Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3589 Verkehrs-Industrie Akt.-Ges., Berlin W 10, Viktoriastr. 11. Gegründet. 25./7. 1923; eingetr. 14./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Ausnutzung von Erfind. u. Beteilig. an Unternehm. auf dem Gebiete des Eisen- bahnbaues u. betriebs einschl. des Handels mit hierzu dienlichen Waren. Kapital. RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 200 Mill. in 1800 Akt. zu M. 100 000 u. 20 000 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 26./9. 1923 um M. 400 Mill. erhöht. Die G.-V. v. 15./9. 1924 beschloss Umstell. von M. 600 Mill. auf RM. 300 000 derart, dass gegen Einzieh. von M. 2 Mill. bisher. Akt. eine solche zu RM. 1000 zur Ausgabe gelangte. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927. Aktiva: Grundst. 708 000, Kassa 651, Eff. 30 344, Hyp. 115 000, Debit. 43 455. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 23 093, Hyp. 90 000, Kredit. 433 313, Rein- gewinn 51 045. Sa. RM. 897 452. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Allg Unk. 73 595, Reingewinn 51 045. Sa. RM. 124 640, – Kredit: Bruttogewinn RM. 124 640. Dividenden 1924–1927. 15, 15, 15, ? %. Direktion. Dr. Johannes Vielmetter, B.-Wilmersdorf; Dr. Wilhelm Hildebrand, B.-Lichter- felde. Aufsichtsrat. Vors. Justizrat Dr. Walther Waldschmidt, Ing. Dr. Oskar Oliven, Bankier Gustaf Schlieper, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. „Wawel' Deutsche Speditions- u. Transport-Akt.-Ges. in Berlin NW 52, Paulstr. 17. Die Ges. ist lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Berlin-Mitte v. 7./3. 1927 nichtig gemäss §16 der Goldbilanzverordn. v. 28./12. 1923. Firmenlösch. von Amts wegen erfolgte lt. Bek. des Amts-Ger. Berlin-Mitte vom 28./4. 1928. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Westpreussische Kleinbahnen-Aktiengesellschaft in Berlin W 62, Kurfürstenstrasse 87. Gegründet: 27./5. 1899. Konz. für Marienburger Kleinbahnen von 1899, für Danziger Kleinbahnen von 1903, für das Neuteich-Liessauer Kleinbahnnetz von 1898 u. ff. bis 1912, unterm 9./2. 1914 auf die Westpreuss. Kleinbahnen-Akt.-Ges. übertragen, sowie f. d. Kleinbahn von Gemlitz nach Dirschau vom 11./6. 1914 und für die Kleinbahn Schönsee- Fürstenwerder vom 19./6. 1914 auf 90 Jahre. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900)/01. Zweck: Bau u. Betrieb von in den Kreisen Marienburg, Danziger Niederung, Elbing u. Stuhm belegener und sonst. Kleinbahnen. Die erste Teilstrecke des Marienburger Netzes wurde am 15./10. 1900, die letzte Teilstrecke des urspr. Danziger u. Marienburger Netzes, nämlich die Strecke Tiegenhof-Fischerbabke-Steegen, 1906 u. die Linien des Neuteich- Liessauer Kleinbahnnetzes v. 1898–1913 dem Betriebe übergeben. Betriebsleit. auf allen der Ges. gehörenden Linien ist der Allg. Deutschen Eisenbahn-Akt.-Ges. durch Betriebs- vertrag vom 18./6. 1901 u. 22./12. 1913 übertragen. Gesamtlänge der im Freistaat Danzig liegenden Strecken 278,571 km, Länge der im Deutschen Reich liegenden Strecke Marienburg- Altfelde-Lichtfelde 34, 150 km. Kapital: RM. 10 792 000, eingeteilt in 2927 Aktien Lit. A, 1463 Aktien Lit. B, 1007 Aktien Lit. C, 4004 Aktien Lit. D, 1198 Aktien Lit. E, 154 Aktien Lit. F u. 39 Aktien Lit. G zu je RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 10 792 000. Urspr. M. 2 820 000, erhöht 1903 um M. 2 940 000, 1907 um M. 907 000, 1908 um M. 825 000, 1913 um M. 3 300 000. Lt. G.-V. v. 26./6. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe auf RM. 10 792 000 in 10 792 Akt. (Lit. A–G) zu je RM. 1000 umgestellt. Grossaktionäre: Es befinden sich 2927 Aktien im Besitz des Preuss. Staates, 1463 im Besitz der Provinz Westpreussen, 1007 im Besitz des Landkreises Marienburg, 1198 im Be- sitz des Landkreises Danzig, 4004 im Besitz der A.-G. f. Verkehrswesen in Berlin, 154 im Besitz des Kreises Elbing u. 39 im Besitz des Kreises Stuhm. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung der Ern.-F., des Bilanz-R.-F., des Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, ferner Gewinnanteil an den Strombaufiskus für Benutzung der Nogatbrücke, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahneinheit 12 864 996, Schatzverwalt. 194 343, Vorräte 30 458. – Passiva: A.-K. 10 792 000, R.-F. 1 795 115, Ern.-F. I 170 969, do. II 23 373, Sonderrückl. 4660, rückst. Unterhalt.-Arb. u. Ford. 43 790, Bankschuld 70 478, Bahn- pfandschuld 140 000, Hyp.-Aufwert. 49 408. Sa. RM. 13 089 797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 3446, Zs. 26 081, Ern.-F. I.72 281, do. II 3631, Abschr. auf verkaufte Personenwagen 10 440. – Kredit: Betriebsüberschuss 105 439, Schatz für gesetzl. Rücklagen 10 440. Sa. RM. 115 879. Dividenden 1913–1927: 3, 1.8, 0.9, 1.1, 2.3, 4.25, 1.6, 0, 0, 0, 0, 1½, 0, 0, 0 %. Direktion: Baurat Carl Griebel, Berlin; Erich Kabitz, Charlottenburg.