*= 3592 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Akt. zu M. 1000 (Vorkriegskapital). Lt. G.-V. v. 30./9. 1924 wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichs- mark umgestellt. Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ist im Besitz der Akt.-Ges. für Verkehrswesen zu Berlin. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. Die Anl.-Stücke wurden auf den RM.-Nennbetrag (M. 1000 = RM. 150) abgestempelt. Zs. 1./4. u. 1./10., Amort. % samt ersp. Zs. Ausl. im Sept. auf 1./4.; seit 1897 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Ende Dez. 1927 noch M. 368 000 in Umlauf, aufgewertet mit 15 % auf RM. 55 200. Zahlstelle: Bremen: Deutsche Bank. Kurs in Bremen Ende 1913–1926: 95, 95*, –, 87.50, –, 90*, 90, 90, 90, –, 50, 8, –, 60 %. Notiz 1927 eingestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des Ern.- u. Spez.-R.-F., sowie 5 % z. Bilanz-R.-P. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahneinheit 1 380 290, Anlagen für Schatzbestände 3420, Vorräte 14 663, Verlust 64 597. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 259 208, Ern.-F. 35 498, Betriebsrückl. 7689, Schatz für verfügb. Beträge 467 589, Anleihe-Aufwert. 55 200, Gläubiger 137 787. Sa. RM. 1 462 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus dem Vorjahre 64 529, Zs. 10 707, Ern.-F. 52 500, Betriebsrückl. 2500, Tagegelder des A.-R. 2000. – Kredit: Betriebsüberschuss 67 638, Verlust 64 597. Sa. RM. 132 236. Dividenden 1912/13–1924/25: 5, 4, 4, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0 %. 1925–1927: Je 0 %. —– Vorstand: Clamor Gerding, Blumenthal; Eisenbahn-Dir. Dr.-Ing. Erich Stephan, B.-Zehlendorf; Reg.-Baumeister a. D. Erich Kabitz, B.-Charlottenburg. Aufsichtsrat: (5) Vors. Gen.-Dir. Max Dräger; Stellv. Eisenbahn-Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Justizrat u. Notar G. Böning, Fabrikdir. Rich. Jung, Blumenthal; Reichs- bahndirektionspräs. z. D. Alexander Wulff, Berlin; Bürgermeister C. Kürten, Blumenthal. Zahlstellen: Blumenthal: Ges.-Kasse; Bremen: Deutsche Bank (diese auch für die Anleihe). Bochum-Gelsenkirchener Strassenbahnen in Bochum, Wiemelhauser Str. 55. Gegründet: 13./1. 1896; eingetr. 17./1. 1896 in Berlin. Sitz der Ges. bis 15./8. 1906 in Berlin, dann bis 9./5. 1908 in Essen; jetzt seit 9./5. 1908 in Bochum. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, insbesondere in den Stadt- und Landkreisen Bochum und Gelsenkirchen, sowie Herstellung von Anlagen für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung. In Gelsenkirchen, Bochum und in einer Reihe anderer Gemeinden ist der Ges. das Recht zur Stromabgabe an Dritte, insbesondere zu Beleuch- tungszwecken eingeräumt. Die Stadt hat dieses Recht neuerdings abgelöst. Besitztum: Das gegenwärtig in Betrieb befindl. Bahnnetz (oberird. Leitung) umfasst folg. Linien: 1) Bochum-Herne (6,8 km, Konz. bis 1927), 2) Bochum-Wanne (6,2 km, Konz. bis 19209, 3) Bochum-Wattenscheid (6,2 km, Konz. bis 1929), 4) Bochum-Laer (4,5 km, Konz. bis 1931) 5) Laer-Witten (4 km, Konz. bis 1951), 6) Laer-Werne (5 km, Konz. bis 1961), 7) Bochum- Weitmar (5 km, Konz. bis 1931), 8) Weitmar-Hattingen (7,3 km, Konz. bis 1951), 9) Linden- Dahlhausen (1,5 km, Konz, bis 1961), 10) Schalke Bahnhof-Wattenscheid (7,5 km, Konz. bis 1929), 11) Gelsenkirchen-Wanne (5,6 km, Konz. bis 1929), 12) Gelsenkirchen--Steele- Spillenburg (10,4 km, Konz. bis 1929), 13) Steele-Königssteele (1 km, Konz. bis 1940) 14) Gelsenkirchen-Bismarck (3,5 km, Konz. bis 1929), 15) Bismarck-Buer-Horst (11,5 km, Konz. bis 1941). Bochum-Wiemelhausen (5,3 km), Spillenburg-Rellinghausen (2.57 km) und Gelsenkirchen-Hessler (2,2 km), Bahnhof Bochum Süd-Bahnhof Bochum Nord (1 km), Rechener Busch-Grumme (3,3 km), Gelsenkirchen H. B.-Flugplatz (2,4), Bochum-Eppendorf- Oberdahlhausen (5.6 km), Hessler-Horstermark (2,5 km), Altstadtlinien Bochum (1,2 km). 1924 Herstell. der Linien Bochum-Höntrop u. Bochum-Günigfeld. 1925 Umbau u. Erweiter. des Bahnhofes Gelsenkirchen, ferner Bau eines neuen Bahnhofes in Bochum. 1927 Kauf eines 5 Morgen grossen Grundstücks in Buer, zwecks Erricht. eines neuen Betriebsbahnhofes. Der alte Bahnhof in Buer wurde an die Stadt verkauft. Das Liniennetz beträgt jetzt 114 km, Gesamtgleislänge 203 km. 1926 auch Aufnahme des Autobus-Betriebes. Der Wagenpark besteht aus 238 Motor- u. 120 Anhängewagen sowie 7 Autobussen. Eigene Kraftstat. in Bochum, Gelsenkirchen, Weitmar u. Buer. Personen-Beförd. 1914–1927: 25 415 168, 24 077 168, 31 066 845, 45 964 477, 49 576 960, 46 874 394, 35 944 479, 37 592 773, 27 141 430, 16 707 860, 27 757 450, 41 031 042, 41 306 819, 45 228 615. Im Jahre 1914 Abschluss einer Betriebsgemeinschaft mit der Westfälischen Strassen- bahn-Ges. m. b. H. in Bochum. Diese Gemeinschaft sieht, unter Wahrung der Selb- ständigkeit beider Unternehmungen, eine gemeinsame Betriebsführung vor. Verträge mit den Gemeinden: Näheres darüber s. Hbd. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Kapital: RM. 7 Mill. in 10 000 Akt. zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 10 000 000. Urspr. A.-K. M. 5 Mill., erhöht 1899 um M. 5 Mill. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 10 Mill. auf RM. 7 Mill. durch Umwertung des Nennbetrages der Aktien von M. 1000 auf RM. 700.