Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3591 zwar in Gemässheit der Gesetze vom 3./11. 1838 u. v. 3./5. 1869 gegen Leistung einer Ent- schädigung in Höhe des fünfundzwanzigfachen Betrages derjenigen jährlichen Div., die an sämtliche Aktionäre im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ausbezahlt worden ist, bei Übernahme sämtlicher Aktiven u. Passiven. Kapital: RM. 2 666 400 in 6666 Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 3 199 200. Urspr. A.-K. M. 510 000, erhöht 1889 um M. 690 000, 1890 um M. 240 000, 1894 um M. 498 000, 1900 um M. 1 560 000. 1907 Herabsetz. des A.-K. auf nom. M. 3 013 200. Gleich- zeit. Erhöh. um M. 186 000 in Akt. zu M. 1200. Die G.-V. v. 10./6. 1921 beschloss die Zus. leg. des A.-K. im Verhältnis v. 10:1 um M. 2 878 800 auf M. 320 400 u. Wiedererhöh. bis zu M. 3 204 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1922 um M. 4 795 200 in 3996 Akt. zu M. 1200. Die Akt. wurden zu 110 % von einem Konsort. übern., angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:3 zu 125 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 12./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 7 999 200 auf RM. 2 666 400 durch Abstempel. der Akt. von M. 1200 auf RM. 400. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit befindet sich im Besitz der Basalt-A.-G. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke zu M. 500 aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von ½ % u. Zs. im Sept. (zuerst Sept. 1895) auf 1./4. Aufgelegt am 23./8. 1894 zu 103.50 %. Kurs in Berlin Ende 1914–1927: 96.50*, –, 90, –, 75*, –, 60, 68, 55, 400, –, –, 10, – %. Auch in Köln notiert. Kurs Ende 1927: 61 %. II. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke zu M. 500 aufgewertet und ab- gestempelt auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vor- rechtes. Nicht notiert. III. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke zu M. 500 aufgewertet und ab- gestempelt auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zinsen ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. Nicht notiert. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke zu M. 500 aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906. Rückkauf der Stücke ist zulässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–II. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dis- conto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., B. Stern jr. Kurs in Berlin Ende 1914–1927: 96.50*, –, 90, –, 75*, –, 60, 68, 55, 400, –, –, 10, – %. Auch in Köln notiert. Kurs Ende 1927: 61 %. Über die Altbesitz-Genussrechte sämtl. Anleihen wurden Genussrechtsurkunden zu je RM. 50 ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 0 % des A.-K.), Verzins. der Anleihen, davon 4 % Div., 10 % Tant an A.-R., Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Baukonto: der Rhein-Sieg Eisenbahn 3 094 717, Heister- bacher Talbahn 269 000, Vorräte 100 312, Wertp.: Betriebskrankenkasse 14 396, Selbst- versich.-K. 2975, Depositen-K.: gestellte Kaut. 15 350, Beteil. 11 000, Avale 122 000, noch nicht verrechnete Konten u. Guth. in lauf. Rechn. 378 501, Bankguth. u. Kassa 288, Fehlbetrag 1925 130 687, do. 1926 55 465, do. 1927 2736. – Passiva: A.-K. 2 666 400, Anleihe 1890 132 000, do. 1891 25 425, do. 1894 37 500, do. 1900 176 700, Rückl. aus Anleihetilg. 64 900, schweb. Schuld 180 000, Ern.-F. 4727, Spez.-Res.-F. 8896, R.-F. 1, Anleih.-Zs. 1315, Unterstütz.-F. 2939, Betriebs- krankenkasse 14 396, Kaut. 15 350, Avale 122 000, Verpflicht. in lauf. Rechn.: Heisterbacher Talbahn 744 880. Sa. RM. 4 197 430. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 276 787, Rückl. 142 341, Anleihe. zs. 11148, Vorschuss an die Heisterbacher Talbahn 2822. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 427 541, Fehlbetrag Rhein-Sieg-Eisenbahn 2736, do. Heisterbacher Talbahn 2822. Sa. RM. 1 433 100. Kurs Ende 1913–1927: 99, 98*, –, 65, 72, 54*, 25, 31.50, –, –, –, –, –, –, 15 %. Notiert in Köln. Notiz in Berlin 1922 eingestellt. Dividenden: 1914–1915: 6, 1 %; 1916–1927: 0 %. Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Otto Kayser, Eisenbahn-Dir. Werner Staberow. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Hans Barkhausen; Stellv. Reg.- Baumeister a. D. Paul Endriss, Linz a. Rh.; Justizrat Jul. Heilbronn, Köln; Dir. Alfr. Rauten- berg, Linz. a. Rh. 3 Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Stern jr. Farge-Vegesacker Eisenbahn-Ges. in Blumenthal, Hann. Gegründet: 1./8. 1884. Zweck: Betrieb der normalspur. Sekundärbahn von Grohn-Vegesack über Blumenthal (in Hannover) nach Farge (10.44 km); eröffnet 31./12. 1888; Konzession 1./8. 1884, Dauer un- beschränkt. Betriebsführerin ist seit 1./10. 1927 die Allgem. Deutsche Eisenbahnbetriebs- Ges. m. b. H. in Berlin. Vorher wurde der Betrieb von der Reichsbahn-Direktion Hannover geführt. ― –