Verkehrs-, Transport- und-Lagerhaus-Gesellschaften. 3657 Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Bahnen: Kleinbahn Neheim-Hüsten-Sundern (Voll- spur) 14.3 km, Kreuznacher Kleinbahnen (75 em-Spur) 27.7 km, Kleinbahn Dessau-Rade- gast-Köthen (75 em-Spur u. Vollspur) 43.3 km, Kleinbahn Philippsheim-Binsfeld (75 em- Spur)- 8.1 km, Kleinbahn Gross-Peterwitz-Katscher (Vollspur) 8.7 km, Kleinbahn Giessen- Bieber (Biebertalbahn) (Meterspur) 8.7 km; im Ganzen 110.8 km Bahnen. Entwicklung: 1897 erwarb die Ges. durch Fusion die Wermelskirchen-Burger Bahn. Ilm Jahre 1922 wurde die Strecke Wermelskirchen-Burg mit Abzweig. von Talsperre nach Lennep an die Stadt Remscheid, die Strecke Burg-Krahenhöhe an die Stadt Solingen verkauft. Die nicht an die Städte übergehenden Teile des Unternehmens, insbes. das bahneigene Kraftwerk, Wohnhäuser u. ein Teil der Betriebsmittel wurden anderweit ver- äussert. Im Eigentum der Ges. befindet sich von den Bergischen Linien heute nur noch die rd. 4,8 km lange Strecke Lennep-Halbach, die sich seit 1922 im Abbruch befindet. Im April 1927 wurden folgende, bisher der Allgemeinen deutschen Eisenbahn A.-G. in Berlin gehörende Bahnen in die Ges. eingebracht: die Dessau-Radegast-Köthener Bahn, die Klein- bahn Philippshain-Binsheim, die Kleinbahn Gross Peterwitz-Katscher und die Bieberthal- bahn (Giessen-Bieber). Die Verschmelzung der Mutter-Ges. der Ver. Kleinbahnen A.-G., der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zu Koln, mit der Akt.-Ges. für Verkehrswesen zu Berlin führte im Jahre 1928 zu einer weiteren Ausdehnung des Geschäftsumfangs. Die Ges. ist an Stélle der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. in alle Verträge eingetreten, welche die West- deutsche Eisenbahn-Ges. mit den Kreisen Euskirchen, Geilenkirchen u. Gummersbach, mit der Hohenzollerischen Landesbahn Akt.-Ges. in Sigmaringen, mit der (schweizerischen) Mittel-Thurgau-Bahn-Ges. in Weinfelden, der Moselbahn-Akt.-Ges. in Trier u. der Firma Lenz & Co., Berlin, über Betriebspacht, Betriebsführung u. Verwaltung von Neben- und Kleinbahnen geschlossen hatte. Zur Durchführung dieser Aufgaben übernahm die Ges. die gesamte Organisation der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. in Köln u. in den Aussen- stellen, während anderseits der im Jahre 1924 genehmigte Verwaltungsvertrag mit der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. gelöst wurde. Kapital: RM. 2 200 000 in 2200 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 022 000, herabges. 1897 auf M. 783 000, dann erhöht von 1897–1900 auf M. 6 000 000 in 6000 Ant. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 6 Mill. im Verh. 5:1 auf RM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf MM. 200 herabgemindert wurde. Lt. G.-V. v. 26./4. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien wurden an die Allgemeine deutsche Eisen- bahn A.-G. in Berlin begeben, die dafür folgende Bahnen einbrachte: 1. die Dessau- Radegast-Köthener Bahn, 2. die Kleinbahn Philippsheim-Bindsheim, 3. die Kleinbahn Gross- beterwitz-Katscher und 4. die Bieberthalbahn (Giessen-Bieber). Lt. G.-V. v. 17./5. 1928 Zusammenfass. von je 5 Akt. zu RM. 200 in 1 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 3% Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanl. 2 490 248, Anschlüsse 15 603, Grundst. 1, Vorräte u. Baugeräte 17 800, Istbestand der konzessionsmäss. Ern.-F. 83 031, do. der kon- zessionsmäss. Spez.-R.-F. 2280, Büroeinricht. 1, Kassa u. Bankguth. 6825, Debit. 309 396. – Passiva: A.-K. 2 200 000, R.-F. 130 000, Sollbestand der kozessionsmäss. Ern.-F. 420 899, do. der konzessionsmäss. Spez.-R.-F. 29 062, Kredit. 144 944, Gewinn 278. Sa. RM. 2 925 185. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 99 973, Rückl. in die kon- zessionsmäss. Ern.-F. 190 065, do. in die konzessionsmäss. Spez.-R.-F. 5407, Abschr. 3958, Einlagen in R.-F. 5364, Gewinn 278. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 446, Betriebs- gewinne u. Zs. 304 600. Sa. RM. 305 047. Dividenden 1914–1927: 3, 3, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Vors. Reg.-Baumeister a. D. Eduard Andreae, Berlin; Ernst Duhme, Dr. jur. Theodor Haenert, Köln; Reg.-Baumeister a. D. Ernst Kabitz, Berlin. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Stellv. Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, Reg.-Baumstr. a. D. Eduard Andreae, Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Dir. Dr.-Ing. Stephan, Berlin; Geh. Reg.-Rat Landrat Dr. Kaufmann, Euskirchen; Reg.-Rat Priew, Dessau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverem. M. Grünbaum Aktiengesellschaft, Königsberg i. Pr., Sattlergasse 10. Gegründet: 1873, in A.-G. umgewandelt 30./8. 1923; eingetr. 29./9. 1923. Firma bis 29./11. 1924: Export- u. Lagerungs-Akt.-Ges. Zweck: Handel mit Waren aller Art, Betrieb eines Lagergeschäfts u. Vornahme aller damit zusammenhäng, u. verwandter Geschäfte. Kapital: RM. 125 000, davon RM. 12 500 Vorz.-Akt. u. zwar 25 Vorz.-Akt. zu je RM. 100, 10 Vorz-Akt. zu je RM. 1000 sowie RM. 112 500 St.-Akt., u. zwar 225 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 90 St.-Akt. zu je RM. 1000. Die Vorz.-Akt. haben Sfaches Stimmrecht. –— Urspr. M. 100 Mill., davon 10 Mill. Vorz.-Akt. u. M. 90 Mill. St.-Akt. in Aktien zu je M. 100 000,