― 3650 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Schwabenheim-Heidelberg u. Kochendorf-Heilbronn sind im Sommer 1925 dem Verkehr übergeben worden, Juli 1927 folgte die Strecke Mannheim-Schwabenheim. Besitztum: Die Ges. besitzt ein Verwaltungsgebäude in Heilbronn, Olgastr. 13, sowie dessen Hinterhaus, Olgastr. 13a, mit einem Gesamtareal von 5 a 57 qm, ferner eine Reparatur. werkstätte. Letztere ist mit allen neuzeitl. Werkzeugmasch. u. Hilfsmitteln ausgerüstet, soweit sie zur Ausführ. von Reparaturen an den Masch. u. Kesselanl. erforderl. sind. Es können auch Arbeiten für fremde Rechnung übernommen werden; als Spezialität werden Schiffspumpen hergestellt. – Die Betriebsmittel der Ges. sind: 5 Kettendampfer von je 45 m Länge, mit Verbundmasch. von 110 PS, hierzu 115 km Schleppkette von Heidelberg bis Heilbronn, ferner 7 eiserne Lichternachen von je 5 Tonnen Tragkraft, weiter 2 Schrauben. dampfer von je 17 m Länge mit Masch. von 82 P8S, ausserdem 2 Dieselmotorschlepper von je 21,4 m Länge mit Masch. von 160 PS. Im Winterhafen stehen 2 Dampfkräne mit je 2 Tonnen Tragkraft u. 1 elektr. Kran mit 3 Tonnen Tragkraft. Beteiligung: Die Ges. ist an dem St.-K. der Kohlenhandelsges. Schwaben G. m. b. H. Heilbronn seit deren Gründ. mit 40 % (RM. 20 000) beteiligt. Kapital: RM. 350 000 in 3000 Akt. zu RM. 20 zu 290 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 800 000 in 6000 Aktien zu M. 300. Erhöht 1921 um M. 1 800 000, 1923 um M. 3 600 000. Lt. G.-V. vom 28./11. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 7.2 Mill. auf RM. 240 000 in der Art, dass die alten Akt. zu M. 300 im Verh. 2: 1 zus. gelegt u. der Nenn- betrag auf RM. 20 umgewertet wurde; an Stelle der Akt. zu M. 1200 traten je 2 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 4./6. 1925 Erhöh. um RM. 110 000, in Akt. zu RM. Die Erhöh. diente zur Be- schaffung von 2 Schraubenbooten für die kanalis. Neckarstrecken. Die Neckar-A.-G. Stutt- gart übernahm die Akt. bei sofort. Einzahl. zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von zus. RM. 7000), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Schiffspark u. Schiffahrtsanlagen 304 100, Hafen- schuppen 3250, Liegensch. 26 000, Wertp. 8198, Darlehen 41 500, Beteil. 20 000, Kassa 310, Postscheck 87, Bankguth. 26 963, sonst. Guth. 11 570, Betriebsstoffe 5400, Brennstoffe 2248, Bürogeräte 1400, Werkstättengeräte 4400, Ersatzteile 11 930. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-. 21 040, Schiffsversich.-F. 20 000, Unterstütz.-Kasse 20 000, Darlehen 38 000, unerhob. Div. 63, Verbindlichkeiten 15 808, Gewinn-Vortrag 2293, Gewinn aus 1927 159. Sa. RM. 467 365. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 241 098, Wertp. 1714, Abschreib. 30 285, Gewinn 159. – Kredit: Schlepplöhne 265 066, Krangelder 6133, Mieten 2056, Sa. RM. 273 257. Kurs Ende 1913–1927: 105, 107*, –, 93, –, 95*, 105, 136, –, 1700, 4, 2.45, 3 PM., 78, 90 % Notiert in Stuttgart. Seit April 1926 sind sämtl. Akt. zugelassen. Dividenden 1913–1927: 7½, 6, 3, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 12, 4, 4, 0 %. Direktion: Adolf Gfrörer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Lw. Link, Heilbronn; Stellv. Ludw. Hauck, Erhard von Marchtaler, Karl Frühsorger, Dir. Fr. Mück, Heilbronn; Dir. W. Buchleh, Duisburg; Oberbergrat Thuir, Jagstfeld; Dir. Ad. Leinweber, Mannheim; Präsid. von Rösch, Minist.-Rat Dr. Otto Hirsch, Strombau-Dir. Otto Konz, Stuttgart; Reg.-Rat Schlafke, Dir. Otto Schleicher, Heilbronn; Gen.-Dir. Tengelmann, Essen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Stuttgart: Disconto-Ges.; Heilbronn: Deutsche Bank, Handels- u. Gew.-Bank Heilbronn. Hirschberger Thalbahn Akt.-Ges. in Hirschberg i. Rsgb. Bureau in Herischdorf i. Rsgb. Gegründet: 28./5. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 18./6. 1902. Gründer s. Hdb, der Dt. A.-G. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Bau und Betrieb elektr. Bahnen im gegenwärtigen und zukünftigen Weichbilde von Hirschberg und dem Hirschberger Thal, sowie anderen Städten und Örtschaften, Er. zeugung elektr. Energie u. gewerbl. Ausnützung elektr. Ströme zur Beleucht. u. Kraftabgabe und anderen Zwecken. Die früher einer G. m. b. H. gehör. Bahn Hirschberg-Warmbrunn- Hermsdorf war urspr. Gasstrassenbahn, hat seit 1900 aber elektr. Betrieb. Linien: a) Bahn. hof Hirschberg- Cunnersdorf-Herischdorf-Warmbrunn-Hermsdorf, b) Warmbrunn-Giersdorf- Bächteltalweg. Die Strecke nach Obergiersdorf ist am 20./5. 1914 in Betrieb genommen. Bahnlänge 19.15 km, Spurweite 1 m, oberird. Stromzuführung; eigene elektr. Zentrale. Beförd. Pers. 1914–1927: 19 77 193, 1 888 841, 2 386 900, 2 789 593, 2 586 933, 3 214 019, 2 765 324, 2 654 138, 2 170 772, 1 124 088, 2 228 367, 2 680 918, 2 624 112, 2 607 891. Konzession der Regierung zu Liegnitz v. 28./8. 1899 auf die Dauer von 70 Jahren ab 1900; Vertrag mit der Stadtgemeinde Hirschberg v. 2./5. 1924. Die Erlaubnis des Betriebes der Linien im Stadtgebiete Hirschberg erstreckt sich auf die Zeit von 1899–1969. Als Gewinnanteil hat die Ges. an die Stadtgemeinde alljährlich zu zahlen bis 1930 5 %, bi 1969 6 % von ¼ der Bruttoeinnahme. Kapital: RM. 2 Mill. in 2000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000.