über Alt- Herzberg, Uckro u. Lübben nach Beeskow, eingleisig, 113,3 km lang, hiervon liegen ca. 112 km auf eig. Grundbesitz. Länge der Nebengleise 19.62 km. Staatsbahnanschlüsse in Beeskow, Lübben, Uckro u. Falkenberg. Betriebseröffnung Uckro-Luckau am 20./12. 1897, Luckau-Lübben am 3./3. 1898, Uckro-Falkenberg am 15./3. 1898, Lübben-Beeskow am 24./11. 1901. Der Betrieb der Bahn wird von der Allgemeinen Deutschen Eisenbahn- betriebs-Ges. m. b. H. in Berlin geführt. – Die Ges. gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen A.-G. in Berlin. Besitztum: Die Bahn besitzt 24 Bahnhöfe u. benutzt ausserdem den Reichsbahnhof Falkenberg als Gemeinschaftsbahnhof. An Betriebsmitteln sind vorhanden: 4 Lokomotiven von 34 t, 6 Lokomotiven von 37 t, 1 Lokomotive von 49.5 t, 16 Personenwagen 2./3. u. 3. Kl., 7 Post- u. Gepäckwagen, 50 geschlossene u. 61 offene Güterwagen, 12 R-Wagen, 2 Langholzwagen, 3 Schienenfahrräder, 1 Motordraisine, 7 Bahnmeisterwagen. Davon in den Reichsbahnwagenpark eingestellt: 50 geschlossene u. 42 offene Güterwagen, 12 R-Wagen, 2 Langholzwagen. Die Werkstatt befindet sich in Luckau. Der Antrieb der Werkzeugmasch. erfolgt durch eine Dampfmaschinenanlage von 13 P8. Kapital: RM. 8 581 000 in 6781 St.-Aktien u. 1800 Vorz.-Aktien zu RM. 1000. – Vor- kriegskapital: M. 8 581 000. Urspr. M. 5 319 000 in 5319 St.-Akt. (Nr. 1–5319) zu M. 1000. Zufolge G.-V.-B. v. 17./11. 1898 um M. 3 262 000 erhöht. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./6. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 8 581 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus der Betriebseinnahme zunächst eine Rücklage in den Ern.-F u. Spez.-R.-F., deren Höhe durch das Regulativ festgesetzt wird, dann von dem Rein- gewinn 5 % an R.-F., hierauf Div. bis zu 3½ % an die Vorz.-Aktien (ohne Nachforderungs- recht), alsdann 3½ % Div. an die St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Super-Div. bzw. nach Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht eine feste jährl. Vergüt. bis zu GM. 5000, ausser- dem Anwesenheitsgelder für die Teilnahme an den Sitz. u. Vers.