Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3633 St.-Akt. derart begeb., dass 750 Stück Aktien zu 2500 % den Besitzern der Schuldverschr. zum Umtausch angeboten wurden, u. zwar auf M. 25 000 4 oder 4½ % Schuldverschr. M. 1000 neue Aktien. Die restl. 3250 Aktien wurden den Aktion. 5: 1 zu 1000 % angeb., 215 Stück Aktien sind zu 1000 % der Verwalt. überlassen, der Rest fand mit 75 % Gewinnbeteilig. im Interesse der Ges. Verwertung. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./9. 1925 von M. 18 000 000, wobei die bisher mit 25 % eingez. M. 4 000 000 St.-Akt. in gleicher Weise wie die vollgezahlten St.-Akt. behandelt wurden, auf RM. 10 505 000 derart, dass der Nennbetrag der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 600 u. der der Vorz.-Akt. bei einer noch zu leistenden Gesamtzuzahl. mit RM. 2414.83 von M. 1000 auf RM. 10 umgewertet wurde. Anleihen: M. 5. Mill. in 4 % Obl. Ser. I v. 1899; M. 5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. II v. 1900; M. 5 Mill. in 4 % Obl. Serie III von 1904; M. 5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. IV v. 1908; M. 5 Mill. in 4 % Obl. Ser. V v. 1912; M. 2.5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. VI v. 1913. Die Stücke wurden 1926 auf den Aufwert.-Betrag abgestempelt (M. 500 = RM 75). Sämtl. 4 % u. 4½ % Obl. wurden zum 30./6. 1923 gekündigt, doch bot die Ges. den Obligationären einen Umtausch in St.-Akt. an derart, dass gegen Einliefer. von nom. M. 25 000 4 % oder 4½ % Obl. nom. M. 1000 neue St.-Akt. der Ges. ausgefolgt wurden. Im Umlauf Ende Dez. 1927 RM 1 334 299 (aufgewertet). Den Altbesitzern von M. 5 225 000 Oblig. wurden für die Genussrechte aus Altbesitz von den Oblig. getrennte auf den Inhaber lautende Genussrechtsurkunden im Nennwerte von RM. 522 500 gewährt. In Hinblick auf noch schwebende Fälle hat die Ges. für die Dividendenverteilung auf Genussrechte einen Nennbetrag von RM. 600 000 zugrunde gelegt. Zwecks Barablös. werden die Altbesitzgenussrechte der Ser. 1–IV u. Ser. VI zurückgezahlt Crist 30./9. 1927). Die Einlösung erfolgt für die Genussrechte über RM. 200 mit RM. 140, über RM. 100 mit RM. 70 u. über RM. 50 mit RM. 35. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), event. besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt, Nachz. von etwaigen rückst. Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eigene Bahnen, Aktien u. Geschäftsanteile von Bahngesellschaften usw. 11 726 156, Bestand an eig. Aktien 450 000, Bestände der Rückl. der eig. Bahnen 259 650, Betriebs- u. Werkstattmaterialien 21 492, Bankguth. 73 634, ver- schiedene Guthab. 2 427 225. – Passiva: A.-K. 10 505 000, R.-F. (Umstell.-Res.) 1 500 000, Aufwert. der Obl. 1 334 299, Ern.- u. Tilg.-Rückl. der eig. Bahnen 719 441, noch nicht eingel. Zinsscheine 8567, noch nicht eingelöste Div. 7028, Gläubiger 136 293, Gewinn 747 529. Sa. RM. 14 958 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Obl.-Zs. 34 089, Unk. u. Steuern 228 033, Gewinn 747 529 (davon Div. 666 606, Tant. an A.-R. 45 307, Vortrag 35 615). – Kredit: Vortrag aus 1926 26 432, Zs. u. Erträgnisse 968 962, Eff.-Gewinn 14 257. Sa. RM. 1 009 652. * Kurs Ende 1913–1927: 108.50, 104.80*, –, 85, –, 101*, –, –, 187, – (4.5 Bill.), –, 45, 40, 117, 139 %. Notiert an der Frankf. Börse. Dividenden 1914–1927: St.-Akt. 4, 4, 4, 5, 4, 4, 4, 5, 10, 0, 6, 7, 8, 9 %; Vorz.-Akt. 1922–927: 6, 0, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Moritz Neufeld. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Dir Herm. Malz, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M.; Dir. Dr. h. c. Otto Heinsheimer, Wien; Mitgl.: Carl Eckhard, Bank-Dir. Harry Aschaffenburg, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Dir. Leo Priester, Wien; Komm.-Rat Ludw. Born, Berlin; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Bank- Dir. Geh. Legationsrat Dr. Walter Frisch, Berlin; Bankier Dr. Peter Bartmann, Bankier Paul Ernst Hattensaur, Frankfurt a. M.; Dir. Dr.-Ing. Richard Wolfes, Berlin. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Deutsche Vereinsbank, Ernst Wertheimber & Co.; Nürnberg: Anton Kohn; Köln, Bonn u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin, Dresden, Frankf. a. M. u. Stuttgart: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Wien: OÖsterr. Eisen- bahn-Verkehrsanstalt. Freien Grunder Eisenbahn-Akt.-Ges., Sitz in Frankfurt a. M., Moselstr. 2. Gegründet: 7./12. 1904; eingetr. 31./12. 1904. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Konz. v. 14./11. 1904. Zweck: Bau und Betrieb 1. einer Nebeneisenbahn von Herdorf über Neunkirchen und Salchendorf nach Unterwilden (im Siegerland), 2. eines Anschlussgleises nach den Gruben der Gewerkschaft Pfannenberger Einigkeit, 3. eines Anschlussgleises nach den Gruben der Gewerkschaft Bautenberg. Gesamtlänge ca. 14 km. Betrieb am 29./11. 1907 für Güter u. am 1./5. 1908 für Personen eröffnet. Das Unternehmen bezweckt vorzugsweise die Beförder. der im Bahngebiet gewonnenen Grubenprodukte zur Reichsbahn und die Versorg. der bergbaul. u. industriellen Anlagen mit Rohstoffen u. sonst. Bedarfsmaterialien. Der Per- sonenverkehr spielte schon wegen der Kürze der Strecke nur eine untergeordnete Rolle. Die Bahn ist an den Staatsbahnhof Herdorf angeschlossen, woselbst für die Übergabe der Güterwagen ein besonderer Anschlussbahnhof, der auch für den Personenverkehr dient, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 228