= 0 3622 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Anl.-Werte 11 496 369, Bau u. Erweiter. 23 623, Kassa 9277, Wertp. 565, Debit. 52 325, Vorräte 506 723. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Schuld- verschr. 173 700, do. Zs. 849, R.-F. 35 750, Spez.-Rückl. Velbert-Hösel 896, Heimfall-, Abschr- u. Ern.-K. 3 000 636, Kredit. 1 877 053. Sa. RM. 12 088 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Heimfall-, Abschr.- u. Ern.-K. RM. 224 597. — Kredit: Geschäftsgewinn RM. 224 597. Dividenden 1914–1927: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Keeser, Elberfeld; C. König, Vohwinkel; Herm. Uhlig, Elberfeld. Aufsichtsrat: (6–11) Vors. Oberbürgermeister Dr. Max Kirschbaum, Elberfeld; Stellv. Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Oskar Bühring, Mannheim; Stadtverord. Paul Dülfer, Elberfeld; Dir. Anton Fischer, Nürnberg; Kaufm. Friedrich Gustav Grote, Bankherr August Frhr. v. d. Heydt jr., Stadtverordn. Justizrat Hugo Landé, Elberfeld; Bank-Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. u. Dr. ing. e. h. Oskar Ritter von Petri, Nürnberg; Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, München; Dir. Dr.-Ing. Oskar Sempell, Berlin; Stadtverordn. August Hermann Tillmanns, Elberfeld; vom Betriebsrat: Otto Schwagenscheidt, Elberfeld; Adolf Schiller, Neviges. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Elektrische Strassenbahn Barmen-Elberfeld in Elberfeld. (Börsenname: Barmen-Elberfeld. Strb.) Gegründet: 9./5. 1895. Die Ges. übernahm bei der Gründ. das Unternehmen der Sociéte anonyme des Tramways de Barmen-Elberfeld in Brüssel. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb, Pachtung u. Verpachtung von Strassenbahnen für Personen- u. Güterbeförderung in den Städten Barmen u. Elberfeld, sowie in den Nachbargemeinden. Betriebslänge der Linien 13.84 km einschl. mitbenutzter fremder Linien, Gleislänge 25.073 km. Die Betriebskraft wird von der Centrale der Barmer Bergbahn im Stadtgebiet Barmen u. von der Bergischen Elektr.-Versorg. G. m. b. H. Elberfeld im Stadtgebiet Elberfeld geliefert. Im Betriebe sind 25 Motorwagen sowie 32 geschlossene u. 35 offene Beiwagen. Die Grundst. bestehen aus dem Bahnhof Westende in Elberfeld: König- strasse 197, jetzt 5500 qm Fläche, u. aus dem Bahnhof Schwarzbach in Barmen, Schwarz- bachstr. 117/121, jetzt 7448 qm. Von der Königstrasse in Elberfeld führt nach dem Bahnhofe Westend eine der Ges. gehörige eiserne Brücke. Seit 1./1. 1914 besteht ein Gemeinschaftsvertrag mit der Schwebebahn Vohwinkel- Elberfeld-Barmen A.-G. u. der Bergischen Kleinbahnen A.-G. in Elberfeld. Konzession: Die Ges. hat ab 1./4. 1921 jährl. 20 % des 6 % des A.-K. übersteig. Rein- gewinnes an die Städte Elberfeld u. Barmen zu zahlen, und zwar jeder Stadt die Hälfte. Die Gleislängen, für welche den Städten Barmen und Elberfeld eine Pflasterrente zu zahlen ist, betragen 11 833 Ifd. m. Die Konz. läuft bis zum 1./1. 1940. Vom 1./1. 1920 an haben die Städte Barmen und Elberfeld das Recht, das gesamte Unternehmen nach einjähriger Kündigung zu kaufen (s. hierüber Jahrg. 1902/1903). Kapital: RM. 1 250 000 in 1250 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 250 000 in 1250 Aktien zu M. 1000. Die Aktien können aus Gewinnüberschüssen amortisiert werden. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 12./12. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 1 250 000. Anleihe: M. 3 Mill. in 4 % Obl. v. 1895, Stücke à M. 400 bezw. nach Abstemp. RM. 60. Zs. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 in 44 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; Verstärk. oder Gesamtkündig. ohne Zustimm. der Mehrheit der Inh. der umlauf. Oblig. nicht zulässig, doch sollen im Falle die Städte Barmen und Elberfeld vor Ablauf der Konzession von ihrem Rückkaufsrecht Gebrauch machen, die infolgedessen der Ges. zufliessenden Barmittel zur Verstärkung der Tilg. verwendet werden. Noch in Umlauf Ende 1927 aufgewertet RM. 205 440. Zahlst. s. unten. Kurs: Notiert in Brüssel. Genussscheine: 3500 Stück; denselben steht ein Anteil am Jahresgewinn zu (siehe Ge- winn-Verteilung), sowie im Falle einer Liquidation der Ges. eine Quote von 20 % desjenigen Überschusses, der sich nach Tilg. sämtlicher Passiva und des Grundkapitals ergibt. Weitere Genussscheine dürfen nicht ausgegeben werden. Geschäftsjahr:; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 5 % Div., nach Abzug aller Abschreib. u. Rückl. 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch RM. 10 0000, vom etwaigen Mehrbetrag 20 % an die Inhaber der ausgegebenen Genussscheine und 80 % als Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zur Bildung besonderer Rückl. An Stelle der Abschreib. ist ein Ern.-F. gebildet, welcher diejenigen Beträge aufzuweisen hat, um welche die der Abnutzung unterworfenen Vermögensstücke im Werte vermindert sind. Auf dem Amort.-Kto werden alljährlich die- jenigen Beträge gebucht, welche zur Tilg. des Grundkapitals innerhalb der Konzessionsdauer erforderlich sind. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 578 735, Bahnkörper 1 135 682, elektr. Streckenausrüst. 321 582, Wagen 740 713, Werkstatteinricht. u. Werkz. 1, Mobil. 1, Kassa 9412, Wertp. 179 168, Schuldner 1 644 648, Vorräte 70 733. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Schuldverschreib. 205 440, do. Zs. 1520, R.-F. 33 000, Heimfall-, Abschr.- u. Ern.-K. 2 659 557, Gläubiger 443 639, Div. 3150, Reingew. 84 370. Sa. RM. 4 680 677.