3604 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Wert des Unternehmens als wirtschaftl. Ganzes) u. des halben Nutzungswertes (der Nutzungs. wert ist der 22¼fache Betrag des verteilbaren Reingewinns nach dem Durchschnitt der letzten drei, der Kündigungsansage vorausgegangenen Jahre). Macht die Stadt von ihrem Kauf. recht zum 1./4. 1942 keinen Gebrauch, so gehen die gesamten Rechtsverhältnisse still. schweigend um 5 Jahre mit der Massgabe weiter, dass die Stadt am Ende jeder 5 jährigen Periode das Recht hat, ihr Übernahmsrecht nach spät. 2 Jahre vorher erfolgter Ansage aus- zuüben. Macht die Stadt erst nach 40 Jahren von dem Rückkaufsrecht Gebrauch, so0 besteht der Übernahmepreis in der Vergüt. von ¾ des Sachwertes u. ¼ des Nutzungs.- wertes. Nach 50 Jahren ist als Übernahmspreis nur der ganze reine Sachwert zu vergüten. Konzessionen: Aus den Konz. ist folgendes besonders hervorzuheben: Die staatl. Konz. für die elektr. Strassenbahnen im Stadfbezirk Darmstadt erlöschen mit dem Ablauf des 31./3. 1947. Auf das urspr. festgesetzte Übernahmsrecht hat der Hessische Staat zugunsten der Stadt verzichtet. Die staatl. Konz. für die Nebenbahnen Darmstadt-Eberstadt, Darm- stadt: Griesheim u. Darmstadt-Arheiligen laufen mit dem 5./5. 1936 ab, jedoch ist eine bedeutende Verlängerung der Konz. beantragt, die voraussichtlich auch genehmigt werden dürfte. Alsdann kann der Hessische Staat – bei Liquid. des Unternehmens oder Auflös. der Ges. schon vorher – die Bahnen übernehmen gegen Ersatz des zeitigen Bauwertes der Bahnanlagen u. des zeitigen Wertes des Betriebsmaterials, welcher Wert durch Taxatoren eventuell im Rechtswege bestimmt wird; auch kann der Hessische Staat nach 20 Jahren lediglich den Betrieb bis zum Konzessionsablauf übernehmen gegen Zahlung einer Rente, welche der im Durchschnitt der letzten 3 Jahre erzielten Reineinnahme gleichkommt, mind. aber 4½ % des Anlagekapitals der Bahnen betragen soll. Kapital: RM. 4 Mill. in 10 000 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 4 Mill. (Vorkriegs- kapital). Lt. G.-V. v. 30./9. 1922 Erhöh. um M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 10 Mill. auf RM. 4 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 400. Grossaktionäre: Von dem A.-K. besitzen die Stadt Darmstadt 60 %, die Provinz Starkenburg u. der Kreis Dieburg je 1 %, der Kreis Erbach 0.75 %, die Süddeutsche Eisenbahn-Ges. in Darmstadt 37.25 %. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1912 in Stücken zu M. 2000, 1000, 500 u. 200 aufgewertet auf RM. 300, 150, 75 u. 30. Zs. 31./3. u. 30./9. Gekündigt zum 31.6. 1924. Kurs notierte bis 1923 in Frankf. a. M. Anleihe: M. 3 000 000 v. J. 1919 in 4½ % Teilschuldverschreib. in Stücken zu M. 2000, 1000, 500 u. 200; aufgewertet auf RM. 46.65 für M. 1000. Zur Rückzahlung zum 1./6. 1926 gekündigt; es werden gezahlt RM. 41.10 für M. 1000 u. an Stelle der Genussrechte für Altbesitz eine Barabfindung von RM. 18.65 für je M. 1000. Kurs notierte bis 1923 in Frankf. a. M. Anleihe: M. 3 000 000 v. J 1920 in 4½ % Teilschuldverschreib. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000 u. 500; aufgewertet auf RM. 7.30 für M. 1000. Zur Rückzahl. zum 1./6. 1926 gekündigt; es werden gezahlt RM. 6.45 für M. 1000 u. an Stelle der Genussrechte für Altbesitz eine Barabfindung von RM. 2.95 für je M. 1000. Kurs notierte bis 1923 in Frankfurt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bis 4 % Div.; vertr. Tant. an Vorst.; 6 % Tant. an A-R.; über den Rest verfügt die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanl. 7 166 679, Elektriz.-Werksanl. 17 554 064, Gas- werksanl. Ober-Roden 412 789, Bau Strassenbahn 21 949, do. Elektriz.-Werke 111 285, do. Gaswerk Ober-Roden 768, Betriebs-, Installat.- u. Oberbau-Material 892 320, Anlage der Fonds 26 032, Kaut. 10 000, Restanten 470 294, Debit. 2 431 717, Hyp. 67 896, Aufwert.-Ausgl. 33 270, Kassa-, Bank-, Postscheck- u. Eff.-Bestände 556 831. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Genussrechte 215 584, Schuldverschr. u. Darlehen 5 091 361, Hyp. 14 250, Stadt Darmstadt 6 404 865, Kaut.-Anlage 10 000, konzessm. R.-F. Strassenbahn 18 487, do. Ern.-F. do. 129 775, Ern.-F. do. 2 976 232, do. Elektriz.-Werke 7 013 430, do. Gaswerk Ober-Roden 342 763, Kredit. 1 667 314, Wohlf.-F. 883 831, Rückl. für Haftpflicht 97 640, Schuldverschr.- u. Genussrechts-Z8. 15 828, R.-F. 400 000, Reingewinn 474 531. Sa. RM. 29 755 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-Rückl. für die Strassenbahn 497 I1, 40 für die Elektriz.-Werke 1 326 714, do. für das Gaswerk Ober-Roden 18 982, Zs. 589 066, Rein- gewinn 474 531 (davon Div. 400 000, Tant. an A.-R. 16 053, Vortrag 58 477). – Kredit: Vortrag aus 1926 46 971, Betriebsüberschuss 2 859 435. Sa. RM. 2 906 406. Dividenden 1913/14–1922/23: 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 6, 12, 200 %. 1./4.–31./12. 1924: 6 %. 1925–1927: 8, 8, 10 %. Direktion: Carl Bohnenberger, Gust. Brandis. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Glässing, Darmstadt, u. Gen.- Dir. Dr.-Ing. Albert Vögler, Dortmund; Stadtverordn. Assmuth, Finanzminister a. D. Dr. Becker. Justizrat Dr. Bender, Darmstadt; Oberbürgermeister Bracht, Essen; Bank-Dir. Brink, Prof. Dr.-Ing. Cuno Heidebroek, Reg.- u. Baurat Jordan, Darmstadt; Dir. Kern, Dir. Dr.-Ing. e. h. Koep- chen, Essen; Prov.-Dir. Gebhardt, Minister d. Innern Leuschner, Stadtverordn. Schneider, Landtagsabgeordn. Wesp, Darmstadt; vom Betriebsrat: Heisst u. Gutfreund. Zahlstelle: Für Div.: Nur Ges.-Kasse.