Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3629 Dez. auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. gestattet. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Schwerin: Mecklenb. Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- & Leih-Bank: Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Kurs in Hamburg Ende 1913–1927: 93.50, 96*, –, 90, –, 93*, 92, 88, 80, 89, 3%% = %. IT. M. 250 000 in 4 % Obl. (bis 1. Juli 1896 4½ %) von 1885, Stücke zu GM. 1000, 500, 200, aufgewertet auf RM. 150, RM. 75, RM. 30. Den Altbesitzern wurden besondere auf den Inhaber lautende Genussscheine über die ihnen zustehenden Genusssrechte aus- gegeben. RM. 10 010 Genussrechte wurden gewährt. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährliche Ausl. von ½ % u. Zs. bis 1938 im Dez. auf 1. Juli. Für diese Serie haftet Gleschen- dorf-Ahrensbök zur ersten Stelle, die übrige Bahn hinter der I. Anleihe. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank. III. M. 500 000 in 5 % Oblig. lt. Genehm. v. 22./2. 1919, Stücke zu M. 1000, 500 u. 200 aufgewertet auf RM. 60, RM. 30, RM, 12. Den Altbesitzern wurden unter gleichen Beding. wie bei Anleihe von 1882 Genussscheine ausgegeben. RM. 9756 Genussrechte wurden gewährt. Zs. 1./1. u. 1./7. Aufgenommen zwecks Ablös. eines Bankkredits. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A oder B zu RM. 200 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 400 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., sodann Rückl. für den satzungs- mäss. Ern.-F., hierauf Zs. der Anleihen, vom Überschuss Div. gleichmässig an Aktien Lit. A u. Lit. B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanlagen 2 818 465, Stoffvorräte 113 368, eigene Wertp. 54 463, Wertp. der Ruhegehaltskasse 80 669, Hyp. do. 17 300, Bankguth. (einschl. desjenigen des Ern.-F. u. der Ruhegeh.-Kasse) 769 258, Kassa 2016. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Anleihen 258 233, Tilg.-K. 53 302, Ern.-F. 507 374, R.-F. 220 000, Ruhegehalts-, Witwen- u. Waisenkasse 257 748, Unterst.-F. 40 888, noch nicht eingelöste Zinsscheine 711, do. Div. 796, verschiedene Gläubiger 216 425. Überschuss 100 061. Sa. RM. 3 855 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 655 163, Rückl. in den Res.- u. FErn. F. 106 785, Verz. der aufgewert. Anleihen 7637, Überschuss 100 061 (davon Div. 88 000, Ruhegehalts-, Witwen- u. Waisenkasse 10 000, Vortrag 2061). – Kredit: Ubertrag aus dem Vorjahre 1712, Betriebseinnahmen 1 867 936. Sa. RM. 1 869 649. Kurs Ende 1913–1927: Aktien Lit. A in Berlin: 67.75, 64*, –, 58, 72.50, 70*, 65, –, 150, 3900, 19.75, 34.90, 60, 80, 62.75 %. In Hamburg: –, –*, –, 58, 65, 70*, 70, 65, 180, =, 15, 33, 56, 78, 61 %. Dividenden 1914–1927: Aktien Lit. A: 3, 3, 3, 3½, 3½, 3½, 0, 0, 3½, 0, 6, 5, 3½, 4 %; Aktien Lit. B: 0, 0, 0, 1, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 6, 5, 3½, 4 %. Direktion: Vors.: Bürgerm. A. Mahlstedt, Eutin; Stellv.: Betriebsdir. Baurat P. Tietjens, Kaufm. Heinr. Meineke, Hamburg. Aufsichtsrat: (5) Vors.: Bank-Dir. R. Janus, Lübeck; Stellv.: Bank-Dir. Arth. Fried- laender, Hamburg; Ober-Reg.-Rat a. D. C. Bucholtz, Fabrikbes. C. Friederichsen, Kaufm. Gustav Tesnau, Eutin; vom Betriebsrat: O. Kröger, H. Zölk. Zahlstellen: Für Aktien: Lübeck: Commerzbank in Lübeck: Berlin: Lazard Speyer- Ellissen Komm.-Ges. a. A.; Hamburg: L. Bebrens & Söhne; Eutin: Fil. d. Oldenb. Landesbank. Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn-Ges. in Finsterwalde. Gegründet: 26./10. 1885; eingetr. 31./12. 1885. Zweck: Bau- u. Betrieb einer Nebeneisenbahn von Zschipkau nach Finsterwalde mit einer Abzweig. in Sallgast nach Lauchhammer; doch kann das Unternehmen auf den zeit- weiligen Betrieb von Kleinbahnunternehm. der Kreise Luckau u. Calau für deren Rechnung, sofern diese Kleinbahnen an die Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn Anschluss haben, aus- gedehnt werden. Die Stammbahn Zschipkau-Finsterwalde (20.16 km) ist am 20./9. 1887, die Zweigbahn Sallgast-Lauchhammer (12.76 km) am 16./12. 1887 dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Ausserdem wird der Fahrbetrieb für die gemischten Züge auf der 7.7 km langen Staatsbahnstrecke Zschipkau-Senftenberg geführt. An rollendem Material verfügt die Bahn über 14 Lokomotiven, 8 Post- bzw. Güterwagen, 296 offene u. 15 geschlossene Güterwagen. Konzession: Die Konzession zum Bau der Eisenbahn Zschipkau-Finsterwalde als Eisenbahn untergeordneter Bedeutung datiert vom 16./12. 1885. Die Genehmigung zur Umwandlung der Kleinbahn Sallgast-Lauchhammer in eine Nebenbahn mit Anschluss an den Staatsbahnhof Lauchhammer ist der Gesellschaft durch Konzession vom 28./6. 1901 erteilt worden. Nach den Konzessionsbestimmungen des Eisenbahngesetzes 1838 ist die Gesellschaft verpflichtet, den Betrieb der Stammbahn Zschipkau-Finsterwalde der Ver- waltung einer anschliessenden Bahn gegen Gewährung einer jährl. Rente, welche den im Durchschnitt der letzten 5 Jahre erzielten Reineinnahmen gleichkommt u. mindestens jährl. 4½ % ihres Anlagekapitals beträgt, zu überlassen, falls der Minister der öffentlichen Arbeiten diese Betriebsüberlassung im öffentlichen Verkehrsinteresse für erforderlich er- achtet. Für die Zweigbahn Sallgast-Lauchhammer ist die Ges. unbeschadet des gesetzl. Erwerbsrechtes verpflichtet, die Nebenbahn von Sallgast nach Lauchhammer (Staatsbahnhof) gegen Erstattung der von ihr hierfür aus eigenen Mitteln aufgewendeten notwendigen u. nützlichen Anlagekosten nach Ablauf von 5 Fahren seit der Inbetriebnahme dieser Neben-