Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3605 Süddeutsche II... in Darmstadt. Gegründet: 11./2. 1895; eingetr. 15./2. 1895. Statutänd. 30./9. 1907, 30./9. 1908, 27./9. 1912. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von Eisenbahnen aller Art, insbes, von Neben- u. Strassenbahnen, Übernahme oder Pacht des Betriebs von Eisenbahnunternehm. der vorsteh. Art u. alle Geschäfte, die mit diesem Betrieb etwa im Zus.hang stehen, Erwerb von staatl. oder kommunalen Konzess. zum Betriebe von Bahnen der vorstehenden Art. Die Ges. ist berechtigt, Prior.-Anleihen u. Oblig. auszugeben. Besitztum: Die Ges. besitzt die in nachstehender Tabelle verzeichneten Linien und betreibt diese ausser den von der Centralverwalt. für Sekundärbahnen betriebenen unter B 8. Die unter Nr. 1–12 auf nachstehender Tabelle genannten Vollspur- u. Schmalspurbahnen besitzen zus. 47 Lokomotiven, 116 Personen- u. 607 Güterwagen; die Wiesbadener Bahnen 85 Motor- u. 72 Anhänge- u. 17 Arbeits- u. Güterwagen; die Essener Strassenbahnen 352 Motor- u. 280 Anhänge- u. 44 Arbeits- u. Güterwagen. Be- Eigenschaft Datum der Konzessions- M. Linien Eröffnet der Bahn Konzession dauer A) In Hessen: 1. Worms-Offstein-Landesgrenze . . 11.67 12./12. 1886 Vollsp. Nebenbahn 12./10. 1886 bis 12./12. 1936 2. Reinheim-Reichelsheim.. 17.90 10./10. 1887 do. 16./3. 1887 bis 10./10. 1937 3. Osthofen-Westhofen.... 6,06 14./4. 1888 do. 29./12. 1886 bis 14./4. 1936 4. Sprendlingen-Fürfeld... 14.22 11./10. 1888 do. 4./5. 1887 bzw. bis 31./3. 1947 bezw. 5./10. 1898 28./7. 1897 5. Hetzbach-Beerfelden... 5.12 1./5. 1904 Vollsp. Nebenbahn 21./6. 1902 bis 1./6. 1954 MletbWohe d 21./6. 1902 bis 1.6. 1954 rei-Weinheim..... 0. 6. 2 is 1./6. Jugenhem-Partenheim 726 2410. 1604 d0. 21.6. 1002 bis 1.6. 1954 B) In Thüringen: 7. Arnstadt-Ichtershausen.. 5,09 13./12. 1885 Vollsp. Nebenbahn 10./24. 10. 1885 8. Hohenebra-Ebeleben (verpachtet) 8,70 20./11. 1883 do. 77 6.,15./7.1884 unbeschränkt 9. Ilmenau-Grossbreitenbach . . . 19, 14 13./11. 1881 do. „ bezw. 7./12. 1883 C) In Baden: 10. Zell i. W.-Todtnau .. 88381 6./7. 1889 Schmalsp. Nebenb. 7. 1888 Il. Bregthalbahn: * 42 0 20./10. 1892 27./4. 1891 Hüfingen-Furtwangen bzw. 1.)8. 1893 Normalspurigse 60 Jahre 12. Kaiserstuhlbahn: 68 9./1. 1893 Riegel-Gottenheim.... 40.10 0 15./12. 1894 n, Riegel-Altbreisach.. bzw. 7.)9. 1895 D) In Preussen: 13. Wiesbadener Bahnen.. 49.39 3./4. 188 Elektrische Bahn verschieden verschieden 14. Essener Bahnen... 72 87 23./8. 1893 E lektrische Bahn verschieden verschieden u. später mit Hochleitung von 1890–1914 verschieden Pachtstrecken der Stadt Essen 17.57 1./7. 1912 u. spät. do. Betriebsverträge: Die G.-V. v. 21./9. 1901 genehmigte den Vertrag betreffs einer Betriebs- gemeinschaft zwischen der im Besitz der Ges. befindlichen 8,70 km langen Hohenebra- Ebelebener u. der Herrmann Bachstein, jetzt der Centralverwaltung für Sekundärbahnen Herrmann Bachstein, gehörigen 37 km langen Greussen-Keulaer Bahn auf folgender Grund- lage: Beide Bahnen werden als ein einheitliches Ganzes durch H. Bachstein verwaltet u. der Ges. aus dem Betriebsüberschusse vorab ein Betrag zugeschieden, welcher dem Durch- schnittserträgnis der Hohenebra-Ebelebener Bahn in den letzten 3 Betriebsjahren entspricht. Nach einer 4 % Verzinsung des in der Greussen-Keulaer Bahn investierten Kapitals ist die Ges. an den weiteren Überschüssen nach dem Verhältnis des in der Hohenebra-Ebelebener Bahn investierten Kapitals beteiligt. Die Gesellschaft hat mit der Stadt Essen einen Vertrag abgeschlossen, nach welchem diese der Süddeutschen Eisenbahn-Ges. den Bau u. Betrieb von städt. Strassenbahnlinien im Anschluss an das bestehende Essener Strassenbahnnetz der Ges. überträgt. Die Kosten für Ausführung der Bahnanlagen der neuen Linien bezahlt die Stadt, diejenigen für Betriebs- mittel, Bahnhofs- u. Stromversorgungsanlagen trägt die Ges. Letztere zahlt der Stadt jährl. 6 % der städt. Anlagekosten als Pacht u. erhält dann ihre Aufwendungen ebenso aus den Üperschüssen des Gesamtnetzes verzinst. Übersteigt der dann verbleibende Betriebsüber- schuss des Gesamtnetzes denjenigen von 1910/11 mit M. 1 600 000, s0 erhält die Stadt vom Mehr 20 % Anteil. Der Vertrag ist erstmals zum 1./4. 1922, sodann jährl. mit 3jähr. Erist kündbar. Weitere Linien sind unter gleichen Bedingungen zu bauen u. zu betreiben, sofern die Stadt einen Ertrag in Höhe des Pachtpreises gewährleistet. Im Jahre 1925 wurden bei der Essener Strassenbahn Autobuslinien eingerichtet. Um den Personenverkehr besser zu bedienen u. dem steigenden Wettbewerb fremder Kraftverkehrsunternehmungen zu be- gegnen wurden im Jahre 1925 für einige Nebenbahnen Öltriebwagen beschafft. Kapital: RM. 20 800 000 in 26 000 Aktien zu RM. 800. – Vorkriegskapital: M. 26 000 000. Urspr. A.-K. M. 6 500 000, Erhöh. 1897 um M. 7 900 000, 1899 um M. 7 200 000 in 7200 Akt. (Serie & u. B) zu M. 1000., lIt. G.-V. v. 29./9. 1906 um M. 4 400 000 in 4400 Aktien, welche